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- Dieses Thema hat 25 Antworten und 8 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 2 Jahren, 3 Monaten von geraldo.
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3. Januar 2022 um 14:00 Uhr #412016
Droht uns mit Claudia Roth ein neuer Bitterfelder Weg und ist unser neues theater schon darauf unterwegs?
https://www.achgut.com/artikel/auf_zum_neuen_bitterfelder_weg
3. Januar 2022 um 14:30 Uhr #412024Was hat das NT mit Claudia Roth zu schaffen? Nix. Aber für einen Threadtitel reicht es allemal, um üblichen flachen Klischees zu befeuern. Das trifft in gleichem Maße auch für den Autor der von Dir mal wieder verlinkten rechten Postille zu .
Der Artikel enthält keine Belege, abgesehen davon, dass Frau Roth einmal eine recht bekannte und erfolgreiche Band gemanagt hat.
Sonst wenig Fakten, nur das übliche ziemlich kulturferne Geraune und Gehetze.3. Januar 2022 um 17:40 Uhr #412051Ich fand es in der DDR nicht schlecht, dass Kunst und Kultur näher ans Volk gebracht werden sollte, nicht mehr nur für eine elitäre Blase. Die großen Klubhäuser vor den Toren großer Industriebetriebe waren eine gute Idee. Leider erfolgte auch eine harte ideologische Zwangsausrichtung. Man muss aber auch sagen, dass die Künstler eine eigene Blase bildeten, die sich als elitäre gesellschaftliche wegweisende Schicht fühlten. Weich gebettet im staatlichen Salär. Durch den Übergang zur Marktwirtschaft waren die meisten auf einmal weg vom Fenster.
Mit dem heutigen Zustand der Kunstindustrie bin ich aber auch nicht zufrieden. Sie folgt dem Motto: Ich möchte mich selbstverwirklichen – ich studiere Kunst- also bin ich ein Künstler – her mit der Staatsknete.
Rund 500.000 sind im Kulturbereich tätig.3. Januar 2022 um 18:59 Uhr #412060…Man muss aber auch sagen, dass die Künstler eine eigene Blase bildeten, die sich als elitäre gesellschaftliche wegweisende Schicht fühlten. Weich gebettet im staatlichen Salär…
Du unterschlägst tausende Künstler in der DDR, die sich dem nicht unterordneten und nur in der Sub-Szene oder am Rande der Kultur überhaupt einmal vorkamen. Die ihren Lebensunterhalt mit einem normalen Beruf verdienen mussten und Kunst nur in der Freizeit leben konnten.
Ich merke immer wieder: Für dich ist alles immer ganz einfach.
Und genauso oberflächlich gleichmacherisch platt ziehst du alle heute aktiven Künstler in den Dreck.
3. Januar 2022 um 19:43 Uhr #412062Nicht alles, was im Kulturbereich tätig(!) ist, ist auch ein Künstler. Und die meisten davon haben nicht „Kunst“ studiert…
Da wäre es angebracht, endlich auch mal zu differenzieren und zu schauen, was man alles im Bereich Kunst studieren kann. Übrigens sind die wenigsten Absolventen eines „Kunst“studiums auch „in Kunst“ beschäftigt, haben aber aufgrund ihrer fundierten Ausbildung die Richtung erworben, das Wissen und Können in andere Bereich einzubringen.
Ich bin nicht informiert, was du überhaupt mal gelernt oder ggf. auch studiert haben könntest, bin mir aber sicher, daß auch das Bereiche der Kunst tradiert…Übrigens bildetten BUNA-Karbid-Pälzer keine „elitäre gesellschaftliche wegweisende Schicht“…
3. Januar 2022 um 20:05 Uhr #412063haben aber aufgrund ihrer fundierten Ausbildung die Richtung erworben, das Wissen und Können in andere Bereich einzubringen.
Ich kann aus Erfahrung berichten, dass es in einer Zeit, wo man mit einem toten Hasen im Schaufenster herumspaziert und damit ein berühmter Künstler wird, offenbar keine fundierte Ausbildung mehr gibt.
Ich habe nicht über “ BUNA-Karbid-Pälzer“ gesprochen.
„Nicht alles, was im Kulturbereich tätig(!) ist, ist auch ein Künstler.“
Nein, dazu gehört auch die Platzanweiserin in der Oper. Ich wollte mit dieser Zahl nur andeuten, was es für ein riesiger subventionierter Bereich ist.3. Januar 2022 um 20:16 Uhr #412064…Ich kann aus Erfahrung berichten, dass es in einer Zeit, wo man mit einem toten Hasen im Schaufenster herumspaziert und damit ein berühmter Künstler wird, offenbar keine fundierte Ausbildung mehr gibt…
Das ist einfach nur lächerlich, engstirnig und lächerlich.
3. Januar 2022 um 20:26 Uhr #412065Ich wollte mit dieser Zahl nur andeuten, was es für ein riesiger subventionierter Bereich ist.
Auf die Idee zu kommen, dass Kulturstätten wie Museen, Theater oder Opernhäuser in erster Linie Bildungsstätten sind, kommt User Farbspektrum überhaupt nicht. Auch Kitas und Schulen werden riesig subventioniert, weil diese ebenso Bildungsstätten sind. Das ist wirklich schlimm, wenn man Bildung subventioniert.
3. Januar 2022 um 20:29 Uhr #412066Das ist einfach nur lächerlich, engstirnig und lächerlich.
Ich glaube nicht, dass du den Film über Beuys gesehen hast.
Vielleicht kennst du nicht einmal das:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wie_man_dem_toten_Hasen_die_Bilder_erkl%C3%A4rt3. Januar 2022 um 20:59 Uhr #412068Finde ich jedenfalls spannend, wie Du als Ausländer Joseph Beuys beurteilst.
3. Januar 2022 um 21:28 Uhr #412071Joseph Beuys war vom Bitterfelder Weg etwas abgekommen, unsere Wertätigen des Elektrochemischen Kombinats Bitterfeld hätten ihm im Kreiskulturpalast (umgangssprachlich in Bitterfeld: Kreikupa)die sozalistische Antwort gegeben.
3. Januar 2022 um 22:28 Uhr #412072…Ich glaube nicht, dass du den Film über Beuys gesehen hast…
Es ist eine geradezu absurde Argumentation, von EINER Aktion EINES Künstlers – die dir nicht gefällt oder die du nicht verstehst oder was auch immer – auf den Ausbildungsstand sämtlicher Künstler einer ganzen Epoche schließen zu wollen.
3. Januar 2022 um 22:36 Uhr #412073unsere Wertätigen des Elektrochemischen Kombinats Bitterfeld hätten ihm im Kreiskulturpalast (umgangssprachlich in Bitterfeld: Kreikupa)die sozalistische Antwort gegeben.
Davon bin ich überzeugt.
Zwei SPD-Genossinnen (?) meiner Heimatstadt Leverkusen haben sich – allerdings ahnungslos und unorganisiert und ohne eine Kreisparteileitung hinter sich zu haben- ihrerzeit ebenfalls etwas kulturfern betätigt ( mal googeln, Beuys, Badewanne, Sekt kühlen ..)
3. Januar 2022 um 22:59 Uhr #412075Joseph Beuys war vom Bitterfelder Weg etwas abgekommen,
In der DDR hätte man nicht mal seinen Namen gekannt.
https://www.welt.de/kultur/kunst-und-architektur/article116164787/Die-Lebensluegen-des-Jahrhundertkuenstlers-Beuys.html3. Januar 2022 um 23:16 Uhr #412078Man hat sich angestrengt bemüht, ihn nicht zu kennen.
4. Januar 2022 um 05:13 Uhr #412081Der Artikel kommt mir vor, wie das Marketinggeschwafel eines „Kunst-Sommeliers“.
„setzten sich für die Anerkennung dieses sozialen Kunstbegriffs und darüber hinaus für die notwendige Umgestaltung der Gesellschaft ein.“
Sag ich doch, in der Isoliertheit ihrer Blase halten sie sich für eine Avantgarde.4. Januar 2022 um 11:52 Uhr #412109Droht uns mit Claudia Roth ein neuer Bitterfelder Weg und ist unser neues theater schon darauf unterwegs?
https://www.achgut.com/artikel/auf_zum_neuen_bitterfelder_weg
„Achgut“- Laut NewsGuard Platz 5 der meist beachteten Desinformationswebseiten des Jahres 2021 (Aufstellen falscher Behauptungen)
4. Januar 2022 um 11:59 Uhr #412111Hier noch der Link zu Osmos Liste:
4. Januar 2022 um 12:33 Uhr #412117Schau an, nur der Bayrische Rundfunk vom gesamten Staatsrundfunk unter den Top 10.
4. Januar 2022 um 12:48 Uhr #412121Es ist immer wieder spannend, wie kraft eigener Wassersuppe Journalisten Information von Desinformation unterscheiden können. Zumal die Medien aller Couleur komplexe Sachverhalte in der Regel stark vereinfacht wiedergeben.
4. Januar 2022 um 13:07 Uhr #412127…Zumal die Medien aller Couleur komplexe Sachverhalte in der Regel stark vereinfacht wiedergeben.
Das machen sie nur dir zuliebe, B2B. Leider oft umsonst.
4. Januar 2022 um 13:11 Uhr #412128Das machen sie nur dir zuliebe, B2B. Leider oft umsonst.
Haben Sie im Forum nicht immer beklagt, dass der ein oder andere fehlende Argumente durch Diskreditierung anderer Forenteilnehmer ersetzt? Wer im Glashaus sitzt, …
4. Januar 2022 um 13:47 Uhr #412131Sag ich doch, der hat alle verarscht.
4. Januar 2022 um 13:52 Uhr #412133Das machen sie nur dir zuliebe, B2B. Leider oft umsonst.
Haben Sie im Forum nicht immer beklagt, dass der ein oder andere fehlende Argumente durch Diskreditierung anderer Forenteilnehmer ersetzt? Wer im Glashaus sitzt, …
Da du das verfolgt hast könntest du auch wissen, dass diese Klage zu keinerlei Einsicht führte. Ich passe mich daher eurem Umgangston an. Übrigens werden Beleidigungen durch die Anredeform „Sie“ nicht besser, du ***zensiert***
Auch die Zuhilfenahme von Zitaten vermeintlich kluger Leute bestärkt nur die zur Schau gestellte Verachtung und Arroganz des Autors.4. Januar 2022 um 13:56 Uhr #412135Da du das verfolgt hast könntest du auch wissen, dass diese Klage zu keinerlei Einsicht führte.
Bei Ihnen nicht.
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