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nix idee.
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2. April 2023 um 23:07 Uhr #433679
Heute Mittag bin ich durch Mühlwegviertel und Giebichenstein spaziert, an hunderten von fein gestalteten Fassaden vorbei, eine Augenweide. Man wird all diesen Häusern keine Dämmung überstülpen, wie auch immer das kommende Energiegesetz lauten wird. Heißt das, dass überall dort demnächst eine Doppelheizung eingebaut werden muss, eine Wärmepumpe für den Klimaschutz und eine moderne Gastherme für den Winter?
Wer in diesen Vierteln ein Haus oder eine Wohnung besitzt, wird sich so etwas häufig (nicht immer) noch leisten können. Aber wie sieht es weiter draußen aus, wo die Fassaden schlichter, die Eigner aber häufig weniger betucht sind?
Wäre es wirtschaftlich und ökologisch nicht das Beste, wenn mehr Viertel in Halle an das Fernwärmenetz angeschlossen würden?3. April 2023 um 01:12 Uhr #433680So lange die Bau-und Kunstdenkmalpflege versucht, denkmalgeschützte Teerpappendächer gegen die Ausstattung mit Fotovoltaikplatten zu „schützen“, dürften denkmalwerte Fassaden erst recht geschützt bleiben.
Die Häuser im Mühlwegviertel verfügen vielfach bereits über Dämmung, sonst könntest Du sie kaum vermieten.
3. April 2023 um 11:03 Uhr #433699Die Häuser im Mühlwegviertel verfügen vielfach bereits über Dämmung, sonst könntest Du sie kaum vermieten.
Innendämmung? Oder Dämmung des Dachs? Die findet sich sicher häufig.
Bis letztes Jahr waren Heizkosten für Gründerzeitbauten gar kein so großes Thema. Wegen der dicken Ziegelwände wurde die Wärmedämmung in der Regel als ausreichend angesehen, jedenfalls ist sie besser als die Dämmung der in den Jahrzehnten danach gebauten Häuser, wenn diese nicht jüngst verpackt wurden.4. April 2023 um 08:35 Uhr #433713Ein Gesetz, bei dem vor Verabschiedung nur noch Ausnahmen, Übergangsregeln, Förderung zur Abschwächung des Schadens, etc diskutiert wird, wird wohl ein selten schlecht gemachtes Gesetz bleiben.
4. April 2023 um 09:36 Uhr #433729Nein, das zeichnet ein gutes Gesetz aus.
4. April 2023 um 10:17 Uhr #433730Ein gutes Rechtsanwaltseinkommenssicherungsgesetz.
4. April 2023 um 16:15 Uhr #433733Ein Gesetz, das keine Ausnahmen und Sonderfälle berücksicht, wäre erst recht angreifbar – sogar vor dem Bundesverfassungsgericht.
5. April 2023 um 09:19 Uhr #433747Gute Gesetze brauchen keine Ausnahmen und Sonderfälle, um den Schaden, den sie anrichten, zu minimieren.
Artikel 3 Absatz 1 GG: „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.“5. April 2023 um 09:31 Uhr #433749Selbst in so einfachen Dingen wie der Straßenverkehrsordnung gibt es hunderte von Ausnahmeregeln.
Dein Hinweis auf Artikel 3 GG (existiert das eigentlich für Dich?) ist diesbezüglich vollkommener Unfug. Da steht nicht drin, wie einfach ein Gesetz sein muss, sondern nur, dass es für Alle gilt.5. April 2023 um 11:11 Uhr #433764Mein Freund, der ehem. SPD MdB Gunter Weißberger, beheizt sein neugebautes Haus mittels Erdwärmepumpe und hat seine Erfahrung aufgeschrieben. Das ist für alle sehr hilfreich. Wer sein altes Haus auf Heizung mit Wärmepumpe umrüsten will oder muss, der sollte sich über die Kosten nicht wundern.Wir werden von Verrückten regiert.
https://www.weissgerber-freiheit.de/2023/04/04/w%C3%A4rmepumpen-%C3%BCber-das-volk-das-gr%C3%BCne-gl%C3%BCck-physikalischer-unwissenheit/5. April 2023 um 12:12 Uhr #433770Dein Hinweis auf Artikel 3 GG (existiert das eigentlich für Dich?) ist diesbezüglich vollkommener Unfug.
Ein Beispiel für ein gutes Gesetz, das nicht erst durch Ausnahmen und Sonderfälle wirksam ist.
Dein Hinweis auf Artikel 3 GG (existiert das eigentlich für Dich?)
Wenn den Sozis nichts mehr einfällt, rühren Sie in der braunen Soße und merken nicht, dass die eigenen Hände zuerst riechen.
5. April 2023 um 12:21 Uhr #433771Wir werden von Verrückten regiert.
Das ist die Generation „will sofort haben, koste es was es wolle“.
Der Absatz von Wärmepumpen ist in den letzten 3 Jahren dramatisch gestiegen. Die Bürger sind keineswegs gegen Erneuerbare, wenn es sich annähernd rechnet. Anstatt ein Murksgesetz einzubringen, hätte man mit Förderprogrammen für mehr Hauseigentümer den Umstieg wirtschaftlicher gestalten können.
Auch wenn ein Hausbesitzer seine Erdgasheizung modernisiert, spart er 30 – 40% CO2 und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz. Wenn in 20 Jahren die nächste Modernisierung ansteht, stellt sich die Situation besser dar.
Eine Wärmepumpe ist so lange nicht klimaneutral, wie gerade in den Wintermonaten Kohle für die Stromerzeugung verbrannt wird. Kann man nicht wissen, wenn man sich letztmals in der Schülerzeitung mit dem Thema beschäftigt hat.
5. April 2023 um 12:30 Uhr #433772Mein Freund, der ehem. SPD MdB Gunter Weißberger, beheizt sein neugebautes Haus mittels Erdwärmepumpe und hat seine Erfahrung aufgeschrieben. Das ist für alle sehr hilfreich.
Zu den von Weißgerber beschriebenen Problemen kommt noch hinzu, dass die Nutzung von Grundwasser auch noch genehmigungspflichtig ist. Es kann also nicht jeder einfach in seinem Vorgarten das Grundwasser anbohren.
5. April 2023 um 12:42 Uhr #433773Nicht jeder entscheidet sich für eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe, die dem Grundwasser die Wärme entzieht; Sole-Wasser-Wärmepumpe entzieht dem Erdreich, Luft-Wasser-Wärmepumpen der Umgebungsluft.
5. April 2023 um 13:37 Uhr #433776Bohren muss man aber trotzdem, und dazu bedarf es einer wasserrechtlichen Genehmigung.
5. April 2023 um 15:27 Uhr #433781Den größten Marktanteil haben Luft-Wasser-Wärmepumpen, die keine Bohrung erfordern. Immer dieses ungesunde Halbwissen.
5. April 2023 um 21:22 Uhr #433784Luft-Wasser-Pumpen sind aber Scheiße im Winter. Wirkungsgrad, weißte, nich?
6. April 2023 um 08:06 Uhr #433798Mehr als 80% Marktanteil Luft-Wasser-Pumpen – die bauen alle Scheiße ein.
6. April 2023 um 10:03 Uhr #433801Habeck finden die Atomkraftwerke in der Ukraine gut. Ein richtiger Mann liebt den Nervenkitzel.
6. April 2023 um 10:12 Uhr #433802Mehr als 80% Marktanteil Luft-Wasser-Pumpen – die bauen alle Scheiße ein.
So ist es. Teuere Scheiße für den Verbraucher. Und Mieter können sich dagegen nicht einmal wehren.
6. April 2023 um 11:00 Uhr #433805Ich heize mit einem Brennwertkessel mit hohem Wirkungsgrad, den darf ich nach den Plänen der Bundsregierung bei Schaden nicht durch einen neuen Brennwertkessel ersetzen, sondern soll das Haus Isolieren alle Fußböden rausreißen und Heizschlangen verlegen und eine Wärmepumpe einbauen, deren Rohre möglichst tief in die Erde verlegt werden. Da der Strom für die Wärmepumpen durch Stilleung von Atom- und Kohlekraftwerken nicht reicht, will die Bundesregierung viele Gaskraftwerke bauen (Irre !!) Diese Gaskraftwerke könnten später mit Wasserstoff betrieben werden, der das Vierfache vom Erdag kostet.
Und halten wir damit die Klimaerwärmung auf? Nein
Meine CDU müsste doch aufschreien, aber deren Berufpolitiker färben Ostereier.6. April 2023 um 14:23 Uhr #433823So ist es. Teuere Scheiße für den Verbraucher.
Der Grüne Cem ist bestimmt bereit, mit einem neuen Gängelungsgesetz die Last der Verantwortung für Entscheidungen dem Bürger abzunehmen.
6. April 2023 um 14:45 Uhr #433824Leute, die den Umbau auf eine Wärmepumpe nicht bezhlen können, müssen ihr Haus verkaufen, das wird viele betrefffen. Das ist eine unglaubliche Sauerei.
6. April 2023 um 17:34 Uhr #433836Also mittlerweile sind wohl teilweise die Wärmepumpen auch im Winter zu gebrauchen. Erwärme ist natürlich der Goldstandard aber man muss es sich leisten können. Aber selbst bei einfachen Wärmepumpen muss das Haus halt entsprechend saniert werden. Das Gesetz hätte ziemlich einfach sein können. Neubauten müssen entsprechend ausgerüstet werden und gut ist. Dann hätte man bei alten Gebäuden durchaus Wege finden können aber das aktuelle Werk bleibt Müll und das sagen Dir auch die Handwerker die die nicht vorhandenen Pumpen einbauen sollen. Dieses Gesetz wird für sehr viele Probleme sorgen, natürlich nicht beim Kleintel der Grünen. Die haben ne moderne Hütte. Und wofür alles? Richtig, nichts. Das Klima interessiert sich nicht für Deutschland, die Bürger halt schon.
In Halle werden einige Vermieter Glück haben, bei der Fernwärme wird ja alles schön geredet. Damit wird dieses Gesetz zuverlässig die einfachen Leute treffen.
6. April 2023 um 18:01 Uhr #433852bei der Fernwärme wird ja alles schön geredet.
In der Tat. Fernwärme besteht in Halle zu 100% aus Erdgas. Eigntlich müssten die Stadtwerke gezwungen werden, auf Erneuerbare umzustellen, aber die sind too big to fail. Statt dessen träumen die davon, Wasserstoff zu verbrennen.
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