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  • #169780

    Der MDR brachte gerade:
    „Im Vorjahresvergleich wuchsen laut der Statistik die Bruttolöhne um 4,0 und die Nettolöhne um 3,3 Prozent.“

    Diesen Satz brachte er aber nicht:
    „Da es zugleich mehr Arbeitnehmer gab, fiel das durchschnittliche Netto-Plus für den einzelnen mit 2,5 Prozent allerdings etwas niedriger aus.“
    http://www.wochenblatt.de/nachrichten/welt/Deutsche-Wirtschaft-bleibt-auf-Wachstumskurs;art29,323445

    #169832

    Verstehe ich oder du was falsch. Wer letztes Jahr nix verdient hat, dessen Lohn kann nicht steigen. Wo ist dann noch mal das Problem?

    #169836

    Frage mich auch, wo das Problem liegt, wenn es mehr Arbeitnehmer gibt. @Farbspektrum hat offenbar immer ein Problem, wenn es mehr Menschen gibt. Da wird alles schnell unübersichtlich. Mehr Arbeitnehmer, mehr Zuwanderer, mehr Radfahrer…

    #169839

    Es wurde bekanntgegeben, dass die Nettolöhne um 3,3% gestiegen sind. Natürlich denkt man, dass sie somit für jeden Einzelnen im Durchschnitt um dieses Betrag gestiegen sind. Sie sind aber in Summe so gestiegen.
    Für den Einzelnen sind sie im Durchschnitt um 2,5 % gestiegen.
    Das muss doch sogar einer mit Doktorhut begreifen.

    #169842

    Anonym

    Sie sind aber in Summe so gestiegen. Für den Einzelnen …

    Da möchtest du nochmal Prozentrechnung üben.

    #169843

    Da möchtest du nochmal Prozentrechnung üben.

    Du brennst darauf, es mir vorzurechnen. Aber bitteschön!

    #169844

    Anonym

    Hilfe zur Selbsthilfe:

    Für 10 Leute steigt der Lohn im Schnitt um 2,5%. Insgesamt beträgt der Anstieg des Lohns 3,3%. Finde den Fehler!

    #169849

    Für 10 Leute stieg der Lohn im Schnitt um 2,5%. Also für eine Gesamtlohnsumme von sagen wir mal 10000€ auf 10250€. Das sind 2,5%. Für den einen mehr, für den anderen weniger.
    Vom MDR bekanntgegeben wurden aber 3,3%. Also 10330€.
    Diese Steigerung gab es aber nicht. Diese Prozentzahl ergab sich daraus, dass es nicht 10 Arbeiter mit einer Gesamtlohnsumme von 10000€ waren, sondern 11 Arbeiter mit einer Gesamtlohnsumme von rund 10072€.
    Die Zahl 3,3% ist dadurch entstanden, dass der Gesamtnettolohn stärker gestiegen ist, als die Lohnerhöhungen, weil die Anzahl der Lohnempfänger gestiegen ist.

    #169859

    Im Vorjahresvergleich wuchsen laut der Statistik die Bruttolöhne um 4,0 und die Nettolöhne um 3,3 Prozent.

    Also bei 1000 Leuten wuchs der Lohn um 3,3% von 10.000 auf eben 10.330. Bei x Leuten wuchs der Lohn nicht, da sie vorher keinen Lohn hatten. Auf alle Arbeitnehmer gerechnet stieg der Lohn somit nur um 2,5%.

    #169875

    Nein, der Gesamtnettolohn aller Beschäftigten wuchs um 3,3%. Dies entstand durch Lohnerhöhungen und mehr Beschäftigung. Für diejenigen, die bereits in Beschäftigung waren, wuchs der Nettolohn um durchschnittlich 2,5%.

    #170223

    Anonym

    Zum Begreifen, @farbspektrum, gaaanz laaangsaaam (Jeder hat mal eine Sperre im Kopp, aber im Prinzip hast Du es doch verstandedn, denke ich):

    Alle Betriebe , Einrichtungen usw. meldeten/melden nach oben an die Statistik für ihre Beschäftigten ( wieviele das waren/ sind, ist nicht angegeben)ihre gezahlten Brutto-und auch Nettolöhne. Die Statistik (oben die- weißte)additionieren 🙂 das zum Ergebnis der Bundesrepublik. Das sieht dann so aus:

    gezahlter Bruttolohn gezahlter Nettolohn
    2014 xxxx (= 100 %) aaaa (= 100%)
    2015 yyyy (= 104 %) bbbb (= 103,3%)

    Klar? OK!
    Wenn man nun nicht w e i ß, wieviel Leute/ Menschen/ Arbeitskräfte in den Jahren 2014 und 2015 es gegeben hat ( und das wissen wir ja auch nicht durch die MDR- Meldung), könnte Klein Fritzchen denken, aha, da hat also ein Meyer z.B. 2014 20.000,–€ verdient netto
    und verdient nun 2015 20.660,–€.

    Aber nun kommt die 2. Meldung aus dem „Wochenblatt“ ( lies sie noch einmal), und da erfahren wir, dass es ja 2015 mehr Arbeitskräfte gab als 2014, sich also mehr Menschen in die Gesamtsumme bbbb teilen müssen als 2014 in aaaa.

    Wie es bei jedem einzelnen ist, kann gaaanz unterschiedlich sein, der eine wurde gegenüber 2014 ‚runtergestuft, beim anderen kann sich die Vergütung verdoppelt haben. Aber im Durchschnitt beträgt sie eben 2,5 %.

    @nix Idee:Hast recht, wer 2014 keine Arbeit hatte und 2015 auch nicht, kann keine Lohnerhöhung haben.
    Aber wenn Du erst 2015 Arbeit kriegst, hast Du die Chance, mehr Geld zu kriegen als 2014.

    #170224

    Anonym

    Meine schöne Tabelle- wer hat hier programmiert?
    Zwischen gezahltem Bruttolohn und gezahltem Nettolohn sind meine Leerzeichen alle weg.Scheußlich.

    Aber die Überschriftt hier lautete ja „Journalistische Qualität“. Ja, wenn man notwendige Fakten nicht mitteilt, kann man zu Schlüssen wie Klein- Fritzchen kommen, was zu beweisen war.

    #170257

    Danke Elfriede, dass du mich bestätigst. Genau das habe ich behauptet.
    Lies noch einmal, was über dir steht.

    #170263

    Anonym

    Wenn man sich die Mühe macht und die Quelle, die dieser redigierten Pressemitteilung zugrunde liegt, kann man hier

    Pressemitteilung 25.08.2015 – http://www.destatis.de

    nachlesen:

    die Nettolöhne und -gehälter um 3,3% höher als vor einem Jahr. Im Durchschnitt je Arbeitnehmer stiegen die Löhne und Gehälter weniger stark (brutto um 3,2% und netto um 2,5%), da auch die Anzahl der Arbeitnehmer im Vergleich zum Vorjahresquartal zunahm (+0,7%).

    Also: Die Gesamtsumme der ausgezahlten Netto-Arbeitsentgelte im 2. Quartal 2015 waren um 3,3% höher als im 2. Quartal 2014. Da auch insgesamt mehr Arbeitnehmer beschäftigt waren (nämlich 0,7% mehr), sind die Löhne durchschnittlich um 2,5% pro Arbeitnehmer gestiegen. Die beiden Ergebnisse in Relation zu setzen, sagt aber wenig bis gar nichts aus. So gesehen hast du recht, der (Wirtschafts-)Journalismus vom Wochenblatt taugt nicht viel. Die haben die Pressemitteilung nur abgetippt (wenn überhaupt).

    Vielleicht sollte man sich auf diese Zahl beschränken:

    Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte erhöhte sich um 2,9%

    Es geht also allen noch besser als letztes Jahr. Glückwunsch!

    #170279

    Es kam ein Jubelmeldung im MDR mit etlichen Zahlen, wie toll es Deutschland geht. Mein Misstrauen bringt mich dazu, über veröffentlichte Zahlen ab und zu zu recherchieren. Da ich durch die Streiks so im Hinterkopf hatte, um wie viel die Löhne gestiegen waren (behauptet wurde 4%), habe ich recherchiert und bin darauf gestoßen, dass man im MDR lieber eine Jubelmeldung mit einer richtigen und doch falschen Meldung brachte.

    #170281

    Anonym

    Die Recherchebemühungen heutiger „Journalisten“ lassen zu Wünschen übrig. Da gebe ich dir absolut recht. Aber der MDR hat auch nur eine Tickermeldung einer Agentur, eventuell die Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts wiedergegeben. Ohne Interpretation oder gar Aufbereitung. Ich fürchte, du erkennst dort wieder eine Verschwörung, wo nur Faulheit und Einfalt herrschen.

    #170290

    Mein Interesse für Meinungsmanipulation hat nichts mit Verschwörungstheorie zu tun. Es kann wohl keiner bestreiten, dass der MDR einen politischen Auftrag hat. Ob es in diesem Fall bewusst oder unbewusst war, kann man nicht nachprüfen. Ich denke aber, dass man sehr gern die größere Zahl genommen hat, weil nach den Ereignissen, insbesondere in Heidenau, Volksberuhigung betrieben werden sollte.

    #170292

    Anonym

    Ich hoffe, du hältst mich nicht auch für einen politischen Auftragstäter aus den Reihen der Manipulierer und geheimen Weltherrscher.

    Was werden wir wieder zu lachen haben auf der nächsten Konferenz…

    #170306

    Anonym

    @farbspektrum: Nur der MDR? Alle, ist doch klar! Guckt 17 Uhr TS von der ARD, 19 Uhr Heute vom ZDF, 19.30 Uhr MDR Aktuell (stellvertretend für alle 3. Programme). Und die Spätausgaben auch noch. Alles gleicht sich fast wie ein Ei… Mein Vorschlag: Zentrale Nachrichtenredaktion anschaffen, zentral senden!! Eine Planstelle für einen Nachrichtensprecher für alle!Aber das würde sparen!!!
    Mitdenken muss aber der Zuschauer selber- s. o.- den KLEISTER ‚rausfiltern sozusagen. Aber viele Menschen haben schon so viel Kleister im Koppe, dass sie nicht mehr merken, was ihnen da vorgesetzt wird.

    #170310

    Du hast Recht, Elfriede. Seitdem ich Rentner bin, kann ich es mit zeitlich leisten, viele Nachrichtenquellen zu lesen. Dabei fällt auch auf, dass nichts übrigbleibt, würde man die Schnittmenge der Nachrichten der ÖR löschen.

    #170311

    Anonym

    Ooor, hier hat eener Ahnunk von Cantor un Meng’leeere un das so zeitch, eh!
    Da biste doch heide Ahmd miede offen Ladernfeste! Machste einfach e Häbbchen Heia off enner Wolli-Bangke am Riewe-Ufer! 🙂 🙂

    #170421

    Viele Quellen? Also viele der unabhängigen Medien sind die letzten Wahnwichtel. Ein Favorit unter den irren ist z.B. KenFM. Ich hoffe sowas gehört nicht zu deinen virlen Quellen…

    #170472

    nixidee, ich habe eben auf ZDFinfo die Dokumentation „CIA von innen“ gesehen. Das hat zwar mit diesem Thema nichts zu tun. Aber, du wolltest ja wissen, woher ich meine Informationen beziehe.
    Ich empfehle dir diese Dokumentation dringend, dann würdest du vielleicht den Westen nicht mehr so blauäugig beurteilen.

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