Startseite › Foren › Halle (Saale) › Heute vor 2 Jahren: Katastrophenalarm in Halle ausgelöst
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3. Juni 2015 um 03:33 Uhr #156124
AnonymHeute vor zwei Jahren nahm das Saale-Hochwasser in Halle eine dramatische Wendung, die Stadt löste Katastrophenalarm aus. Die kommenden Tage sollte es
[Der komplette Artikel: Heute vor 2 Jahren: Katastrophenalarm in Halle ausgelöst]3. Juni 2015 um 17:41 Uhr #156125Der Katastrophenalarm hätte am 8. Juni 2013 nicht aufgehoben werden sollen und so lange unter Leitung des OB weiter arbeiten müssen, bis der neue Deich fertiggestellt worden wäre.
So hat es in Magdeburg der OB Trümper bis zur Fertigstellung der Hochwasserschutzmaßnamen an einem Umspannwerk gemacht.3. Juni 2015 um 18:20 Uhr #156126
AnonymDas wäre dann eine Diktatur gewesen, da die unmittelbare Gefahr entfiel. Den Unterschied zwischen der Sicherung eines Bauwerks und dem Neubau eines Deiches kriegst du bestimmt raus.
3. Juni 2015 um 22:13 Uhr #156127
AnonymNoch besser: Katastrophenalarm während der gesamten Amtszeit des OB !
3. Juni 2015 um 23:13 Uhr #156128Ach, haben wir das nicht?
🙂4. Juni 2015 um 09:28 Uhr #156171Eine vom Hochwasser ungesicherte Stadt bedeutet immer noch, dass jederzeit noch Gefahr im Verzuge ist.
4. Juni 2015 um 09:51 Uhr #156175Da ein absolut kompletter Schutz gegen Umwelteinflüsse (auch allein gegen Wasser)nie gegeben sein kann, träfe dies in deiner Logik für jede Gemeinde in Deutschland (und sonst auf der Welt) zu.
4. Juni 2015 um 10:00 Uhr #156176Eigentlich merkwürdig, dass unsere wunderbare DDR eine Großstadt in diese „Gefahr im Verzug“ gebaut hat, ohne etwas davon zu bemerken.
4. Juni 2015 um 10:10 Uhr #156178Aufklärung für heiwu.
In der DDR wurden die Saaletalsperren sozialistisch und nicht kapitalistisch bewirtschaftet, deshalb war die Gefahr eines Hochwassers, das den Gimritzer Danmm überflutet, geringer.4. Juni 2015 um 11:04 Uhr #156191Wir werden anscheinend erst dann wieder in Halle aufwachen, wenn eine weitere Hochwasserwelle auf unsere Stadt zurollt.
Dann ist das Geschrei noch größer und wir werden vor unserem angerichteten Scherbenhaufen stehen:
– Gimritzer Damm Baustopp, Weiterbau und Fertigstellung ungewiss
– Brunnengalerie, immer noch kein Projekt, Baubeginn evtl. 2016,
Fertigstellung ungewiss.
Es müssen endlich bei Hochwasserschutzvorhaben andere Maßstäbe bei der Vorbereitung und Realisierung angelegt und gesetzlich sanktioniert werden, sonst wird es nichts mit dem Hochwasserschutz.4. Juni 2015 um 12:13 Uhr #156207
AnonymEine vom Hochwasser ungesicherte Stadt bedeutet immer noch, dass jederzeit noch Gefahr im Verzuge ist.
Das war schon vor zwei Jahren Schwachsinn. Ja, es besteht die Gefahr eines Hochwassers oder Erdbeben oder … „Gefahr im Verzug“ ist einfach etwas anderes. Such es dir selber raus. Der OB, der von „Gefahr im Verzug“ redete, braucht 2 Jahre für kein Projekt Brunnengalerie und zusammen mit dem Land 2 Jahre für einen Verteidigungsplan Gimritzer Damm. BEEINDRUCKEND.
Leider werden wir nie erfahren, wie schnell oder langsam der juristisch einwandfreie Weg gewesen wäre. Vielen Dank Herr OB für die einsame Entscheidung.4. Juni 2015 um 12:26 Uhr #156208
AnonymIn der DDR wurden die Saaletalsperren sozialistisch und nicht kapitalistisch bewirtschaftet,
Auch heute kann der Staat ein Nutzungsregime für einen Katastrophenfall aushandeln oder notfalls anordnen. Dann muss der Betreiber aber für Mehraufwand / Einnahmeausfall entschädigt werden. Man muss das nur vorher durchdenken. Auch das hat das OVG nicht verboten oder gestoppt.
4. Juni 2015 um 14:42 Uhr #156223@ilmenau1967,schrieb: „Ja, es besteht die Gefahr eines Hochwassers oder Erdbeben oder … “Gefahr im Verzug” ist einfach etwas anderes.“
Ich sehe da keinen Unterschied, aber ich bin gern noch lernfähig.
Vielleicht sollte man sagen, dass bei dem nicht vorhersehbaren Hochwasser ohne jeglichen Hochwasserschutz ein superdringender Handlungsbedarf besteht.4. Juni 2015 um 15:38 Uhr #156234@Kenno: Stimmt, es gibt Gefahr im Verzug und zwar zuerst bei den Menschen, die bei jedem Hochwasser absaufen: Talstraße, Planena, Ratswerder etc. Und dann gibt es da noch jede Menge anderer Bewohner in der Stadt, die nicht einmal einen Damm haben, der da ja immerhin noch steht und auch erst einmal keinen schlechteren Eindruck als vor 2013 macht. Letzteres stammt im Übrigen von Herrn Henning, Chef des LHW, nicht von mir!
4. Juni 2015 um 15:43 Uhr #156236In der DDR wurden die Saaletalsperren sozialistisch und nicht kapitalistisch bewirtschaftet,
Auch heute kann der Staat ein Nutzungsregime für einen Katastrophenfall aushandeln oder notfalls anordnen. Dann muss der Betreiber aber für Mehraufwand / Einnahmeausfall entschädigt werden. Man muss das nur vorher durchdenken. Auch das hat das OVG nicht verboten oder gestoppt.
Sehr schlaue Bemerkung, wenn die Talsperren in Thüringen, also quasi im Ausland stehen und die Bundesregierung als fremde Macht über die Bedingungen für den Verkauf bestimmte.
4. Juni 2015 um 16:42 Uhr #156250@feldstudien,
ich verstehe nicht, warum ihr euch immer wieder auf die falschen Aussagen des Herrn Henning zu einem nicht mehr zu verteidigenden Erdhaufen beruft?
Oder wollt ihr eventuell nur Zeit für eueren geraden Deichverlauf gewinnen?
Ich habe jetzt immer mehr den Eindruck, dass ihr unter Berufung auf Herrn Henning`s Aussage überhaupt keinen neuen Gimritzer Damm mehr wollt und die Flutung von großen Teilen von Halle-Neustadt zu euerem Vorteil wissentlich in Kauf nehmen wollt.
Das kann doch wirklich nicht wahr sein.4. Juni 2015 um 17:37 Uhr #156254Nur eine Verständnisfrage: was hat sich denn im Inneren des „Erdhaufens“ mit der 2013er-Flut plötzlich so verändert, dass der Deich nun urplötzlich komplett marode ist und keinerlei Schutzfunktion bietet?
4. Juni 2015 um 17:55 Uhr #156255
AnonymSehr schlaue Bemerkung, wenn die Talsperren in Thüringen,
„Staat“ du Komiker, da gehört Thüringen immer noch dazu. Staatsverträge zwischen Ländern soll es schon gegeben haben. Eventuell kann man ein Bundesgesetz schaffen, abhängig von der konkreten Zuständigkeit. Wie bei der ganzen Diskussion seit 2011 geht es darum, wie viel Geld man freiwillig vorher sinnvoll ausgeben will. Man kann natürlich auch nachträglich den Aufbau finanzieren. Wieder mal.
Nur eine Verständnisfrage
Ich glaube den zuständigen Fachleuten, dass der Gimritzer Damm mit enormen Aufwand lange vor wirklich gefährlichen Pegelständen gesichert werden muss. Eine normale Deichverteidigung war schon 2013 nicht mehr möglich. Nun muss unser OB den Finger ziehen und die Brunnengalerie sanieren.
4. Juni 2015 um 17:57 Uhr #156256hei_wu, schon vergessen?
http://up.picr.de/14739325pc.jpg4. Juni 2015 um 17:58 Uhr #156257@hei-wu,
da hättest du dir den Damm während der Verteidigung 2013, nachdem die Bundeswehr abgezogen war, an den vielen Leckstellen mal persönlich ansehen müssen, anstatt mit dem Kanu auf der Wilden Saale herumzufahren.4. Juni 2015 um 18:21 Uhr #156262@ilmenau1967,
du weißt aber, dass die Brunnengalerie einen unfertigen Damm nicht ersetzen kann!!!4. Juni 2015 um 18:50 Uhr #156275
Anonymdu weißt aber, dass die Brunnengalerie einen unfertigen Damm nicht ersetzen kann!!!
Ja natürlich. Aber es ist klar eine städtische Aufgabe, die ja auch die Bürger in Neustadt schützen soll.
4. Juni 2015 um 18:56 Uhr #156276Wen soll denn die Brunnengalerie noch schützen? Doch nur die Bürger von Halle-Neustadt!!
4. Juni 2015 um 20:41 Uhr #156301überhaupt keinen neuen Gimritzer Damm mehr wollt und die Flutung von großen Teilen von Halle-Neustadt zu euerem Vorteil wissentlich in Kauf nehmen wollt
Also @Kenno, einmal nehme ich Dir das noch nicht völlig übel, gerade weil wir uns ja auch direkt kennen und ich grundsätzlich von Deinem Sachverstand ausgehe. Aber ich sage hier gerne zum hundertsten Mal: Ich denke zwar, dass man das Problem sehr viel besser über eine generelle Absenkung des Hochwasserspiegels lösen würde, aber wenn es denn den Deich geben muss, dann will ich dem nicht im Weg stehen. Allerdings ist a) mein guter Wille langsam aufgebraucht, mir irgendwelche wüsten Unterstellungen und Beleidigungen anzuhören und b) muss man sich der Folgewirkungen auf der anderen Seite annehmen. Ansonsten ist das Projekt meiner Meinung nach nie rechtssicher. Und das geht eben nur im Doppelpack. Solltest Du mir ähnliches wie im Zitat gepostetes noch einmal unterschieben wollen, – auch in so einem Forum – greift der folgende Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Verleumdung_(Deutschland) . Ich habe Dich ja jetzt über den Sachverhalt aufgeklärt und das ich den Deich nicht verhindern will, kann ich auch hinreichend belegen.
Mir ging es eigentlich darum, die „Gefahr im Verzug“, die angeblich so permanent über der Neustadt schwebt, mal etwas zurück zu nehmen. Zudem können sich ja alle auf den großen Macher in Halle verlassen: Der hat zugesichert, einen neuen Deich in nur wenigen Tagen hinklotzen zu können.
4. Juni 2015 um 21:47 Uhr #156309@feldstudien,
wo soll denn da eine Verleumdung sein?
Lies mal meinen letzten Satz. -
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