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wolli.
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5. Oktober 2020 um 18:02 Uhr #382600
Die Leiterin der halleschen evangelischen Studentengemeinde Christiane
Thiel hat im Deutschlandfunk in einem Streitgespräch mit einer aus einer jesidischen
Migrationsfamilie stammenden Journalistin bekundet, dass sie 1990
nicht in die Bundesrepublik wollte und es eigentlich bis heute nicht will und dass sie sich weiter für eine Gesellschaftsordnung mit sozialistischem Antlitz einsetzt.
Im Jahre 1989/90 war eine solche Haltung für mich nachvollziehbar. Aber offensichtlich hat Frau Thiel seitdem nichts dazugelernt. Da die Leitung der Evangelischen Kirche nach
links gerückt ist, ist es allerdings nicht verwunderlich, dass ausgerechnet eine
solche linke Pastorin mit einem Weltbild von gestern heutigen Studenten Orientierung geben soll.
Ist doch nichts neues, der intellektuelle Bodensatz wünscht sich eben den Sozialismus oder Nationalsozialismus zurück. So ist es wenn man in Geschichte nicht aufgepasst hat und nicht viel mit Moral am Hut hat.
5. Oktober 2020 um 18:11 Uhr #382601„Ja, die Umwelt war in der DDR schon porentief rein, als Katja Epstein im Westen noch „Rauch aus tausend Schloten“ trällerte
Warum sterben die Bienen erst seit etwa 2000 aus?
Warum stieg der Energieverbauch nach der Wende?
Warum gibt es 2020 noch Klimawandelskeptiker?
Das sind alles Errungenschaften des porentief reinen Kapitalismus.
Die Bienen sterben wohl aus, weil sie keine Geldbeutel tragen können? Schon vor 1990 war es sehr Dumm diesen Unrechtsstaat zu glorifizieren.
Aber schön, dass Du nur den Energieverbrauch nimmst. Dies liegt eben am Fortschritt, den ewig gestrige Menschen wie Du nicht begreifen. Komischerweise sank die Umweltverschmutzung dramatisch. Zu DDR Zeiten gab es auch hier in Halle regelmäßig Smog und die Saale war hochgiftig.
Und der Sozialismus war auch sehr engagiert den Klimawandel voranzutreiben:
https://de.irefeurope.org/Diskussionsbeitrage/Artikel/article/Umweltdesaster-DDR-Bitteres-aus-BitterfeldAber gut, auch da haben sie die Diktaturen hier wenig genommen, die einfachen Leute glaubten ja eh alles.
5. Oktober 2020 um 20:34 Uhr #382605Ja, und alle, die Hans hier kritisieren, sollten sich mal die Frage stellen:
Was würde Jesus dazu sagen?
Er würde gewiss auch Hochfinanz und Großkapital au seinem Tempel jagen, sich mit Linken und exStasi-Mitarbeitern an einen Tisch setzen, für Sozialismus (den man schon in der Bibel nachlesen kann, so man will und kann) und Menschenwürde einstehen, wie es die Theologie der Befreiung gepredigt hat…
5. Oktober 2020 um 23:31 Uhr #382614Ja, und alle, die Hans hier kritisieren, sollten sich mal die Frage stellen:
Was würde Jesus dazu sagen?
Halten wir mal fest:“Bürger aus der Mitte“ findet „Hans“ gut. Und der findet Jesus gut. Und Du findest das alles irgendwie auch gut. Jetzt kann sich Jesus nicht mal im Grab umdrehen, weil das wiederum aufserstehungbedingt nicht geht.
5. Oktober 2020 um 23:55 Uhr #382615Ja, und alle, die Hans hier kritisieren, sollten sich mal die Frage stellen:
Was würde Jesus dazu sagen?
Halten wir mal fest:“Bürger aus der Mitte“ findet „Hans“ gut. Und der findet Jesus gut. Und Du findest das alles irgendwie auch gut. Jetzt kann sich Jesus nicht mal im Grab umdrehen, weil das wiederum aufserstehungbedingt nicht geht.
…sag mal hei-wei, bist du müde? Wo steht bitte das Hans Jesus gut findet? Geschrieben habe ich es nicht. Zwischen den Zeilen stand diesbezüglich auch nix. Hier im Forum denkt sich wohl jeder irgendwie mal schnell was aus, am besten was, was keiner geschrieben hat und disst dann einfach mal los, oder? Dann darft Du Dich aber auch nicht, wie letzt über diesen Hanf-Aufklärer aufregen, Du bist schlimmer, weil Du Dir Dinge ausdenkst, die nicht stimmen. Das als Admin…
Wenn es ein Scherz war, dann bin ich nur müde 😉
6. Oktober 2020 um 06:57 Uhr #382616Was würde Jesus dazu sagen?
Er würde zu Hans sagen: „Sei einer von denen, die vorüberziehen.“ 😉
Er würde gewiss niemanden verjagen, sondern mit ihm reden, worüber auch immer.
6. Oktober 2020 um 07:02 Uhr #382617Er würde sicher Erbarmen mit der Erbärmlichkeit haben.
6. Oktober 2020 um 08:02 Uhr #382619Ja, und alle, die Hans hier kritisieren, sollten sich mal die Frage stellen:
Was würde Jesus dazu sagen?
Halten wir mal fest:“Bürger aus der Mitte“ findet „Hans“ gut.
Und verwendet faschistisches Vokabular wie Bodensatz, sicher in Selbstkritischer Absicht?
6. Oktober 2020 um 08:39 Uhr #382621wie Bodensatz
Das ist Blödsinn. Schon mal was von Bodensatzarbeitslosigkeit gehört? Das ist mitnichten faschistisches Vokabular. Schade das ihr immer nur nach verwendeten Begriffen sucht, um damit jemanden eine bösartige Gesinnung zu unterstellen. Ist eben dumm, wenn man seinem Widerpart intellektuell offenbar nicht gewachsen ist.
Im übrigen sprach / schrieb 1922 ein SPD Politiker vom „Bodensatz der Bevölkerung“, während Karl Marx das Wort „Lumpenproletariat“ prägte und Rosa Luxemburg vom „sozialen Abfall“ sprach.
6. Oktober 2020 um 09:24 Uhr #382622Wenn man ehemals engagierte Mitglieder der Evangelischen Studentengemeinde fragt, erhält man in der Regel folgende Antwort:
Seit Frau Thiel da ist, sind die Gemeindeabende schlecht bis gar nicht besucht. Die Themen haben sich geändert, Frauenthemen, kritische Männlichkeit, Gender usw.usf. – kein Diskurs gewünscht, wobei die Pfarrerin vorne mit dabei sein soll, diskursive Gesprächsatmosphäre zu unterbinden.
Sie sei auch selten anwesend, wohne ja auch in Leipzig.
Hat alte Engagierte eher vertrieben als eingebunden, vertraut wenigen und kann deswegen Aufgaben nicht verteilen.
Es ist einfach nur traurig.Anders bei der KSG, offene Gesprächsatmosphäre, sehr gut besuchte Gemeindeabende.
6. Oktober 2020 um 10:18 Uhr #382623Wie viele aktive Mitglieder hat denn die Studentengemeinde?
Wie viele sind denn in irgend einer Weise überhaupt religiös?
Welche Relevabnz hat denn eine evangelische Gemeinde unter der Studierendenschaft?6. Oktober 2020 um 10:50 Uhr #382624Den ganz aktuellen Stand kenne ich nicht, das würde mich aber auch interessieren. Ich kenne nur Leute, die dort lange Jahre hingegangen sind, den Kontakt auch nach dem Studium nicht haben abreißen lassen, die haben mir das berichtet, was ich oben schrieb.
Die Studentengemeinden waren viele Jahrzehnte äußerst relevant, dort konnten Themen besprochen werden, die anderwo tabuisiert wurden. Diese Bedeutung hat die ESG nun offenbar selbst aufgegeben. Ich weiß, dass viele ehemalige ESGler das bedauern. Auch heute braucht es wieder Räume für offenen Austausch und respektvollen Umgang.Ich war im letzten Herbst einmal bei einem öffentlichen Vortrag in der KSG, da waren etwa 50 junge Leute da, hinterher gab es angeregte Diskussion bei Bier und anderen Geträken. Vorher hatten sie sich schon zum Abendbrot getroffen. Das war alles sehr interessant, viele Studenten kamen aus Westdeutschland und waren recht neu in Halle. Tolle, neugierige junge Leute – die KSG macht das offenbar besser.
6. Oktober 2020 um 10:54 Uhr #382625Wie viele aktive Mitglieder hat denn die Studentengemeinde?
Wie viele sind denn in irgend einer Weise überhaupt religiös?
Welche Relevabnz hat denn eine evangelische Gemeinde unter der Studierendenschaft?
Gute Fragen. Interessieren mich auch.
Nebenbei: Das besagte DLF „Streitkultur“ Interview war sicher keins der besten. Wenn man sieht, dass Frau Thiel vieles in der Kürze des Gesprächs vermischt hat, vom christlichen Glauben, ihren Gefühlen über christliche CDU/CSU-SPD-Grünen-Politik, nebst Feminismus und zur Wende 12? Jahre alt war, dann relativiert sich da hinterher sicher einiges. Während der Sendung glänzten Frau Tekkal und die Moderatorin mit unglaublicher Ruhe, tollen Stimmen und Redegewandheit. Man konnte eine gewollt erzeugte Spannung förmlich spüren. Es ist für mich eben befremdlich, auch schweirig, wenn Pfarrer, nicht wie früher, übermäßig erhaben daher kommen, sondern eine Persönlichkeit mit weltlicher, zwischen schwierigen Positionen, hin und hergerissener Meinung haben. Es hatte auch etwas von einer hitzigen, weiblichen „Gestresstheit“. Das ist nicht böse gemeint – vielleicht versteht ihr was ich meine. Unterhaltend war die Sendung allemal, wenn auch teilweise unglaublich nervig. Gute Disskussionsgrundlage für Leute, die die Sendung gehört haben.
Schade, dass beim Tippen immer so viel verloren geht…6. Oktober 2020 um 21:57 Uhr #382659Ich freue mich über die letzten sachlichen Beiträge. Ich war mal zu DDR-Zeiten Gast bei der ESG zu einem Abend mit Tschiche, dem späteren grünen Landtagsabgeordneten, da brannte die Luft so spannend ,frech und inkorrekt wurde da diskutiert. Da hätte ich Student sein mögen.
Auch bei der KSG war ich einst zu Gast, aber nicht zu einem Vortrag, sondern um mitzuhelfen, ein Fass Bier auszutrinken, die KSGler waren schon immer lebensfrohe Studenten. -
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