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- Dieses Thema hat 95 Antworten und 13 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 2 Jahren, 2 Monaten von geraldo.
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18. Januar 2022 um 23:29 Uhr #413039
Ich muss bei „abartig“ immer an LTI denken.
19. Januar 2022 um 07:24 Uhr #413050„„Alle Anträge, die den Radverkehr verbessern wollen, finden wir grundsätzlich gut“, sagte die Grünen-Fraktionsvorsitzende Melanie Ranft. “ (MZ)
Die Grünen haben den Antrag gestellt, auf die Asphaltierung des Radweges zwischen Pulverweidenwehr und Rabeninsel zu verzichten.
Wie passt das zusammen?
Ah, ich verstehe, der alte Politiker-Trick: Grundsätzlich „Ja“, konkret „Nein“.19. Januar 2022 um 09:19 Uhr #413067SfK, Autos und Fußgänger gleich stellen?
Irgendwie gehst Du am Leben vorbei.19. Januar 2022 um 16:12 Uhr #413081Auch sehr „schön“:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehrswende-in-berlin-ohne-poller-geht-gar-nichts/27986882.html
Da sind die paar Straßenmalereien und Fahrradbügel in Halle n Scheißdreck gegen.
19. Januar 2022 um 16:48 Uhr #413084Letztlich nur konsequent, den illegalen Parkraum mit Barrieren zu versehen.
19. Januar 2022 um 17:01 Uhr #413085SfK=Autohasser(in) und dann mit der G-Klasse zum Biomarkt.
19. Januar 2022 um 17:38 Uhr #413087Was würdest du sagen, wenn man Autos und Fußgänger gleichstellt?
Wäre eine gute Idee, genug Infrastruktur, dass es keinen Stau gibt, ein vielfaches an Wegen, man kann quasi überall Parken und zahlt nichts für seine Mobilität. Da sind glaube alle dabei.
19. Januar 2022 um 18:10 Uhr #413091Letztlich nur konsequent, den illegalen Parkraum mit Barrieren zu versehen.
Nee, überhaupt nicht konsequent, öffentlichen Raum so massiv zu verschandeln, weil man sich außerstande wähnt, die penetranten Regelverstöße von Autofahrern rechtlich zu unterbinden.
Wenn du das zuende denkst hat irgendwann jeder Rad- und Fußweg so eine Pollerreihe – potthässlich und auch noch auf Kosten aller Steuerzahler.19. Januar 2022 um 18:19 Uhr #413092Was würdest du sagen, wenn man Autos und Fußgänger gleichstellt?
Wäre eine gute Idee, genug Infrastruktur, dass es keinen Stau gibt, ein vielfaches an Wegen, man kann quasi überall Parken und zahlt nichts für seine Mobilität. Da sind glaube alle dabei.
Du tust doch sonst so rational. Aber das was du hier zum Besten gibst ist ein derart naiver Kinderglaube… Das ist Verkehrspolitik der 70er Jahre. Deinem Wunsch nach „genug Infrastruktur“ setzen die räumlichen Verhältnisse in über Jahrhunderte gewachsenen Städten ganz deutliche Grenzen. Niemand ist mehr bereit, halbe Stadtviertel zugunsten von Magistralen und Hochstraßen abzureißen. Deshalb geht es nun darum, wie man den vorhandenen Raum intelligent für alle Ansprüche nutzt, für Wohnen, Leben, Arbeiten, Mobilität, Erholung, Natur usw.
19. Januar 2022 um 18:45 Uhr #413094Nein. Aber eben auch nicht dem 18. Jahrhundert nachtrauern. Das soll aber nicht heißen, dass kein Bedarf besteht und v. a. nicht, dass Ausbesserungen nicht sinnvoll wären.
19. Januar 2022 um 18:45 Uhr #413095Und die Frage nach einem Konzept ist durchaus berechtigt.
- Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 3 Monaten von Sarid. Grund: Doppelt gesendet
19. Januar 2022 um 19:11 Uhr #413097Du tust doch sonst so rational. Aber das was du hier zum Besten gibst ist ein derart naiver Kinderglaube… Das ist Verkehrspolitik der 70er Jahre. Deinem Wunsch nach „genug Infrastruktur“ setzen die räumlichen Verhältnisse in über Jahrhunderte gewachsenen Städten ganz deutliche Grenzen. Niemand ist mehr bereit, halbe Stadtviertel zugunsten von Magistralen und Hochstraßen abzureißen. Deshalb geht es nun darum, wie man den vorhandenen Raum intelligent für alle Ansprüche nutzt, für Wohnen, Leben, Arbeiten, Mobilität, Erholung, Natur usw.
Ewig gestrige Querdenker reden von veralteter Verkehrspolitik. Genau mein Humor.
Die Grenzen werden nur durch jahrelange Verfehlungen gesetzt. In Halle hatte man 30 Jahre um entsprechend zu reagieren. Platz und Möglichkeiten waren da. Aber Infrastruktur und Parkplätze zurück bauen und dann sagen „huch, jetzt ist kein Platz mehr“ ist halt dumm.
19. Januar 2022 um 19:15 Uhr #413098Keine Sorge, es ist noch genügend Potential da, um Autos in Städten die Verkehrsflächen zu entziehen. Der Trend zu autofreien Innenstädten nimmt weltweit zu.
19. Januar 2022 um 19:31 Uhr #413101Der Trend zu autofreien Innenstädten nimmt weltweit zu.
Und menschenfreien. Sieht man in Halle.
19. Januar 2022 um 20:16 Uhr #413107Städte sind nicht für Autos da.
19. Januar 2022 um 20:42 Uhr #413109Menschen kommen aber mit dem Auto in die Stadt.
20. Januar 2022 um 13:56 Uhr #413142Städte sind nicht für Autos da.
Aber für Menschen mit Autos. KFZ ermöglichen erst unseren Lebensstandard, man sollte sich nicht am merkwürdigen Rand der Gesellschaft orientieren.
Gerade Halle lebt von Pendlern und da dominieren die Pendler mit KFZ deutlich. Wenn Du dein Gewissen beruhigen willst, dann kannst Du gerne zu Fuß quer durch Deutschland laufen, wenn es Dich glücklich macht. Wenn dein Autohass weit genug geht, es gibt genug abgelegene Orte ohne Infrastruktur. MIV gehört zum modernen Leben und damit vor allem in Städte.
20. Januar 2022 um 14:53 Uhr #413143In Halle hatte man 30 Jahre um entsprechend zu reagieren. Platz und Möglichkeiten waren da. Aber Infrastruktur und Parkplätze zurück bauen und dann sagen „huch, jetzt ist kein Platz mehr“ ist halt dumm.
Dazu würden mich – ganz ehrlich – konkrete Beispiele interessieren, wo deiner Meinung nach in Halle Infrastruktur und Parkplätze zurückgebaut wurden.
20. Januar 2022 um 17:57 Uhr #413149Dazu würden mich – ganz ehrlich – konkrete Beispiele interessieren, wo deiner Meinung nach in Halle Infrastruktur und Parkplätze zurückgebaut wurden.
Merseburger und Delitzscher Str. von Hauptverkehrsroute mit 4 Spuren auf 2 Spuren und für ÖPNV eingebremst. Parkplätze sind quasi überall weggefallen. Der einzige richtige größere Neubau war die Europachaussee, die schon seit Jahrzehnten geplant war und natürlich unnötig zusammen gekürzt wurde.
20. Januar 2022 um 18:15 Uhr #413151Ich habe es schon ein paar Mal geschrieben, aber einige halten sich da die Augen zu.
Früher bin ich manchmal nach der Arbeit auf den dann kostenlosen Parkplatz unter der Hochstraße gefahren und quer rüber zu Thalia an der Ulrichskirche gelaufen. Ich habe dort Karten und Fachbücher gekauft. Dann war der Parkplatz weg. Dann lief eben der Paketbote.
Deshalb regt es mich auch besonders auf, wenn die Autohasser jetzt nach einer Paketsteuer schreien, um den Schaden zu stopfen, den sie angerichtet haben.20. Januar 2022 um 21:03 Uhr #413160Menschen kommen aber mit dem Auto in die Stadt.
Manche Menschen (245.000) wohnen sogar in der Stadt.
20. Januar 2022 um 21:52 Uhr #413161Dann müsste ja der Einzelhandel im Zentrum florieren. Fleischer, der nicht so viel Ahnung hat wie du, meinte allerdings, dass Halle die Kundschaft aus dem Umland braucht.
20. Januar 2022 um 22:31 Uhr #413162Dazu würden mich – ganz ehrlich – konkrete Beispiele interessieren, wo deiner Meinung nach in Halle Infrastruktur und Parkplätze zurückgebaut wurden.
Merseburger und Delitzscher Str. von Hauptverkehrsroute mit 4 Spuren auf 2 Spuren und für ÖPNV eingebremst. Parkplätze sind quasi überall weggefallen. Der einzige richtige größere Neubau war die Europachaussee, die schon seit Jahrzehnten geplant war und natürlich unnötig zusammen gekürzt wurde.
Eingebremst ist das richtige Stichwort: Eingebremst haben rücksichtslose Egoisten den ÖPNV. Die Delitzscher Straße war nicht im engeren Sinne vierspurig, die zweite Spur ergab sich nur durch Befahren des Gleisbereichs. Bei dichtem Verkehr warteten alle verständigen Autofahrer auf der „rechten Spur. Nur die ganz Rücksichtslosen prügelten auf dem Schienenbereich bis nach vorn durch und standen dann eben der Straßenbahn im Weg, bis endlich rechts einer Platz machte. Selbiges im Böllberger Weg.
Und die Merseburger war nur für Trabis vierspurig; die dürren Fahrspuren waren für heutige Fahrzeuggrößen schlicht und einfach zu schmal.Und wo sind „quasi überall“ Parkplätze weggefallen? Das Gegenteil ist der Fall, es wird heute „quasi überall“ geparkt, legal wie illegal.
20. Januar 2022 um 23:35 Uhr #413164Eingebremst ist das richtige Stichwort: Eingebremst haben rücksichtslose Egoisten den ÖPNV. Die Delitzscher Straße war nicht im engeren Sinne vierspurig, die zweite Spur ergab sich nur durch Befahren des Gleisbereichs. Bei dichtem Verkehr warteten alle verständigen Autofahrer auf der „rechten Spur. Nur die ganz Rücksichtslosen prügelten auf dem Schienenbereich bis nach vorn durch und standen dann eben der Straßenbahn im Weg, bis endlich rechts einer Platz machte. Selbiges im Böllberger Weg.
Und die Merseburger war nur für Trabis vierspurig; die dürren Fahrspuren waren für heutige Fahrzeuggrößen schlicht und einfach zu schmal.
Und wo sind „quasi überall“ Parkplätze weggefallen? Das Gegenteil ist der Fall, es wird heute „quasi überall“ geparkt, legal wie illegal.
Wow, wie weit Du an der Realität vorbei läufst ist schon legendär. In der Merseburger (zwischen Riebeckplatz und Landesgericht) haben pro Seite sogar 2 LKW aneinander vorbei gepasst.
21. Januar 2022 um 06:43 Uhr #413167Wow, wie weit Du an der Realität vorbei läufst ist schon legendär. In der Merseburger (zwischen Riebeckplatz und Landesgericht) haben pro Seite sogar 2 LKW aneinander vorbei gepasst.
2 W50 vielleicht, aber nicht diese Schlachtschiffe, die heute zum Edeka donnern.
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