Startseite Foren Halle (Saale) Ist die Medaillenbilanz ein Desaster?

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  • #403736

    In allen Medien wird die deutsche Olympia-Medaillenbilanz bejammert. Der Kommentator in der MZ meint die Trainer seien zu alt und in den Sportschulen kommt erst die Bildung und dann der Sport.
    Wozu braucht denn Deutschland viele Medaillen? Beim SED-Stadt war das klar, der wollte damit die Überlegenheit des Soziaölismus beweisen. Das ist nun Geschichte.
    Im Prinzip wird doch nur für das Hobby von Sportlern und den Job von Trainern viel Steuergeld ausgegeben. Wegen mir müssen sich die Sportler nicht täglich beim Training quälen und für Deutschland auch nicht.

    #403738

    In allen Medien wird die deutsche Olympia-Medaillenbilanz bejammert.

    Nur vom deutschen Qualitätsjournalismus.
    Wenn der 9.Platz ein Desaster ist, was ist es dann für die nachfolgenden Staaten?

    #403740

    Es muss sich eben alles „rechnen“.

    Mein Tipp: effizienter dopen.

    #403741

    B2B

    Mit geschätzten Kosten bis zu 30 Mrd. hätte man einiges gegen die Armut in dieser Welt tun können.

    #403754

    Mir geht es nicht um die Kosten der Olympischen Spiele, sondern um die Kosten für die Athleten, die dann die Medaillen holen sollen. Als Leistungssportler machen sie doch die ganze Zeit außer Sport fast nichts und werden bezahlt, samt dem Pulk von Trainern, Masseuren, Funktionären etc,, sonst sind solche Leistungen gar nicht möglich.
    Wenn mehr Medaillen gewonnen werden sollen, muss noch mehr Geld reingesteckt werden.

    #403755

    Der Sport gibt aber auch der Pharmazieindustrie einen Innovationsschub.

    #403756

    B2B

    Wenn mehr Medaillen gewonnen werden sllen, muss noch mehr Geld reingesteckt werden.

    Geld ist nicht alles. Bermuda, Fiji und Jamaica haben pro Einwohner und Bruttoinlandsprodukt weit mehr Medaillen geholt als Deutschland.

    Wenn sich die Politiker auf allen Ebenen am Glanz einer Medaille weiterhin sonnen dürfen, wird das Geld für den Leistungssport nicht ausgehen.

    #403759

    Die DDR Sportdecke ist aufgebraucht, es gibt doch noch Corona!

    #403784

    Anonym

    Mir geht es nicht um die Kosten der Olympischen Spiele, sondern um die Kosten für die Athleten, die dann die Medaillen holen sollen. Als Leistungssportler machen sie doch die ganze Zeit außer Sport fast nichts und werden bezahlt, samt dem Pulk von Trainern, Masseuren, Funktionären etc,, sonst sind solche Leistungen gar nicht möglich.

    Wenn mehr Medaillen gewonnen werden sollen, muss noch mehr Geld reingesteckt werden.

    Nicht zwingend mehr Geld. Die Strukturen sind oberdämmlich.

    Im Nachwuchsbereich, wenn man D oder C Kader wird, bezahlen der Staat zwar alle Fahrtkosten zu den Wettkämpfen, aber die Laufbahnempfehlung vom Betreuer im OSP ist echt lächerlich. Entweder Bundeswehr, Polizei oder Ausbildung zum Physiotherapeuten. Wer nicht auf die Sportschule geht, muss sich selbst um die anstehenden Probleme kümmern, Studium selbst organisieren, Lebenshaltungskosten selbst kümmern. Keine Uni, welche einen Leistungssportler als Aushängeschild einsammelt, für Uniwettkämpfe einkauft, so wie in den Staaten.

    Schon da bricht vieles weg, weil man sich entscheiden muss, normales Abi oder 6x trainieren, Studium oder trainieren.
    Und die, welche es dann mit einem Allerweltsstudium bis oben schaffen, kämpfen weiter mit dem was man alles im Profibereich benötigt. Das Geld wird für sinnlose Funktionäre, wie Laufbahnberater im OSP und anderen sinnlos verbraten.

    #403803

    Nehmen wir doch mal ein praktisches Beispiel aus Halle, unseren Weltrekordler Paul Biedermann, hat er noch irgendwelche finanziellen Vorteile von seiner Schwimmkariere? Oder konnte er sich ein nenneswertes Vermögen erschwimmen?

    #403868

    Mich interessiert Sport schon lange nicht mehr. Den Wettkampf dieser hochgezüchteten Kampfmaschinen als Kriegsersatz der Nationen anzusehen, ist sowas von vorgestern.

    #403870

    Im Prinzip wird doch nur für das Hobby von Sportlern und den Job von Trainern viel Steuergeld ausgegeben. Wegen mir müssen sich die Sportler nicht täglich beim Training quälen und für Deutschland auch nicht.

    Hobby von Sportlern? Ist das nicht ein bisschen oberflächlich und herablassend? Wer entscheidet, was „Hobby“ und was Beruf ist? Hat ein Schriftsteller einen Beruf oder ein Hobby? Ein Sänger, Schauspieler, Musiker? Ein Autoschrauber, Elektroingenieur, Programmierer, Fahrradhandwerker, Chemiker, Biologe, Arzt, Lehrer, Koch, Virologe, Bibliothekar…?

    #403957

    Mich hat am meisten geärgert, dass man bedauernd im Fernsehen feststellte, dass bei dieser Omympiade das scdhlechteste Ergebnis seit der WIEDERVEREINIGUNG erreicht wurde.
    Das heißt für mich: seit wir die Ossis am Hals haben.

    Ja, das ist schön, wenn man einen hat, dem man die Schuld geben kann.

    Ich halte es mit Churchill: „Sport ist Mord“. Wieviel kiostet die „Reparatur“ von Gliedmaßen und Körperteilen, z.B. bei Hackl, dem Rennrodler, usw. ? Ich habe die Olympiade nicht verfolgt, nicht interessiert.Sorry.

    #403972

    Die schinden sich nicht für Deutschland sondern für ihr Hobby, ihren Ruhm und die Vergünstigungen.

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