Startseite › Foren › Halle (Saale) › Hochwasserschutzprojekt Gimritzer Damm: LHW erntet kaum noch kaum Widerspruch auf Bürgerversammlung zum geplanten Damm
- Dieses Thema hat 38 Antworten und 12 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 6 Jahren, 1 Monat von HansimGlück.
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20. Februar 2018 um 23:02 Uhr #309022
Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz stellte heute in der gut gefüllten Ulrichskirche in Halle seine Planungen für den Neubau der Hochwasserschutzan
[Der komplette Artikel: Hochwasserschutzprojekt Gimritzer Damm: LHW erntet kaum noch kaum Widerspruch auf Bürgerversammlung zum geplanten Damm]21. Februar 2018 um 05:18 Uhr #309023Es gab doch nur die paar Hanseln auf der Insel der Glückseligen, die nun erreicht haben, was sie wollten.
21. Februar 2018 um 05:59 Uhr #309024Auch da gab es Leute, die für einen Deich waren, dies nur so nebenbei…
Schimmelreiter Riosal21. Februar 2018 um 07:43 Uhr #309025Ob die Behörden mal im Internetzeitalter ankommen, so ein Livestream wäre schon ein irrer Qualitätssprung?
21. Februar 2018 um 08:31 Uhr #309026Weil Du es nicht mehr vor die Tür schaffst?
21. Februar 2018 um 08:41 Uhr #309027Mich würden mal noch Vor- und Nachteile von geplanter Betonspundwand vs. herkömmlicher Deich wissen. Immerhin leben unsere Nachbarn in den Niederlanden schon seit mehr als 500 Jahren relativ erfolgreich mit der letzteren Variante.
21. Februar 2018 um 08:45 Uhr #309028Die Spundwand hilft gegen die Wassermassen eines Flusses, der über die Ufer tritt. Die Niederländer müssen sich gegen die Mordsee schützen, das ist ein anderer Schnack.
Vom Siebenteufelsdeich, Dein Riosal
21. Februar 2018 um 08:53 Uhr #309029Das klingt so, als es hätte es in den Niederlanden eine Sturmflut nie gegeben. Die ist unter Garantie nicht harmloser als ein übertretender Fluss?
21. Februar 2018 um 09:13 Uhr #309037Du willst mich falsch verstehen, oder? Mordsee war wohl deutlich, sonst gibt es Lesebücher bei Wolli zum Nachholen der Lesekompetenz, entiendes?!
21. Februar 2018 um 20:23 Uhr #309083@Riosal, deine Erklärung stimmt nicht, denn der 1.BA am Sandanger wurde ja auch als Deich ausgeführt. Das bedeutet, dass die vorhandenen Platzverhältnisse ausschlaggebend sind.
22. Februar 2018 um 00:55 Uhr #309087Das hast du schon richtig verstanden, @kenno. So hat es ja auch Herr Friedrich vom LHW ausgeführt, der weitaus größere Flächenverbrauchs eines aus Erde errichteten Deiches ist der Punkt.
22. Februar 2018 um 04:16 Uhr #309088Weil Du es nicht mehr vor die Tür schaffst?
Richtig. wuerde trotzdem gern am oeffentlichem Leben teilnehmen. Und das waehre durchaus moeglich. Went das Land I’m 21. Jhd. Ankommt!
22. Februar 2018 um 05:55 Uhr #309090@Kenno allerdings würde in den Niederlanden dieses Argument niemand vorbringen wollen. Bei Platzmangel muß eben Platz geschaffen werden.
22. Februar 2018 um 06:48 Uhr #309106Der erhöhte Flächenbedarf eines Deiches ist hier völlig irrelevant. Keiner, der mit Vernunft ausgestattet ist, glaubt daran, dass der Festplatz eine Bedeutung als Retentionsraum hat. Man wollte einfach nur das ewige Klagen der Glückseligen beenden.
22. Februar 2018 um 08:10 Uhr #309112Wärest du am Dienstag in der Ulrichkirche gewesen, hättest du erfahren, welche Faktoren in einem Planfestellungsverfahren zwingend berücksichtigt werden müssen. Das schreibt das Gesetz vor und steht nicht zur Disposition ein paar Glückseligen oder Trübseligen.
22. Februar 2018 um 12:35 Uhr #309134@Farbspecktrum,
.. der Festplatz zwar nicht, aber das Plateau der Eissporthalle. Durch deren Abgrabung und die Entfernung des begonnene Deiches am Sandanger gewinnt man > 35 000 m3 Retentionsvolumen, was nach einer erneuten hydronummerischen Simulationsrechnung eine Absenkung der Deichoberkante um 19 cm bedeutet und nunmehr @Hei-wu und Frau Möller von der BI Altstadt erfreuen wird.22. Februar 2018 um 13:55 Uhr #309155Eine Absenkung der Deichoberkante als Ergebnis der von Kenno genannten Umstände dürfte auch im Interesse der Neustädter liegen.
22. Februar 2018 um 14:37 Uhr #309162Wäre es nicht schauer, die Mauer trotzdem 19 cm höher zu bauen? Nur für den Fall der Fälle?
22. Februar 2018 um 17:09 Uhr #309169„Durch deren Abgrabung und die Entfernung des begonnene Deiches am Sandanger gewinnt man > 35 000 m3 Retentionsvolumen, was nach einer erneuten hydronummerischen Simulationsrechnung eine Absenkung der Deichoberkante um 19 cm bedeutet“
Seit wann ist Hydrologie denn allein eine dreidimensionale, statische, ortsfeste Sache? Ich kann mir schwer vorstellen, dass mal ins Verhältnis zum gesamten Flusstal der Saale in Halle gesetzt, eine derart kleine Abgrabung so viel Effekt an Wasserstand ausmachen soll.
„Wäre es nicht schauer, die Mauer trotzdem 19 cm höher zu bauen? Nur für den Fall der Fälle?“
Und wäre 20 cm nicht noch besser? Wo hört man überhaupt auf?22. Februar 2018 um 19:27 Uhr #309175Hier geht es ja weniger um das Retentionsvolumen. In einem Fliesgewässer sollte man da eher von einem verbesserten Abflussprofil reden.
Das wirkt sich dann eben in einer geringeren Pegelhöhe aus.
Wir hatten das aber alles schon mal vor ein paar Jahren hier durch: soll das Murmeltier wieder grüßen, oder wollen wir ihm noch etwas Winterschlaf gönnen?22. Februar 2018 um 20:33 Uhr #309176Das Abflussprofil wird wohl in Halle fast ausschließlich von der Kröllwitzer Brücke bestimmt. Die Neigung des Pferdekopfs wird mehr Auswirkungen haben als ein kleiner Huckel drei Kilometer flussabwärts.
22. Februar 2018 um 20:57 Uhr #309177@Sazi und @HansimGlück,
Eine weitere Erhöhung der Oberkante ist nach DIN 19712 nicht zulässig.22. Februar 2018 um 21:10 Uhr #309178@Hans im Glück: die Engstelle an der Kröllwitz er Brücke ist unstrittig der Wirkungsvollste Widerstand. Da dieses aber kein Talsperre ist, gibt es nicht vernachlässigbar Strömungen weiter oerhalb. Ud hier wirken die vorgelagerten Widerstäde auch, wie eine Verkettung von Widerstänen in der Elektronik.
Die kinetische Energie fließenden Wassers läßt sich in entsprechende potentielle Energie umrechnen, die sich in einer theoretischen maximalen Steighöhe ausrechnen lässt. Selbst langsame Strömungen von 1 m/sec haben schon die Energie, etwa 5 cm Pegelhöhe zu bewirken, wenn sie auf ein festes Hindernis stoßen.22. Februar 2018 um 22:37 Uhr #309179
AnonymSelbst langsame Strömungen von 1 m/sec haben schon die Energie, etwa 5 cm Pegelhöhe zu bewirken, wenn sie auf ein festes Hindernis stoßen.
Ich kann deiner Rechnung nicht folgend. Wichtiger als die Strömungsgeschwindigkeit ist immer noch das Volumen der strömenden Flüssigkeit, welches bei gegebener Strömungsgeschwindigkeit (laminar, konstant) durch den Querschnitt und das beobachtete Zeitintervall bestimmt wird.
Daneben bestimmt die Größe des Hindernisses (also der um Delta A verringerte Flußquerschnitt) und der vor dem Hindernis zur Verfügung stehende Stauraum (Retentionsfläche) den Höhenanstieg. Und natürlich die zum aufstauen benötigte zeit. Auch wenn es müselig ist, ein wenig Sorgfalt hilft letztlich der Argumentation.
23. Februar 2018 um 00:11 Uhr #309180Natürlich hasr du da recht, aber ich wollte es einfach halten, damit die Leute verstehen, dass ein hochwasserfühernder Fluss modellhaft nicht wie ein stehender Teich zu behandeln ist. Die alleinige Betrachtung von Retentionsraum einerseits und Strömung/potentieller Energie andererseits sind natürlich jeweils idealisierte Grenzmodelle, zwischen denen sich die Realität bewegt.
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