Startseite Foren Halle (Saale) Hochstimmung bei der EVH

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  • #282120

    Die EVH freut sich sicher über die Kälte, die Windstille und den wolkenverhangenen Himmel, denn jetzt kann endlich mal ordentlich Wärme, Gas und Strom verkauft werden.

    #282167

    Aber @Wolli, was hältst du von dem derzeitigen Neubau eines 10-fach größeren Wärmespeichers in der Dieselstraße, wo man aus erneuerbaren Energien Fernwärme gewinnen will?

    #282168

    Wo sollen denn dafür die eneuerbaren Energien herkommen? Die EVH will damit sicher nur mehr Strom in Spitzenzeiten bzw. gutbezahlten Zeiten machen. Auch könnte man die Gasturbinen ganz runterfahrebn, wenn viel bzw. zuviel Wind-und Solarstrom angeboten wird und trotzdem die Wärmeversorgung sichern. Das ist sicher gemeint, der große Warmwasserspeicher ermöglicht in gewissem Umfang die Abnahme von Wind- und Solarstrom mit Einspeisung ins Eltnetz.

    #282170

    Die erste Frage habe ich mir auch gestellt, ist aber nur mit Solarthermie zu machen. Man spricht aber beiläufig von Großwärmepumpen, die aber Strom benötigen ! Diesen Strom kann man aber nur mit einem weiteren Ausbau und höherer HKW-Ausstattung erzeugen.

    #282173

    Das ist sicher gemeint, der große Warmwasserspeicher ermöglicht in gewissem Umfang die Abnahme von Wind- und Solarstrom mit Einspeisung ins Eltnetz

    Sorry, vielleicht kann Kenno mir weiterhelfen, aber ich denke, ein Wörmespeicher speichert Wärme, die nicht zur Stromerzeugung da ist, dazu wäre der Wirkungsgrad zu gering.
    Umgekehrt könnte man eher mit Strom aus Spitzen Zeiten Wärme erzeugen, z.B. über Wärmepumpen mit angeschlossenem Wärmespeicher.

    #282180

    Ich versuche es mal:
    Zur Deckung des Wärmebedarfs im halleschen Heißwassernetz werden normalerweise die Gasturbinen im Heizkraftwerk Dieselstraße betrieben, die Strom erzeugen und deren Abwärme (das verbrannte Erdgas tritt mit noch ca. 500 Grad aus der Turnine aus) wird zur Aufheizung des Wassers im Fernwärmesystem genutzt.
    Wenn aber nun bei viel Wind und Sonnenschein viel Ökostrom erzeugt wird, gibt es keinen Absatz für den Strom aus den Gasturbinen, da der Strom aus Wind und Sonne vorranging genutzt werden muss. Also müssen die Gasturbinen außer Betrieb genommen werden, weil man den Strom nicht loswird. Damit gibt es aber auch keine Abwärme mehr. Da aber die Wärmeversorgung gesichert werden muss, werden separate Heizkessel(ohne Steromerzeugung) in Betrieb genommen , oder man holt die Wärme aus einem großen Heißwasserspeicher, den man vorher mit Abwärme aus den Gasturbinen aufgeheizt hat.
    Man kann also einerseits den Ökostrom aus Wind und Sonne nutzen und gleichzeitig die Wärmeversorguing über den Speicher sicherstellen.
    Je größer dieser Heißwasserspeicher ist, um so länger kann man natürlich daraus die Wärmeversorgung sichern und in elektrischen Spitzenzeiten, in denen der Strom besser bezahlt wird, kann man die Gasturbinen volle Pulle fahren, und weil sie dabei zuviel Abwäreme abgeben,kann man diese in dem großen Speicher speichern.

    Im Heizkraftwerk Dieselstraße gibt es schon einen Wärmespeicher mit einem Wasservolumen von 5000 m³, wenn jetzt noch ein Speicher mit 50 000 m³ dazukommt, ergeben sich noch bessere Möglichkeiten für einen ökologischen und ökonomischen Betrieb.

    #282183

    Jetzt noch elektr. Heizschlangen in die Kessel, das kann man mit Ökostrom die Kessel in Zeiten des Überangebotes von Ökostrom billig aufheizen!

    #282195

    @Hei-wu,
    deine Bedenken sind berechtigt, denn der oder die Wärmespeicher sind künstliche Fernwärmeabnehmer, die auch im Sommer und in der Übergangszeit zum Winter voll genutzt werden können.
    Der bisherige Wärmespeicher mit 5000 m3 Fassungsvermögen ist nur ein Tagesspeicher und der neue Großwärmespeicher (der größte in Deutschland) mit 50000 m3 könnte als Wochenspeicher dienen und ein Abstellen der Gasturbinen im HKW über das Wochenende und darüberhinaus ermöglichen.
    Dies hat aber nichts mit der Gewinnung von Fernwärme aus erneuerbaren Energieformen zu tun.
    Ich setze daher auf Solarthermie, mit der man niedrigtemperiertes Warmwasser erzeugt und mit elektrisch betriebenen Großwärmepumpen eine Nachheizung und Speicherung in dem neuen Großwärmespeicher vornimmt, um daraus sowohl den Warmwasser- als auch den Raumwärmebedarf im Fernwärmenetz der Stadt Halle abzudecken.

    #282196

    @Kenno
    ES geht aber nicht nur darum, Wärme aus regenerativen Quellen zu gewinnen, sondern auch Strom aus Wind und Sonne. Gegenwärtig ist es schon so, dass an wind-und sonnenreichen Tagen die erzeugte Strommenge aus diesen Quellen manchmal gar nicht abgenommen werden kann, und Windräder stillstehen müssen. Diese Situation wird sich mit dem rasanten Zubau weiterer Windräder und Solarfelder weiter verschärfen.
    In solchen Situationen kann man die Gasturbinen außer Betrieb nehmen, die Wärmeversorgung aus dem Speicher sichern und Wind- und Sonnenstrom abnehmen, da von den Gasturninen kein Strom erzeugt wird.

    #282199

    Ob das Betreiben der Großwärmepumpen evtl.mit diskontinuierlich bereitstehendem Sonnen-und Windstrom wirtschaftlich gestaltet werden kann, bliebe dahingestellt !!!

    #288103

    Es wird fortgespargelt und fortgemaist und alle außer FDP und AfD machen mit, aber die haben nichts zu sagen.
    https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/gruene-landschaftsfresser/

    #288105

    Ohh, wolli, ab Morgen gibt es dann wohl täglich PI- NEWS?
    Das hat weder die EVH noch wir nicht verdient!

    #288110

    @Wolli: es gibt langfristig keine Alternative zu regenerativen Energiequellen. Fast alles CO2, das wir an die Atmosphäre abgeben, bleibt dort, weil die Natur nicht mehr, wie einst im Karbonzeitalter, über Kohlenstoffsenken verfügt. Es ist alles lediglich eine Frage der zeitlichen Perspektive.

    Vahrenholt, deroffenbar der „Gastautor“ des von dir zitierten Artikels ist, hat sich mit seinem Klimaskeptizismus uns seiner einseitigen Darstellung komplexer naturwissenschaftlicher Vorgänge schon lange aus der wissenschaftlichen Communiteit verabschiedet. Auch in dem Artikel wirft er den tatsächlich problematischen Flächenverbrauchs von Maïsvelden mit dem von Windrädern zusammen, was vollkommen verschiedene Paar Schuhe sind. Den Flächenverbrauchs des Kohleabbaus – gerade in Ostdeutschland nunübersehbar, erwähnt er nicht. Das ist unredlich und lediglich Stimmungsmache. Propaganda.

    #288111

    Die Frage ist ja auch, was Wolli mal mit dem ganzen CO2 im Himmel anstellen will.

    #288114

    Himmel? Sicher?

    #288129

    Er läßt sicher Kohlenstoff regnen! Für die Heizer in der Hölle!

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