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- Dieses Thema hat 16 Antworten und 8 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahren, 9 Monaten von Kenno.
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13. Juni 2018 um 15:14 Uhr #316792
„Braunkohle ist wichtigster Energielieferant in Sachsen-Anhalt“, verbreiten mehrere überregionale Medien, offenbar fußend auf einer DPA-Meldung. Weite
[Der komplette Artikel: Ist Braunkohle wichtigster Energieträger in Sachsen-Anhalt? Wie Falschmeldungen entstehen.]13. Juni 2018 um 16:31 Uhr #316793So ist das mit den Falschmeldungen.
13. Juni 2018 um 16:32 Uhr #316794Nachtrag, schön dass ihr das merkt und richtigstellt.
13. Juni 2018 um 19:23 Uhr #316795Was bewirkt eine solche Falschmeldung? Ob nun absichtlich ( was ich nicht unterstellen möchte) oder vwrsehentlich: wenn solche vermeintlichen „Fakten“ über dpa bundesweiten Wiederhall dinden, wie heute geschehen, entstehen in den Köpfen der Leser Vorstellungen. Im konkreten Fall: „Fällt die Braunkohle weg, gehen die Lichter aus“. Die Wahrheit dagegen (bereits über die Hälfte der StromproduktIon Nachaltig) würde dagegen Optimismus schüren: „na also, geht doch, und die zweite Hälfte schaffen wir auch. “
Journalismus bedeutet Vorsicht und Nachdenken über Zusammenhänge.Sonst könnten schlimme Verdächtigungen aufkommen. Hatte evtl das Amt eine Weisung bekommen, so missverständlich zu formulieren? Glaube ich nicht, auch wenn es der Kohlepolitik des MP zu Pass käme. Es ist vielmehr Schlampigkeit der Presseleute. Von dpa könnte man eindeutig mehr erwarten.
13. Juni 2018 um 19:40 Uhr #316796Braunkohle- und Energieexperte Wolli wird euch jetzt gleich was von Spitzenlast erzählen.
13. Juni 2018 um 20:14 Uhr #316797Spitzenlast mit Braunkohle. OK, da bin ich gespannt.
13. Juni 2018 um 21:27 Uhr #316804Sei dir sicher, dass er was von Kohlehydrierung erzählen wird.
13. Juni 2018 um 21:32 Uhr #316805Es geht nicht um Spitzenlast.
Es geht darum, dass auch, wie zur Zeit, 21.30 UHR, und bei Windstille das „Licht“ brennt.
Dazu benötigt man nun mal Kraftwerke.
Betrieben durch Öl, Gas, Braunkohle.Aber nicht nur des abends, auch tagsüber gibt es Windstille, dann muss Strom konventionell erzeugt werden können.
Das heißt, dass Kraftwerke „warm“ gehalten werden müssen, wenn der Wind nicht so weht, wie man das möchte.
„Warm“ halten bedeutet nichts anderes, als das Öl, Gas, Kohle verbrannt wird, ohne Energie zu erzeugen.13. Juni 2018 um 21:51 Uhr #316807@teu:
Es gibt Pumpspeicherwerke. Man Kann noch mehr davon bauen. Es gibt die Technologie hochkapazitiver Energiespeicher. Als ich im 2. Semester Chemie/Physik war, hat man uns ex kathedra erzählt, dass man fast ganz Deutschland mit Windrädern zubauen müsse, um den Energiebedarf von 10 % zu schaffen. Irgendwie ist es anders gelaufen. Damals habe ich das fast geglaubt. Damals waren es naturwissenschaftlerich Ordinarien, die so etwas predigten, sie hatten industrielle Order, denn ihre Lehrstühle wurden so finanziert. Heute wird diese Propagamda von Nicht-Naturwissenschaftlern vorangetrieben, die nie eine Uni von innen gesehen haben (Beispiel: Maxeimer). Es ist diese ewige Propaganda von Nicht-Naturwissenschaftlern, die mich so wütend macht. Warum legen diese „Experten“ nicht ihren wissenschaftlichen Werdegang öffentlich aus, bevor sie sich äußern?13. Juni 2018 um 21:58 Uhr #316808Pumpspeicherwerke verbrauchen Energie.
Das muss ich nicht erklären.Genau gesagt, ist das Atomkraftwerk die ökologischte Lösung derzeit.
Aber genau da wird nicht mehr geforscht, also hier.
13. Juni 2018 um 22:05 Uhr #316809Achso, ich bin kein Wissenschaftler, ich habe nur einige Jahre in der Messwarte eines kraftwerks gearbeitet.
Ich kann also unmöglich wissen, um was es geht.
Und schon gar nicht, wie es funktioniert.13. Juni 2018 um 22:18 Uhr #316810
Anonymdas mit den ökologischen Vorteilen der AKWs halte ich für ein Gerücht, ebenso wie das Umweltbundesamt:
https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/ist-atomstrom-wirklich-co2-frei
Auch das mit den Forschungen stimmt so nicht. Bestimmte Konzepte werden durchaus gefördert (von der dfg) und dje Fusionsforschung entwickelt sich zu einem hunderte Millionen Eurograb. Ausgang offen. Nur die Forschung zum von der AFD geforderten Thoriumeaktor wurde schon zu Hochzeiten der Atomenergie Ende der 70er Jahre als unsinnig, gefährlich und kaum beherrschbar nach einem Versuchsreaktor aufgegeben.
Die Bundesregierung tut halt alles, um Energie in kapitalintensiven Großkraftwerken erzeugen zu lassen, um die Macht der Energiekonzerne zu sichern. Ungeachtet des ökologischen Fußabdruckes.
14. Juni 2018 um 00:46 Uhr #316812Thoriumreaktor, Kernfusion… klingt sehr nach „Wunderwaffe“.
PS , wenn man nicht mehr weiter weiß.., und die Bildung bei „Peter Moosleitners interssantem Magazin“ Halt gemacht hat, dann geht das alles, und als Automotorsportredakteur schreibt man dann was über den Klimawandel.
Schon erschreckend,was die angebliche Elite Deutschlands so bildungsmäßig aufzubieten hat.14. Juni 2018 um 12:30 Uhr #316851hei-wu murkse hier nicht so rum, fakt ist, für alles brauch ich Energie. Aber wie ist das wrklich? Zwei Schritt vor und drei zurück oder zwei vorzurückundandersrum. Ich hab davon keine Ahnung. Nur so ein Gefühl, das da was nicht stimmen kann. Ich bin vom Grund her Metaller, hab Kessel und Behälterbauer in Leuna gelernt, bevor ich bei der Kultur gelandet bin.
14. Juni 2018 um 14:41 Uhr #316870„In den Kraftwerken der allgemeinen Energieversorgung in Sachsen-Anhalt bleibt die Braunkohle wichtigster Energielieferant“
Und das ist nun mal keine Falschaussage…
Und Pumpspeicherkraftwerke in Mitteldeutschland? Nunja, wenn man das Hohenwarte und Goldistal noch zu Mitteldeutschland rechnen kann… aber mehr wird es dann hier eben auch nicht. Das gibt halt die Geografie nicht her, auch keine Gezeitenkraftwerke. Obwohl es genügend Seen gibt, und zwar auch in Mitteldeutschland. Nur die Gezeiten müßten halt importiert werden… Ob Frankreich da welche exportieren kann?
15. Juni 2018 um 14:39 Uhr #316983„In den Kraftwerken der allgemeinen Energieversorgung in Sachsen-Anhalt bleibt die Braunkohle wichtigster Energielieferant“
Und das ist nun mal keine Falschaussage…
Schon so ist das eine Falschaussage, es sei denn, man rechnet Windparks nicht zu den Kraftwerken. Das ist aber Unsinn.
Wenn man das dann, wie die m,eisten Medien getan haben, verkürzt in „Braunkohle wichtigster Energielieferant“ ist es komplett falsch. Das kannst Du drehen, wie du willst.
17. Juni 2018 um 10:44 Uhr #317160
Die 80 MW-Pumpspeicherleistung in Wendefurth machen in Sachsen-Anhalt den Kohl auch nicht fett.
Allerdings haben wir inzwischen durch den Windkraftboom zeitweise soviel Strom zur Verfügung, dass wir nicht wissen, wohin damit und hier wird ab dem Herbst diesen Jahres der neue Zukunftsspeicher im HKW Halle-Dieselstraße in Spiel gebracht werden.
Er wird den überschüssigen billigen Strom nach dem Tauchsiederprinzip in gespeicherte Fernwärme umwandeln und damit das HKW Halle-Dieselstraße in die Lage versetzen, über mehrere Tage im Aussetzerbetrieb zu fahren.- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 9 Monaten von Kenno.
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