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5. Oktober 2018 um 21:57 Uhr #325916
Jedenfalls wurde die Abholzung gerichtlich gestoppt. Unterhaltet Euch weitrr über die rechtliche Genehmigung von Baumhäusern, hier hat das Gericht erst einmal festgestellt, dass die Zerstörung der Natur in großem Stile einer grundsätzlichen rechtlichen Prüfung bedarf.Mich interessiert das mehr als DIN- Normen für
Baumhäuser.
6. Oktober 2018 um 00:23 Uhr #325926Nachtrag, für Fledermaus-Farbi: Erläuterung der Neue Osnabrücker Zeitung:“ Lassen wir die Fledermäuse mal beiseite und betrachten den zweiten Teil der Entscheidung aus Münster. Juristisch nüchtern haben die Oberverwaltungsrichter den Stopp der Rodung im Hambacher Forst nämlich auch damit begründet, dass RWE und die zuständigen Behörden nicht hätten belegen können, dass die Energieversorgung bundes- oder landesweit ohne die Hambacher Braunkohle gefährdet sei.“
Das ist eben der Punkt.
6. Oktober 2018 um 05:36 Uhr #325927Übrigens wurde in Dresden immer noch keine Kleine Hufeisennase gesichtet.
6. Oktober 2018 um 08:37 Uhr #325928
Anonymdass die Energieversorgung bundes- oder landesweit ohne die Hambacher Braunkohle gefährdet sei.“
Das heisst, im Falle von Profiteinbußen von RWE wegen des Hambacher Forstes wird die Bundesrepublik nicht zusammenbrechen und es muss kein Notstand ausgerufen werden. Welch schöne Erkenntnis des Gerichtes. Wenn solche Erkenntnis nur endlich mal auch im Falle der Automobilindustrie, insbesondere bei der Union, endlich mal ankommen würde-
6. Oktober 2018 um 10:27 Uhr #325930Das wird RWE nie nachweisen können, und die Richter wissen daS auch, deshalb bleibt der kleine Rest des Hambacher Forstes vermutlich stehen.
6. Oktober 2018 um 12:26 Uhr #325934
AnonymDas wird RWE nie nachweisen können,
Die Sicherstellung der Energieversorgung mag zwar für den Laien sehr komplex klingen, ist aber durch entsprechende Anforderungen und mathmetische Modellierungen (Berechnungen) durchaus rechtssicher zu belegen.
Nichtdestotrotz glaube ich nicht, dass angesichts des Strom-Überangebotes in der real Strom exportierenden Bundesrepublik dieser Nachweis geführt werden kann.
6. Oktober 2018 um 12:49 Uhr #325935Wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, sieht es mit dem Überangebot mau aus.
6. Oktober 2018 um 12:59 Uhr #325936Bei über 20% Energiegewinnung aus Braunkohle ist das Wort Überangebot vielleicht das falsche. Denn dann wäre dieses Überangebot in der aktuellen so abschließend und verlogen undifferenziert geführten Diskussion 20%, und da müsste man Steinkohle und Kernenergie bereits ignorieren.
In der Lausitz wurden in den letzten Jahren weit größere Wälder für Braunkohletagebaue gerodet und außer ein paar lokalen Menschen hat das niemand interessiert.
Sicher darf man mittelfristig durchaus Wege aus der Braunkohle endlich mal finden, aber die aktuelle Debatte halte ich in der Form, wie sie passiert, für die aktuelle besondere Zutat für den „ich tu mal eine Stunde was Gutes“ im Wohlfühl-Lifestyle, von dem man gut beim Kita-Elternabend erzählen kann.
6. Oktober 2018 um 13:45 Uhr #325937Bei Dunkelheit und Flaute werden wir dann alle dem Atom/Braunkohlestrom nachtrauern und unseren thermoelektrischen Generator auf dem Balkon anstellen. Heizen werden wir mit Holz, aus dem Wald um die Ecke…
6. Oktober 2018 um 16:25 Uhr #325940„Bei Dunkelheit und Flaute werden wir dann alle dem Atom/Braunkohlestrom nachtrauern“
Nicht nötig. Wir kaufen dann Kohlestrom aus Polen. Polen hat Sonderkonditionen, die brauchen sich nicht an die CO2-Reduzierung der EU zu halten.Polen plant ein 1 GW Kohlekraftwerk neu zu bauen.6. Oktober 2018 um 22:02 Uhr #325941Oder Tschechenstrom aus dem AKW… aber Deutschland rettet das Klima.
Ist so ein St.Florians-Prinzip…
7. Oktober 2018 um 08:18 Uhr #325944
AnonymDie Notwendigkeit aus dem Verbrennen fossiler Energieträger auszusteigen ist fundamental. Der Zeitraum arg begrenzt:
https://www.freitag.de/autoren/nick-reimer/planet-auf-tauchgang
7. Oktober 2018 um 09:16 Uhr #325946Das musst du aber nicht in Deutschland erzählen, mit seinem winzigen Anteil an den CO2-Emmisionen von 2,2%.
Vielleicht kannst du das auch mal in Militärforen posten? https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/anteil-des-militaers-am-co-zwei-ausstoss100.html7. Oktober 2018 um 09:18 Uhr #325947Bei Dunkelheit und Flaute werden wir dann alle dem Atom/Braunkohlestrom nachtrauern
Weil man nachts plötzlich Kohlekraftwerke anheizen konnte?
7. Oktober 2018 um 09:31 Uhr #325949
AnonymDas musst du aber nicht in Deutschland erzählen, mit seinem winzigen Anteil an den CO2-Emmisionen von 2,2%.
Genau, wenn du im Wasser anfängst unterzugehen, dann schwimmst du nicht an Land, sondern schaust auf die Leute die auch noch im Wasser sind: Die gehen aber nicht unter, da kann mir also nichts passieren.
Die Bundesrepublik hat einen der höchsten Pro/Kopf – Emissionen und ist mit seinen mehr als 80 Millionen nicht gerade ein Zwerg-Staat. Die Emissionen sind also relevant ebenso wie die benötigten Einsparungen. Und 2,2 % sind bei einem anteil von 0,000011% Anteil an der Weltbevölkerung auf vier Nachkommastellen gerundet 2,2000% zuviel
Außerdem würde es die Bundesrepbulik glaubwürdig machen, wenn CO2-Einsparungen nicht nur nuch das plattmachen von Konkurrenzindustrien a la 1990 erzielt werden, sondern auch durch Innovation und wirtschaftspolitisches Eingreifen.
7. Oktober 2018 um 10:47 Uhr #325951„…wenn CO2-Einsparungen nicht nur nuch das plattmachen von Konkurrenzindustrien a la 1990 erzielt werden…“
z.B. Porzellanwerk Lettin, das Werk hätte also weiter unverkäufliches Porzellan auf Halde produzieren sollen, oder aber die Werktätigen von Rosenthal hätten aus Solidarität mit den Ostdeutschen ihr Werk stillegen sollen.
Bisher hatte noch niemand eine innovative Idee für das Porzellanwerk in Lettin , es steht noch da.7. Oktober 2018 um 12:02 Uhr #325953„Die Bundesrepublik hat einen der höchsten Pro/Kopf – Emissionen“
Ja und? Die Emmissionen ergben sich nun mal nach Prokopf x Köpfe.
„Die Emissionen sind also relevant“
Nein.
“ 2,2000% zuviel“
Was meinst du wohl, wie lange es dauert, bis wir alle Elektroautos und Elektroheizung haben?„Weil man nachts plötzlich Kohlekraftwerke anheizen konnte?“
Wenn sie nicht „kalt“ sind, ja.So wird es ja heute schon gemacht, um die Schwankungen von Sonne und Wind auszugleichen.7. Oktober 2018 um 12:17 Uhr #325954Die Sicherstellung der Energieversorgung mag zwar für den Laien sehr komplex klingen, ist aber durch entsprechende Anforderungen und mathmetische Modellierungen (Berechnungen) durchaus rechtssicher zu belegen.
Nichtdestotrotz glaube ich nicht, dass angesichts des Strom-Überangebotes in der real Strom exportierenden Bundesrepublik dieser Nachweis geführt werden kann.
Für Captain Praktikant ist die Gleichung einfach. Ein Überangebot haben wir zwar oft, dank unkontrollierter Förderung. Da die Infrastruktur aber nicht mithalten kann, gibt es auch ab und an eine Unterversorgung, da braucht es dann z.B. fossile Brennstoffe.
Genau, wenn du im Wasser anfängst unterzugehen, dann schwimmst du nicht an Land, sondern schaust auf die Leute die auch noch im Wasser sind: Die gehen aber nicht unter, da kann mir also nichts passieren.
Die Bundesrepublik hat einen der höchsten Pro/Kopf – Emissionen und ist mit seinen mehr als 80 Millionen nicht gerade ein Zwerg-Staat. Die Emissionen sind also relevant ebenso wie die benötigten Einsparungen. Und 2,2 % sind bei einem anteil von 0,000011% Anteil an der Weltbevölkerung auf vier Nachkommastellen gerundet 2,2000% zuviel
Außerdem würde es die Bundesrepbulik glaubwürdig machen, wenn CO2-Einsparungen nicht nur nuch das plattmachen von Konkurrenzindustrien a la 1990 erzielt werden, sondern auch durch Innovation und wirtschaftspolitisches Eingreifen.
Global gesehen sind wir halt doch ein Zwergstaat. Die 2,2% merkst du nicht. Der Hambacher Forst und die Kohle darunter machen davon einen kaum messbaren Teil aus. Aber dich interessiert ja eh nie das Ergebnis sondern nur wie symolträchtig etwas ist, macht sich in Propaganda immer so schön.
7. Oktober 2018 um 13:33 Uhr #325959„Porzellanwerk Lettin, das Werk hätte also weiter unverkäufliches Porzellan auf Halde produzieren sollen, oder aber die Werktätigen von Rosenthal hätten aus Solidarität mit den Ostdeutschen ihr Werk stillegen sollen.“
Haben die Lettiner Produktionsarbeiter das gleiche Sortiment wie die Werktätigen von Rosenthal hergestellt?
Und unternehmen die ehemaligen Lettiner Arbeiter heute Segeltörns im Mittelmeer, oder Jagdreisen in Afrika?- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 6 Monaten von rellah.
7. Oktober 2018 um 13:46 Uhr #325961„wir alle Elektroautos und Elektroheizung haben“
Elektroheizung ist ja nun das Ineffizienteste.
Und ob nun alle Elektroautos brauchen, ist auch eine politische Frage. Sicher, wer nicht anders zur Arbeit kommt, oder wer eins zum Arbeiten benötigt, braucht ein Auto. Aber was für eins, insbesondere wieviel Schadstoffe es ausstößt und wieviel es verbraucht, ist auch eine politische Frage.7. Oktober 2018 um 17:28 Uhr #325980
Anonymz.B. Porzellanwerk Lettin, das Werk hätte also weiter unverkäufliches Porzellan auf Halde produzieren sollen, oder aber die Werktätigen von Rosenthal hätten aus Solidarität mit den Ostdeutschen ihr Werk stillegen sollen.
Du hast mich leider missverstanden. Ich wollte hier keine Ost-West-Vereinigungsdiskussion aufmachen.
Es sollte nur ein Hinweis sein, dass die CO2-Emissionseinsparungen in den 90er Jahren in erster Linie auf Stillegungen und Schließungen beruhten (zum Teil natürlich auch auf das Ersetzen der Kohle-Öfen in Wohnungen durch effizientere Heizungsmethoden.)
Ich habe darin nur meine Hoffnung ausgesprochen, dass CO2-Emissionseinsparungen künftig durch Innovation und Technologie-Wechsel erfolgen und dass dieses wirtschaftspolitische begleitet werden muss. (z.B. durch einen Kohleausstieg)
Was den Motorisierten Individualverkehr angeht, so glaube ich nicht, dass eine Emissionsreduktion mittels Ersetzung von fossilen Verbrennungsmotoren durch Wasserstoff oder elektrobasierte Motoren erfolgreich sein kann. Die diversen Hinweise im Forum auf die Notwendigkeit Mobilität neu zu regeln teile ich. Und hier hat Herr Lange auch als bislang einziger OB-Kandidat in die Zukunft gedacht.
8. Oktober 2018 um 08:50 Uhr #325992Elektroheizung ist ja nun das Ineffizienteste.
Die Elektroheizung ist sogar die Allereffizienteste. 100% des Stromes werden in Wärme umgesetzt, wenn es Ökostrom ist geht sogar die Emission gegen Null. Bei allen Heizungen auf Verbrennungsbasis geht immer ein Teil Energie über Schornstein.
Was das kostet ist eine andere Sache.
Hier mal ein Link über den aktuellen Stromerzeugungsmix in Deutschland:
https://www.energy-charts.de/power_de.htm
Soll jeder selbst einschätzen, ob und wie schnell wir auf welche Erzeugung verzichten können. z.B. einfach mal alle nicht Erneuerbaren aus dem Chart rausklicken. Was dann noch übrig ist und zu welcher Tageszeit!
8. Oktober 2018 um 09:05 Uhr #325993Sieht ganz schön kritisch aus, das auf und ab bei Wind und Sonne.
Wenn man dann noch bedenkt, dass der Atomstrom ab 2022 wegfällt.8. Oktober 2018 um 10:10 Uhr #325994„Die Elektroheizung ist sogar die Allereffizienteste. 100% des Stromes werden in Wärme umgesetzt, wenn es Ökostrom ist geht sogar die Emission gegen Null. Bei allen Heizungen auf Verbrennungsbasis geht immer ein Teil Energie über Schornstein.“
Und der Strom entsteht durch Geisterhand? Auch da geht in der Regel heute „etwas durch den Schornstein“ bzw. geht auf dem Weg zu dir unterwegs verloren.
8. Oktober 2018 um 12:06 Uhr #326021„Die Elektroheizung ist sogar die Allereffizienteste. 100% des Stromes werden in Wärme umgesetzt, wenn es Ökostrom ist geht sogar die Emission gegen Null. Bei allen Heizungen auf Verbrennungsbasis geht immer ein Teil Energie über Schornstein.“
Und der Strom entsteht durch Geisterhand? Auch da geht in der Regel heute „etwas durch den Schornstein“ bzw. geht auf dem Weg zu dir unterwegs verloren.
Und die Dinosaurier wandern von selbst in die Brennkammern?
Aber am Energiemix sieht man was passiert, wenn Leute aus dem Bauch heraus oder mit ihren verqueren Ideologien entscheiden. Hauptsache Öko, der intellektuelle Kosmos einiger auch hier.
Dafür lasse ich noch mal das hier:
https://www.capital.de/wirtschaft-politik/die-heuchelei-von-hambach -
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