Startseite Foren Halle (Saale) Hochstraße: Stadtverwaltung soll auch Allee als Ersatz prüfen

Ansicht von 15 Beiträgen - 26 bis 40 (von insgesamt 40)
  • Autor
    Beiträge
  • #119846

    Allen Spinnern ins Stammbuch:“Die Hochstraße ist Bestandteil einer Bundesstraße und einzige direkte hochwassersichere Verbindung zwischen Halle-Neustadt und der Innenstadt. Die Stadt Halle ist Trägerin der Straßenbaulast“

    #119847

    Es ging nicht um die Beseitigung der Brücke, sondern um die Beseitigung der Hochstraße vor den Frankeschen Stiftungen. Wenn es keine Spinner gäbe, bewegte sich nie etwas.
    Meinetwegen kann es gerne eine Umschichtung der Gelder weg vom Sport und hin zur Kultur und den Fahrradwegen geben.

    #119854

    Es ging nicht um die Beseitigung der Brücke, sondern um die Beseitigung der Hochstraße vor den Frankeschen Stiftungen. Wenn es keine Spinner gäbe, bewegte sich nie etwas

    Und da soll dann eine 1km lange Autoschlange vor der Arschlochampel am Franckeplatz stehen?

    #119856

    Ich sehe Taxen, Handwerkerfahrzeuge, Rettungsdienste, Pflegedienste, Lieferfahrzeuge, Straßenbahnen, Radfahrer, Fußgänger.

    Und nun überleg’ mal, wie schnell und problemlos die durch die Stadt fahren könnten, wenn nicht tausende Privatfahrzeuge die Straßen verstopfen würden. Nur für Rettungs-, Pflege- und Lieferdienste braucht man nicht die Hochstraße, da würde auch die Sandangerbrücke reichen.

    Wer A sagt muss auch B sagen und die Sachzwänge beseitigen.

    Es gibt aber keinen äußeren Zwang, Wohngebiete und Einkaufszentren im Umland zu bauen, es kommt erst danach der Zwang, immer weitere Strecken zurücklegen zu müssen (und das praktischerweise mit dem Auto). Deswegen sagte ich, dass es vermeindliche und selbst hervorgerufene Sachzwänge sind, die dann als Vorwand herhalten müssen.

    Und dass trotz Einwohnerrückgangs mehr Straßenverkehr herrscht, bekräftigt doch eher das Argument, dass man mit mehr (Schnell-)Straßen nicht weniger Verkehr schafft und das Leben der Menschen einfacher macht. Das müsste also erst recht noch ein Argument gegen den Bau weiterer Straßen/Autobahnen sein.
    Je mehr Straßen man baut, je einfacher man es macht, mit dem Auto rumzufahren, umso mehr werden die Leute gezwungen, genau das zu tun. Das sind die selbst herbeigeführten „Sachzwänge“, wegen denen man den Erhalt und weiteren Bau von eigentlich unerwünschten Straßen fordert.

    #119865

    Die entscheidende Begründung gegen einen Abriß der „Hochstraßenbrücken über den Franke-und Glauchaer Platz“ hat der Baudezernent Uwe Stäglin wie folgt formuliert:
    <Der Baudezernent verweist zudem auf den Verkehrsentwicklungsplan der Stadt, den eine Arbeitsgruppe verschiedener Verbände unter Mitwirkung der Fraktionen des Stadtrates erarbeitet habe. “Die Teilnehmenden waren sich einig darüber, dass ein Abriss der Hochstraße im Zeitrahmen bis 2025 nicht erfolgen kann”, so Stäglin. Und bis 2050 wäre nur dann ein Abriss denkbar, “wenn dies mit der Gesamtentwicklung der Stadt und den Anforderungen an das Straßennetz vereinbar erscheint”, meint Stäglin. “Erst wenn eine Ersatzlösung gleicher Funktion unter Verkehr wäre, könnte überhaupt an Einziehung und Rückbau der Hochstraße gedacht werden.”>
    Nach den langjährigen Erfahrungen in der Stadt-und Verkehrsentwicklung der Stadt Halle müßte die Verkehrsinfrastruktur der Stadt Halle vollkommen umgestaltet werden und dies dürfte nicht in 35 aber auch nicht 200 Jahren möglich sein, sodass in absehbarer Zeit nach dem technischen Verschleiß der Hochstraßenbrücken nur noch ein modernerer Ersatz auf gleicher Trasse in Frage käme.

    #119870

    die hochstraße wäre nicht halb so wichtig, wenn es genügend saaleübergänge gäbe. vielleicht sollte stäglin da mal konsequent ansetzen, bevor er so tut, als ob halles verkehr ohne hochstraße zusammenbricht.

    Es gibt aber keinen äußeren Zwang, Wohngebiete und Einkaufszentren im Umland zu bauen, es kommt erst danach der Zwang, immer weitere Strecken zurücklegen zu müssen (und das praktischerweise mit dem Auto). Deswegen sagte ich, dass es vermeindliche und selbst hervorgerufene Sachzwänge sind, die dann als Vorwand herhalten müssen.

    politiker verstecken sich nur zu gerne hinter vermeintlichen sachzwängen, damit niemand merkt, dass ihnen wirklich nachhaltige zukunfstspläne und ein arsch in der hose fehlen.

    #119871

    Anonym

    Wenn die Hochstrasse weg soll, geht nur einzig eine Südverbindung über den Südstadtring, genau am Knick der B80 für den Schwerlastverkehr und die Bürger würden sich durch die Stadt quälen, bzw über den Böllberger Weg in das Zentrum finden. Da der Riebeckplatz eh ein Fehlbau ist, muss das Kreuz dort weg und in den Süden ( Industriestr.) gelegt werden. Merseburger/Magdeburgerstr. in einen Tunnel legen mit einen Abzweig Bahnhof und Zehtrum. Kein Schwerlastverkehr in Richtung Neustadt durch das Zentrum erlauben!!! Fussgängerzone vom Bahnhof bis leipzigerstr. offen gestalten.

    #119890

    Allen Spinnern ins Stammbuch:”Die Hochstraße ist Bestandteil einer Bundesstraße und einzige direkte hochwassersichere Verbindung zwischen Halle-Neustadt und der Innenstadt. Die Stadt Halle ist Trägerin der Straßenbaulast”

    Spinner und Spinnerinnen … so viel Zeit muß an der Spindel schon sein.

    Kein vernünftig denkender Mensch behauptet, daß im nächsten Jahr die Hochstraße abgerissen werden kann. Aber wenn man nicht langsam anfängt, eine langfristige Stadtverkehrsplanung ohne Hochstraße in die Wege zu leiten, dann schadet man nicht nur der Stadt sondern auch jedem Autofahrer in Halle. Denn in ca 30 Jahren fällt das Ding einfach mal zusammen. Das ist sicherer als das Amen in der Kirche. Deshalb sollten sich die Autofeinde im Rathaus eher darüber freuen, daß es pro-Auto-„Spinner“ gibt, die eben nachhaltig denken. Bei den derzeitgen Genehmigungsverfahren gehen etliche Jahre an Planung und Genehmigung ins Land, bis der erste Spatenstich für eine alternative Saalequerung gemacht werden kann.

    Insofern ist die Antwort „Ja, Allee“ die einzig vernünftige Antwort auf das Aussitzen unserer Stadtverwaltung. Nur so erzwingt man den dringend notwendigen Start alternativer Planungen.

    #119893

    @campino,
    danke für deine Vorschläge, denn sie gehen schon in die richtige Richtung mit der Auflösung des Drehkreuzes Riebeckplatz und die Verlagerung nach Süden.
    Einen Tunnel unter der Merseburger und Magdeburger Straße halte ich nicht für günstig vom Aufwand und der Notwendigkeit her.Da war die kürzliche Entscheidung des Stadtrates für die Beibehaltung einer 4-spurigen Magistrale in der Merseburger Straße schon nachhaltiger.

    #119895

    @campino
    Ein toller Vorschlag, die Magdeburger- und die Merseburger Straße in einen Tunnel zu verlegen.
    Ich habe keine lokalen Daten und habe deshalb den letzen großen Straßentunnel in Schwäbisch Gmünd genommen. Dort haben 2230m ca. 280.000.000 € gekostet. Das macht ca. 125.500 € pro Meter.
    Die Länge der beiden besagten halleschen Straßen beträgt ca. 7500m. Da kommen also Kosten in Höhe von ca. 941.000.000 € auf uns zu. Wenn man eigentlich immer auftretende Mehrkosten berücksichtigt, müßte Halle für den Tunnel mindestens 1.000.000.000 € (eine Milliarde) zahlen.
    Da Dies Halle nicht stemmen kann, schlage ich vor, jeder der ca. 250.000 Einwohner von Halle zahlt 4.000 € in einen Tunnelfonds ein.

    #119901

    Bei den derzeitgen Genehmigungsverfahren gehen etliche Jahre an Planung und Genehmigung ins Land, bis der erste Spatenstich für eine alternative Saalequerung gemacht werden kann.

    Etliche Jahre ? Du Optimist. 1992 wurde der Bedarf der A143 als vordringlich festgestellt. 2005 gab es die erste Klage gegen die A143. Sie ist bis heute nicht fertig. In Halle schaffen es die Bürger nicht mal sich auf einen 1000 m langen Deich zu einigen.

    #119914

    <div class=“d4p-bbt-quote-title“>Gucki schrieb:</div>
    Bei den derzeitgen Genehmigungsverfahren gehen etliche Jahre an Planung und Genehmigung ins Land, bis der erste Spatenstich für eine alternative Saalequerung gemacht werden kann.

    Etliche Jahre ? Du Optimist. 1992 wurde der Bedarf der A143 als vordringlich festgestellt. 2005 gab es die erste Klage gegen die A143. Sie ist bis heute nicht fertig. In Halle schaffen es die Bürger nicht mal sich auf einen 1000 m langen Deich zu einigen.

    Lustig, daß du genau die beiden Projekte erwähnst, wo losgebaut wurde, obwohl keine Genehmigungen vorlagen oder gar absehbar war, daß diese nie kommen würden.

    #119918

    @Gucki,
    es gibt aber noch das unrühmliche Vorhaben der Osttangente, die als Ortsumgehung zur Entlastung des städtischen Durchgangsverkehrs geplant war, noch viel länger unvollendet ist und nunmehr diese Entlastungsfunktion nicht mehr wahrnehmen kann, weil sie zu einer zweispurigen Haupterschließungsstraße für das Gewerbegebiet Halle-Ost degradiert worden ist.

    #119919

    Lustig, daß du genau die beiden Projekte erwähnst, wo losgebaut wurde, obwohl keine Genehmigungen vorlagen oder gar absehbar war, daß diese nie kommen würden.

    Lustig, dass du nicht weißt, dass es zur A143 2005 einen Planfestellungsbeschluss gab, gegen den der NABU geklagt hat.
    Lustig, dass du nicht weißt, dass es gar nicht mehr um den „Wiegand-Deich“ geht, sondern um den Deichverlauf, über den man sich nicht einigen kann. Habe ich nicht jetzt erst gelesen, dass man bis zum Bundesverwaltungsgericht gehen will? (Ist denn nun das Problem mit der alten Eissporthalle vom Tisch?) Was glaubst du wohl, was los ist, wenn es eine neue Saalequerung geben soll? Wie die Anlieger protestieren werden. In Halle ist das Protestlertum ganz stark, lieber wäre mir ein starkes Unternehmertum.

    #119920

    @Gucki,
    es gibt aber noch das unrühmliche Vorhaben der Osttangente, die als Ortsumgehung zur Entlastung des städtischen Durchgangsverkehrs geplant war, noch viel länger unvollendet ist und nunmehr diese Entlastungsfunktion nicht mehr wahrnehmen kann, weil sie zu einer zweispurigen Haupterschließungsstraße für das Gewerbegebiet Halle-Ost degradiert worden ist.

    Stadtplanerische Fehlleistung. q.e.d.

    <div class=“d4p-bbt-quote-title“>Gucki schrieb:</div>
    Lustig, daß du genau die beiden Projekte erwähnst, wo losgebaut wurde, obwohl keine Genehmigungen vorlagen oder gar absehbar war, daß diese nie kommen würden.

    Lustig, dass du nicht weißt, dass es zur A143 2005 einen Planfestellungsbeschluss gab, gegen den der NABU geklagt hat.

    Lustig ist, daß du nicht weißt, daß der Planfestellungsbeschluß gegen geltendes Recht verstoßen hat. Warum hätte der Nabu sonst klagen können?

    Lustig, dass du nicht weißt, dass es gar nicht mehr um den “Wiegand-Deich” geht, sondern um den Deichverlauf, über den man sich nicht einigen kann. Habe ich nicht jetzt erst gelesen, dass man bis zum Bundesverwaltungsgericht gehen will? (Ist denn nun das Problem mit der alten Eissporthalle vom Tisch?) Was glaubst du wohl, was los ist, wenn es eine neue Saalequerung geben soll? Wie die Anlieger protestieren werden. In Halle ist das Protestlertum ganz stark, lieber wäre mir ein starkes Unternehmertum.

    Lustig, daß selbst du „nicht mehr“ sagst. Also ist doch losgebaut worden ohne Genehmigung und du bestätigst das.

    Aber wir entfernen uns sehr weit vom eigentlichen Thema.

Ansicht von 15 Beiträgen - 26 bis 40 (von insgesamt 40)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.