Startseite › Foren › Halle (Saale) › IHK: Politische Unruhe schadet unserem Bild in der Welt!
- Dieses Thema hat 49 Antworten und 15 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahre, 5 Monaten von
Clemens.
-
AutorBeiträge
-
8. September 2019 um 12:57 Uhr #354851
AnonymWenn du die Schüler und was sie von sich geben, erlebst, dann ist es zweifellos nachgewiesen. Was an unseren Schulen abläuft, spiegelt die Degeneration der Gesellschaft wider. Ein sattes System wird träge und selbstzufrieden. Zudem hat immer irgendwer eine neue Idee, die Altbewehrtes aus Prinzip in Frage stellt. Schließlich wollen die Bildungstheoretiker, Medienpädagogen und ganzheitlichen Erziehungswissenschaftler ihre Daseinsberechtigung beweisen.
Deshalb m u s s immer was Neues ausprobiert werden. Dass es schlichtweg ums LERNEN geht (wofür man Zeit und Willen investieren muß) kann schon mal zur Nebensache werden. Dazu noch der ganze Multikulti-Buntheits-Selbstverleugnungsauftrag – ein speziell deutscher Alleinstellungsalptraum.Was kann man also mit Absolventen anfangen, die Schwierigkeiten haben einen Text zu lesen und den Inhalt kurz und knapp zusammenzufassen, die – wie gesagt – kaum 2 DIN-A4 Seiten am Stück per Hand schreiben können!!!
Das beste Beispiel des real existierenden Irrsinns in diesem Lande ist doch die Rechtschreibreform. Ein Verbrechen an der Sprache, vollkommen sinnlos sowie undemokratisch beschlossen. Dass sowas überhaupt möglich ist, zeigt den Zustand dieses Landes. Normalerweise hätten man dagegen auf die Straße gehen müssen.
Im übrigen ist heute auch das Abitur schwächer als noch vor 30 Jahren.Die Schlußfolgerung, dass Versagen durch Zuwanderung ausgeglichen werden sollte, schreibe ich der allgemeinen Gehirnwäsche zu. Ich würde vielmehr daraus folgern, dass Politiker sich verantworten müßten, für den nachhaltigen Schaden.
Ich weiß nicht auf welches DDR-Verfahren du dich beziehst.
Ich weiß nur, dass DDR-Schüler nicht so bildungsarm wie heute waren – der Staatsbürgerkunde- und Politkäse natürlich abgezogen.
Ich nehme meine Kenntnis von den zahlreichen AHA-Erlebnissen, die ich bei Elternabenden erleben durfte. Weiterhin den „Leistungs“kontrollen und deren Bewertung.8. September 2019 um 13:48 Uhr #354856Wehrhaft immer — Bewahren nimmer.
Wie schön ist doch ein Mischmasch von muss und muß, zeigt doch, dass man auch was von der neuen Rechtschreibung gehört hat.8. September 2019 um 13:53 Uhr #354857
AnonymMal was anderes – wichtig für die Zukunft.
Kann mal jemand die Werbung für den falschen OB-Kandidaten für Halle löschen.
Das ist ja vollkommen nicht unparteiisch.8. September 2019 um 14:02 Uhr #354858@Luckyman:
Mal ein Detail: Realschulen gibt es meiner Kenntnis nach in Halle nicht.8. September 2019 um 20:45 Uhr #354867Mal was anderes – wichtig für die Zukunft.
Kann mal jemand die Werbung für den falschen OB-Kandidaten für Halle löschen.
Das ist ja vollkommen nicht unparteiisch.Ist doch als Werbung gekennzeichnet. Also völlig in Ordnung.
8. September 2019 um 21:07 Uhr #354869Jaja, über Bildungsarmut vom Stabü schwätzen, aber der D-Mark und den Bananen hinterhergerannt sein… So bildungsarm war der Unterricht eben doch nicht, wie wir heute alle aus meist bitterer Selbsterfahrung wissen…
Und der UTP wird ja heutzutage wieder eingeführt, nachdem man leider fast alle produktiven Grundlagen auch hier im Stadtkreis beseitigt hat, einschließlich gut ausgestatteten Unterrichtskabinetten und Lehrkräften…
9. September 2019 um 00:30 Uhr #354870Wirklich?
Nach 20 Jahren noch das Geseire zur Rechtschreibreform, deren „neue“ Regeln nun echt nicht kompliziert zu verstehen sind.9. September 2019 um 06:27 Uhr #354882es ist nicht nachgewiesen, dass das Leistungsniveau nachgelassen hat. Nachgewiesen ist nur, dass die Alten immer auf die Jungen meckern.
https: //de.statista.com/statistik/daten/studie/5058/umfrage/gruende-fuer-nichtbesetzung-von-ausbildungsplaetzen/
9. September 2019 um 09:34 Uhr #354884Aus dem angegebenen Link geht hervor, dass der wichtigste Grund für das Nichtbesetzen von Lehrstellen in den vergangenen Jahren das Fehlen geeigneter Bewerbungen war. Das kann aber durchaus auch darauf zurückgehen, dass es aus demografischen Gründen generell weniger Bewerbungen gibt. Denn dann gibt es in der Regel auch weniger geeignete Bewerbungen.
Ein deutliches Indiz für sinkendes Leistungsniveau wären beispielsweise steigende Schulabbrecherquoten.
9. September 2019 um 09:42 Uhr #354885
Anonym@HansimGlück
Wer diese Rechtschreibreform – und wie es dazu kam – verteidigt, kann nicht ganz bei Trost sein.
Man kann fast sagen diese Reform entspricht dem Politikstil Merkels. Undemokratisch, niveaulos, sinnlos, ohne Mehrwert – ausser für die „Dudenindustrie“. Ein Verlust an Kultur ohnehin.9. September 2019 um 10:35 Uhr #354888Oh, welche Verschwörung ist denn nun wieder am „wie es dazu kam“ schuld?
-
Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 6 Monaten von
HansimGlück.
25. September 2019 um 12:17 Uhr #356262Heute habe ich einen Zeitungsartikel gelesen, der Interviews mit in Ostdeutschland lebenden Ausländern zusammenfasst. Was da herauskommt, ist schon besorgniserregend: Gerade die sehr gut ausgebildeten Leute stören sich an Misstrauen und Ablehnung, natürlich nicht überall, aber doch immer wieder, und denken, dass sie auf Dauer wohl nicht hier bleiben werden.
Ich denke, eine Region in Europa, deren Bevölkerung den Ruf hat, sich Fremden gegenüber misstrauisch und abweisend zu verhalten, hat heutzutage sehr schlechte Zukunftsaussichten, egal, wie viele Finanzhilfen von wo auch immer auf sie herabregnen.
Dabei geht es weniger um Meinungen zur allgemeinen Flüchtlingspolitik, sondern um Alltagsverhalten den Mitbürgern oder Mitmenschen oder Nächsten gegenüber.25. September 2019 um 14:01 Uhr #356271
AnonymIch denke eine Region in Europa, die Absolventen hervorbringt, die nicht richtig lesen und schreiben können und dann nach Zuwanderung schreit, hat ganz andere Probleme.
25. September 2019 um 14:17 Uhr #356273Jede Region braucht gute Ausbildung, und jede Region muss attraktiv für Menschen von außerhalb sein.
25. September 2019 um 15:47 Uhr #356288Gerade die sehr gut ausgebildeten Leute stören sich an Misstrauen und Ablehnung
Treibende Kraft dürfte da schlichtweg Neid sein.
25. September 2019 um 18:40 Uhr #356299Ja, dazu kommt, dass sich die besser Ausgebildeten Sensibilität eher leisten können, weil sie auch woanders gute Arbeit finden.
25. September 2019 um 19:26 Uhr #356301Die gut ausgebildeten Leute erfahren kaum Ablehnung, behaupte ich mal. Und wenn, dann wegen der vielen, vielen Unausgebildeten. Und jetzt fangt bitte nicht mit den paar Verstrahlten an. Die gab und gibt es immer.
25. September 2019 um 19:31 Uhr #356302@Clemens: bevor die Diskussion hier ins allgemeine und vorhersehbare Fahrwasser abdriftet (s.o.), wäre es natürlich klug, den Artikel, auf den Du dich beziehst, uns hier in Form eines Links, Zitates oder Scans zur Verfügung zu stellen.
25. September 2019 um 20:54 Uhr #356308@Luckyman: 1. Altbewährtes (mit „Ä“).
2. Stuttgart21, Betonkrebs, Flughafen BER, Finanzkrise 2008, Pastikmüll in den Meeren, Klimakrise: All das hat mit der Generation zu tun (Ich gehöre ihr auch an.), die Sie wahrscheinlich als Leistungsträger ansehen – im Gegensatz zur scheinbar leistungsunfähigen oder unwilligen Jugend. Genau diese Generation hat uns aber in die Sch… geritten. ALso sollten wir gegenüber der Jugend den Ball mal schön flach halten.25. September 2019 um 22:29 Uhr #356312Den Artikel habe ich beim Frühstücken in einem Hotel in der WELT gelesen. Im Internet ist er allerdings nicht frei zugänglich: https://www.welt.de/politik/deutschland/plus200885896/Migranten-im-Osten-Chemnitz-Die-Leute-sind-freundlich.html
Wie der Titel ja schon sagt, sind die Stimmen nicht durchwegs negativ.
Ein Herr aus, wenn ich mich recht erinnere, den USA, der wohl etwas südländisch aussieht, erzählte, dass er sich mal mit seiner Frau für einen Schrebergarten interessiert habe. Als der potenzielle Anbieter ihn sah, sagte er gleich, dass der Garten nur für deutsche Staatsbürger sei. Es kam dann wohl doch zur Besichtigung, und da war der Anbieter auf einmal sehr aufgeschlossen. Es lässt sich aber denken, dass man keine große Lust hat, sein ganzes Leben immer wieder Hürden der Geringschätzung überspringen zu müssen.
Ist natürlich nur anekdotisch und nicht beweiskräftig.25. September 2019 um 22:44 Uhr #356313OK, blöde Bezahlschranke. Dann bleiben wir doch erst einmal bei der anekdotischen Erfahrung:
Als der potenzielle Anbieter ihn sah, sagte er gleich, dass der Garten nur für deutsche Staatsbürger sei. Es kam dann wohl doch zur Besichtigung, und da war der Anbieter auf einmal sehr aufgeschlossen. Es lässt sich aber denken, dass man keine große Lust hat, sein ganzes Leben immer wieder Hürden der Geringschätzung überspringen zu müssen.
Das kenne ich auch, rein anekdotisch, aus meinem Leben und meinem Umfeld.
Dazu muss man nicht einmal Bio-Ausländer sein, um zu erfahren, wie man erst einmal als Neu-Zugereister seine bloße Anwesenheit und Teilhabe an der Gesellschaft rechtfertigen muss.26. September 2019 um 13:02 Uhr #356340Der Verweis auf jede Dorfdisco stört jetzt inwieweit?
Fremdenfeindlichkeit gab es eben leider schon immer. Die verdient man sich nicht erst mit dem Zuzug aus dem Rheinland.29. September 2019 um 18:54 Uhr #356613Zum Thema gibt es zurzeit eine nach meinem Empfinden schöne Nathan-Inszenierung im Neuen Theater
29. September 2019 um 19:43 Uhr #356618Wir waren schon drin:
11. Oktober 2019 um 22:26 Uhr #357711Vielleicht gibt es jetzt in Halle einen Grund mehr, sich das Stück anzusehen.
-
Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahre, 6 Monaten von
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.