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- Dieses Thema hat 20 Antworten und 13 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 5 Monaten von redhall.
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5. November 2015 um 22:19 Uhr #186860
AnonymDie HWG saniert derzeit das Regierungspräsidium und errichtet nebenan einen Neubau, die GWG will in Dölau neu bauen. Doch wer hier wohnen will, muss ü
[Der komplette Artikel: HWG und GWG sollen mehr Sozialwohnungen schaffen]5. November 2015 um 22:36 Uhr #186861
AnonymEs gibt noch ausreichend preisgünstigen Wohnraum, den HWG und GWG stadtweit vorhalten. Eine Gentrifizierung findet vor allem dort statt, wo HWG und GWG nahezu keine Bestände haben.
6. November 2015 um 00:44 Uhr #186862Ja, da müßte Herr Wolter auch begründen, woher die Mittel für die Neubauten anteilig kommen sollen, bzw. wer dann die Mietdifferenz für die 20% Bewohner bezahlt. Sonst wird das schnell unwirtschaftlich.
6. November 2015 um 07:04 Uhr #186863
AnonymIch denke Die Wahrheit hat das ganz gut dargestellt. Laut MZ will aber die HWG in der Heideallee bauen, also bitte genau recherchieren. Übrigens, wenn man sich den neuen Haushalt ansieht und liest was die Wohnungsgenossenschaften beisteuern sollen, dann müssen sich Stadträte auch fragen lassen wo soll das Geld herkommen, wenn nicht über höhere Mieten. Zum anderen darf keine Gesellschaft/Genossenschaft Negativgeschäfte machen, vor allem dann wenn es vorher klar ist. Die Mitbürger wollen die städtischen Unternehmen vom Markt ausgrenzen und haben somit ihre Aufgabe als Stadträte, nämlich die Stadt voran zu bringen nicht verstanden.
6. November 2015 um 08:57 Uhr #186864Das ist nur die halbe Wahrheit. Die Gentrifizierung findet vor allem dort statt, wo ausgerechnet die HWG nach ihren Innenstadtsanierungen die Preise hoch treibt. Preisgünstigen Wohnraum findest du bei der GWG und den Genossenschaften.
6. November 2015 um 09:32 Uhr #186865Als Stadtrat konnte ich die gestrige Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses mitverfolgen. Dort hat die HWG (als größte Wohnungsgesellschaft in Halle) dargelegt, dass der durchschnittliche Mietpreis für alle Wohnungen bei 5,10€ liegt. Darüber hinaus erfüllen 40% der Bestandswohnungen die Kriterien für „Sozialwohnungen“. Das Problem, das hier von den Antragstellern skizziert wird existiert in dieser Form also gar nicht. Bedenken sollte man auch, dass ein solcher Eingriff in das operative Geschäft der HWG ganz schnell negative Konsequenzen für „Normalverdiener“ haben kann. Denn das Geld, was die HWG an einer Stelle nicht mehr einnehmen kann muss sie anderer Stelle mehr verdienen. Oder wir verzichten auf die Gewinnabführung an die Stadt und können dann andere Projekte nicht finanzieren. Alles in allem kein sehr sozialer Antrag :/
6. November 2015 um 10:17 Uhr #186866Dem widerspricht die HWG mit gestern im Ausschuss für Stadtentwicklung vorgestellten Zahlen. Danach hat die HWG 10 % Leerstand, das sind 14.000 Wohnungen, die leer stehen und zwar in den Bereichen, die eine niedrige Miete (unter 5 €/qm) betreffen. 19 % der HWG Wohnungen kosten weniger als 4 €/qm, 43 % der Wohnungen liegen unter 5 €/qm. Wir haben in Halle immer noch einen Mietermarkt. Es fehlen der HWG die hochpreisigen Wohnungen. Dort können sie die Nachfrage nicht befriedigen.
6. November 2015 um 11:01 Uhr #186876
AnonymDa wo die Wohnungen leer stehen will in der Regel aber auch niemand ernsthaft wohnen. Das ist dann ein Standort-Problem und kein Mietpreis-Problem.
Edit: Warum kann man eigentlich manche Kommentare bearbeiten und manche nicht?
6. November 2015 um 12:14 Uhr #186894
Anonymwenn das so durchgeht, zieh ich aus meiner Wohnung aus und miete im gleichen Haus eine für niedrige Einkommen subventionierte gleich grosse Wohnung.
von der Mietersparnis kauf ich dann meinen zweiten Ferrari🙂
6. November 2015 um 12:56 Uhr #186901Als der Antrag formuliert wurde, kannte noch keiner von uns die HWG- Zahlen. Die GWG- Zahlen und die der anderen Genossenschaften kennen wir im übrigen auch nicht.
Dass die Gentrifizierung bereits fortgeschritten und nach wie vor in vollem Gange ist, wird niemand bestreiten.
Ich fand den Vortrag der HWG gestern plausibel, zumal auch die Zahlen für die sogenannten bevorzugten Wohnviertel wie Paulusviertel (30 % Wohnungen nach KdU Maßstab), nördliche Innenstadt und Altstadt ähnliche Zahlen boten.@Christoph Bernstiel Der Eingriff für die Normalverdiener wird durch Euren Antrag, wieder einen Mietspiegel in Halle zu installieren, sehr viel größer werden, da damit den Mieterhöhungen Tür und Tor geöffnet wird.
6. November 2015 um 13:54 Uhr #186902Als der Antrag formuliert wurde, kannte noch keiner von uns die HWG- Zahlen. Die GWG- Zahlen und die der anderen Genossenschaften kennen wir im übrigen auch nicht.
Das sind alles Kapitalgesellschaften im Sinne des HGBs. Diese müssen ihre Jahresberichte im Bundesanzeiger veröffentlichen. Es ist kein Problem, diese Unterlagen dort anzufordern. Das nötige Kleingeld sollte in der Fraktionskasse vorhanden sein.
6. November 2015 um 13:57 Uhr #186903Ich muss mich korrigieren. Die Jahresberichte der Gesellschaften sind auf der Website des Bundesanzeiger sogar kostenlos einsehbar:
https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet6. November 2015 um 14:59 Uhr #186907Ich muss mich korrigieren. Die Jahresberichte der Gesellschaften sind auf der Website des Bundesanzeiger sogar kostenlos einsehbar: https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet
Von den dort veröffentlichten Zahlen wird man aber nicht besonders schlau, weil die benötigten Zahlen nicht veröffentlicht werden müssen.
6. November 2015 um 15:57 Uhr #186916Ich denke doch, dass zum Zeitpunkt der Antragstellung die Absicht klar feststand und eine Stadtratsfraktion fähig ist, die Bestände der HWG im Stadtbild und auch deren Landstände zu sehen, die beleuchteten Logos verschandeln ja stadtweit.
Ich les den Antrag schon so, dass der Gentrifizierung entgegen gewirkt werden soll, da geht die Argumentation mit günstigen Wohnungen am Stadtrand der HWG direkt ins Leere. Ob man der Gentrifizierung entgegenwirken kann bleibt fraglich, aber in der Innenstadt verstärkt sie gerade die HWG, weil dies ihre am besten platzierten Lagen sind, wo sie ihre hochpreisige Wohnungen anbieten will.
Der Antrag hätte vielleicht einfach mal fragen sollen, ob die HWG hochpreisige Wohnungen anbieten soll oder ob städtische Wohnungsunternehmen vielleicht eine ganz andere Aufgabe haben.
Zur Zeit wollen diverse hallesche Wohnungsgesellschaften und -genossenschaften im oberen Markt mitspielen. Vielleicht ist das besser, als wenn es jemand von außerhalb tut, aber es heizt den Markt auch an. Würde nicht Angebot nachgelegt werden, würde auch ein Ausweichen in andere Lagen stattfinden.6. November 2015 um 16:50 Uhr #186922Waren es nicht die Mitbürger, die den Bau preiswerter Wohnungen auf der Fläche des ehemalgen Landesverwaltugsamtes unbedingt verhindern wollten.
Die sollen doch ehrlich sein, die wollen gar keine gekenterten Personen in ihrem Wohnviertel haben.
6. November 2015 um 16:57 Uhr #186924@winkus: woher kommt die Zahl von 14.000 leeren Wohnungen bei der HWG? Lt. Homepage der HWG bewirtschaftet diese 18.000 Wohnungen, im dort einsehbaren Geschäftsbericht von 2014 (ganz unten rechts) wird der Leerstand mit 8,4% angegeben. Nach meiner Mathematik sind 8,4% von 18.000 Wohnungen dann jedoch 1.512 leere Wohnungen und nicht 14.000.
6. November 2015 um 17:42 Uhr #186926Vielleicht war bei winkus nur eine Null zuviel… dann kommt das wieder hin…
7. November 2015 um 08:02 Uhr #187013Wahrscheinlich war es eine zuviel. Es erscheint zumindest rein rechnerisch logisch. Möglich, dass ich bei dem Zahlensalat, der da an die Wand geworfen wurde, falsch abgeschrieben habe.
7. November 2015 um 10:21 Uhr #187026
Anonym14.000 leerstehende Wohnungen betrifft ganz Halle und nicht nur HWG. Bei der HWG waren es Mitte des Jahres 1.500.
7. November 2015 um 10:25 Uhr #187027Und wieviele Wohnungen sind zum Abriss vorgesehen?
Auch so ein erfolgreiches Feld der hallischen Wohnungswirtschaft.8. November 2015 um 17:05 Uhr #187333 -
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