Startseite Foren Halle (Saale) Initiative kritisiert Bönisch-Abwesenheit in Landtags-Arbeitsgruppen

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  • #154392

    Ich schrieb, wie ihr lesen könnt(?), „konnte“, nicht „wurde“… Es gab die Möglichkeit, bei grob abweichenden Verhaltensweisen…

    Wenn ihr keine Ahnung habt, dann pustet nicht so rum…

    Ich schrieb ganz klar von der gesetzlichen Möglichkeit. Nach dieser konnte an die entsprechende nominierende Partei oder Massenorganisation ein Antrag gestellt werden… Dieser kam in die Beratung der jeweiligen Kreis- bzw. Bezirksgruppe. Dort wurde der Sachverhalt erörtert und ggf. Maßnahmen zur Abstellung der „Mängel“. Nix anderes, weil in diesem Stadium der Betreffende immer gute Miene und Besserung gelobte. Schließlich war seine Reputation, sein Ansehen im Ort, im Betrieb etc. in Frage gestellt… Wer wollte es soweit kommen lassen???

    Und spektrum, wenn du von gesellschaftlichen Verhältnissen, wie DdP keinen Schimmer oder nur abgehörtes Wissen hast… mach dich kundig, es leben noch Zeitzeugen. DdP hieß nicht, daß man sich alles erlauben konnte, auch nicht als „Proletarier“, nicht als Stadtverordneter, Kreistags-, Bezirkstags- oder VK-Abgeordneter. Diese Wahlfunktionen waren keine Jacke, die man nach Belieben aus- und anzog; da stand man im gesellschaftlichen Mittelpunkt.

    EOD

    Und wolli, kümmer dich besser um den Knoblauch…

    #154394

    Festzuhalten bleibt doch, dass ein Verhalten, wie es Herr Bönisch an den Tag legt, der Demokratie schadet, weil jeder klar denkende Wähler, der sich nicht als Stimmvieh versteht, erhebliche Zweifel an der Sinnhaftigkeit seiner Mandatserteilung haben dürfte.

    #154395

    Meine Güte, wo bin ich denn hier hingeraten?

    #154398

    Keine Angst, winkus, ich bin auch noch da.


    @Schulze

    Ja so war es, der Wählerauftrag der Partei der Arbeiterklasse mußte erfüllt werden und die Genossen am Gimritzer Damm haben darüber gewacht, dass dieser Wählerauftrag auch erfüllt wurde.

    @Sfk
    Wir wissen es, jeder klar denkende Wähler muss allein durch logisches Denken zu dem Ergebnis kommen, dass nur Kandidaten der Linken wählbar sind.

    #154459

    Ach wolli, die waren dabei das kleinst Problem. Jeder Abgeordnete stand viel mehr im Rampenlicht von Arbeitskollegen, Nachbarn, den Freunden aus seiner politischen Organisation. Eine solche Öffentlichkeit wog mehr als die Männchen vom Gimritzer, die ja eben auch nicht überall waren. Kreisdienststellen, ja und, die vielen Dörfer und Orte, wo es die nicht gab? Eben, aber das vom 2. Satz… Sowas sprach sich doch viel schneller rum, die Leute waren bekannt wie die bunten Hunde, nicht zuletzt aus den Kandidatenvorstellungen… Da bist mal nur ins Dorf gefahren, um im Konsum eine Semmel zu kaufen… wußtest schon, daß der Abgeordnete nicht da ist, auf Plenar- oder Auschußtagung…

    #154462

    Jeder in der DDR, der eine abweichende Meinung vom ZK hatte und diese laut verkündete, hatte damit zu rechnen, schlimmstenfalls in Bautzen zu landen.
    Abgeordneter konnte nur werden, wer wie eine Marionette funktionierte und wie ein Papagei die vorgegebenen Sprüche nachkrächzte.vom „wahren Glauben“ abwichen, durfte er nicht stellen.

    @Schulze
    schrieb: „Eine solche Öffentlichkeit wog mehr als die Männchen vom Gimritzer, die ja eben auch nicht überall waren“
    Sicherlich durfte ein Abgeordneter dem Problem nachgehen, warum es im Konsum keine sauren Gurken gab, aber das war auch seine Grenze. Essentielle Fragen, die Gesellschaft betreffend, die nach Meinung des ZK
    Natürlich waren die fast 200000 IMs überall. Du hättest dir mal die Ausstellung im BStU Halle ansehen und die Dokumente BUNA betreffend lesen sollen.Da konnte man auch nachlesen, wie Horch und Guck über die verrotteten Anlagen Bescheid wussten.

    #154476

    Haste fein gelesen… wieviele Abgeordnete kanntest du? Persönlich meine ich? Volkskammer, Kreistag?

    Und welcher Abgeordnete heute stellt heute „essentielle Fragen, die Gesellschaft betreffend…“?

    Scheinst mir ein rechter Klugscheißer zu sein… aber kannst dich noch informieren, es leben noch Zeitzeugen…

    #154506

    Bei der Kandidaten-Vorstellung zur Kommunalwahl 1989 in der Gaststätte Hubertus beklagte sich eine Frau aus der Heideallee bei dem Direktor der Gebäudewirtschaft Halle, der sich als Kandidat vorgestellt hatte, dass ihr Wasserhahn nicht funktioniert, aber kein Handwerker käme. Da fragte sie der Direktor, ob es ihr recht wäre, wenn morgen früh um acht ein Klempner kommt, was sie natürlich bejahte.
    Wenn du Dich heute bei einem Abgeordneten darüber beklagst, dass der Wasserhahn nicht funktioniert, da kannst Du lange warten bis der Klempner kommt, denn die sind ja den Wählern zu nichts verpflichtet.

    #154556

    @wolli

    Hast du dir das von der PARTEI abgeguckt oder meinste das etwa ernst?

    #154561

    Ich habe die Märchenstunde von Schulze nur fortgesetzt.

    #154570

    Anonym

    Weigert sich der Vermieter … ziehe ich das von der nächsten Miete ab.

    Mit der Vorgehensweise hättest du aber vor 30 Jahren nur ein müdes Lächeln geerntet. Zumal es dir auch damals frei stand, auf eigene Rechnung einen Handwerker zu beauftragen. Ob du dessen Bezahlung schmieren, ölen oder fetten nennst, spielt(e) damals wie heute keine Rolle. 🙂

    #154583

    Aber wie kann man denn in zwei konkurierenden Gremien sitzen? Im Stadtrat muss sich doch jeder für die Stadt einsetzen, für den verbleib der Uni, für mehr kommunale Zuwendungen, Strassenausbau etc. Wie kann man dann gleichzeitig diese Punkte in Land- und Bundestag verneinen und dagegen sein? ..

    Da fragst Du den richtigen!
    Er kann es nicht, und versucht es erst gar nicht!
    Sonst wäre er jetzt OB. 😉

    #154584

    Jeder in der DDR, der eine abweichende Meinung vom ZK hatte und diese laut verkündete, hatte damit zu rechnen, schlimmstenfalls in Bautzen zu landen. …
    Du hättest dir mal die Ausstellung im BStU Halle ansehen und die Dokumente BUNA betreffend lesen sollen.Da konnte man auch nachlesen, wie Horch und Guck über die verrotteten Anlagen Bescheid wussten.

    Und wieviele von Horch und Guck saßen in Bautzen?

    #154611

    Anonym

    Vor 30 Jahren lief alles etwas anders

    Eben! Daher hinkt dein Vergleich mit damals ziemlich.

    Ich nehme an, du hast selbst in der Heideallee gewohnt?! Dann weißt du ja auch, welcher (eher symbolische) Betrag dort als Miete verlangt wurde.

    P.S.: Ich bin älter als du vielleicht glaubst! 🙂

    #154628

    Muss ich wirklich nochmal das Procedere der Kandidatenaufstellung erklären?
    Auf einer Vollversammlung der Parteimitglieder eines Landtagswahlkreises kann jeder kandidieren, die anwesenden Mitglieder wählen dann einen Wahlkreiskandidaten.
    In diesem konkreten Fall haben sie Bernhard Bönisch gewählt, er wird also in diesem Wahlkreis als Kandidat der CDU auf dem Stimmzettel stehen und wenn er die Mehrheit der abgegebenen Stimmen in diesem Wahlkreis erhält, in den Landtag einziehen.
    Die Parteimitglieder in diesem Wahlkreis haben offensichtlich eine ganz andere Meinung als einige Forumschreiber, letztlich entscheiden die Wähler.
    Mit Fraktionen hat das gar nichts zu tun.


    @Stefan
    Wege
    Wenn Du Dich so negativ über Bönisch äußerst, solltest Du Dich doch wenigstens über ihn und seine Arbeit informiert haben, aber Du kannst ja nicht mal seinen Namen richtig schreiben.

    #154668

    Wenn du Dich heute bei einem Abgeordneten darüber beklagst, dass der Wasserhahn nicht funktioniert, da kannst Du lange warten bis der Klempner kommt, denn die sind ja den Wählern zu nichts verpflichtet.

    Ich besitze eine Wasserpumpenzange!!!

    #154678

    Ja, Stefan, da kannst du meckern, wie du willst:

    Der HFC ist ein Parteigewächs, und RB L ist eine super Truppe, denn die spielt eine Liga über Halle… Das kann man wohl so nicht kaufen.
    Und deine gewachsenen Strukturen nebst Demokratie kast du dir einführen… Die braucht es im Kommerz nicht.

    Und zum letzten; es war sicher nicht besser, aber es war wenigstens anders…

    #154726

    Anonym

    Er hatte nämlich die Aufgabe Halle zugunsten des Saalkreises aufzulösen.

    Sorry, ich habe versucht dich ernst zu nehmen. Aber es geht nicht.
    Welche finsteren Mächte haben es ihm denn befohlen und warum haben sie es dann dir verraten? Rätsel über Rätsel.
    Möglicherweise ist dein Blick auf das Universum und den ganzen Rest nicht so ungetrübt wie du hoffst. Wenn du die Realität nur mit Dummheit der Anderen erklären kannst, kollidierst du irgendwann mit der Nettiquette und der Realität.

    #154743

    @ilmenau1967 hat Recht, die Bauern waren viel zu unbedarft, um die Idee des Regionalkreis zu verstehen. 😉

    #154746

    Anonym

    Du kannst dir halt nicht vorstellen, zu welchen Gedankengängen man in Halles Umland fähig ist.

    Du machst mir mehr Angst, denn Paranoia ist ansteckend.
    Meine Meinung über deine Verfassung behalte ich besser für mich, da sie nur auf deinen Beiträgen hier beruht und du wahrscheinlich mehr kannst.

    #154758

    Und, was geht wirklich vor?
    Erzähls uns.

    #154763

    Ich bin zwar persönlich für eine Deichführung entlang der Saale-Schleife, aber um der Gerechtigkeit willen muss ich dagegen halten, dass den Gimritzern andere Leute nicht egal sind, sondern sie der Ansicht sind, dass ein gerader Dammverlauf parallel zum alten Gimritzer Damm für Gut Gimritz und die Altstadt günstiger ist.
    Mit Politik und Satire hat das nichts zu tun. Der Deichbau verzögert sich zwar durch die Klage, aber Bürgerrecht dürfen deshalb nicht eingeschränkt werden.

    #154796

    Anonym

    Der Deichbau verzögert sich zwar durch die Klage, aber Bürgerrecht dürfen deshalb nicht eingeschränkt werden.

    Vielen Dank für diesen sachlichen Beitrag. Der steht hier zu recht, denn das respektvolle Erläutern von Gemeinsamkeiten und Gegensätzen ist die Grundlage einer Diskussion.
    Man muss Abgeordnete nicht als Wasserträger und Wiedergänger bezeichnen. Sie übernehmen Verantwortung und bringen sich ein. Besser machen als besser wissen.

    #154801

    Für jeden Deich gibt es ein passendes Hochwasser. Umgekehrt nicht unbedingt.

    #154807

    Gemeinnutz geht vor Eigennutz! GG

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