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redhall.
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12. November 2015 um 21:46 Uhr #188637
Gerade jetzt in der bevorstehenden Weihnachtszeit herrscht Hochkonjunktur bei den Paketdiensten. Straßen und Fußwegen sind mit den Lieferfahrzeugen zu
[Der komplette Artikel: Halle will Einführung von Paket-Straßenbahnen prüfen]12. November 2015 um 22:16 Uhr #188638Um Sprit zu sparen, fuhr in den 80er Jahren einmal am Tag eine Güterstraßenhahn nach Ammendorf, ich hab sie von meinem Bürofenster am Thälmanplatz oft gesehen. Ich weiß nicht, was damals von wo nach wo transportiert wurde, es war aber schon zu DDR-Zeiten lächerlich wenig. Jetzt wird es noch lächerlicher, es ist ja geradezu unglaublich, mit welchem offensichtlichen Unsinn sich das DLZ Klimaschutz beschäftigt.
12. November 2015 um 22:38 Uhr #188639Am besten, an den nicht vorhandenen P und R Parkplätzen https://www.dhl.de/de/paket/pakete-empfangen/packstation.html einrichten, dürfte nicht so schwer sein.
Und kommt mit Weihnachtsmann sicher auch ins Fernsehen, nächstes Jahr…12. November 2015 um 23:26 Uhr #188640Ich finde das grundsätzlich eine gute Idee. Wolli, wenn du nicht weißt, was da transportiert wurde, woher weißt du dann, wie wenig es war? Man sollte jede Möglichkeit prüfen, den Autoverkehr in der Stadt zu verringern. In Dresden gibt es eine Güterstraßenbahn: https://de.wikipedia.org/wiki/CarGoTram_%28Dresden%29 – zugegeben, dort wird das VW-Werk beliefert. Aber auch da kann der gemeine Kritiker immer etwas zum Kritisieren finden, wenn er nur will (z. B.: Warum baute man das Werk irgendwo in der Stadt und nicht am Bahnhof oder an der Autobahn?). Jedenfalls finde ich es gut, wenn die Straßenbahn – die ja nun schonmal da ist – auch für mehr Dinge genutzt wird als nur Personen zu transportieren.
Aber offensichtlich hat deine fragende Erwähnung des DLZ hier im HalleSpektrum bei irgendwem in der Stadtverwaltung eine Glocke klingeln lassen, oder sollte das Zufall sein, dass die jetzt von sich hören lassen? 🙂
13. November 2015 um 00:05 Uhr #188649Wird so nicht klappen, weil die wenigsten Straßen Tramanschluss haben, und sich die Paketdienste auch nicht vorschreiben lassen werden, welche Tourenpläne sie fahren. Das machen die nämlich schon ein bischen länger, und die Fahrer sind meistens auf ihre Touren geeicht…und stehen in Leistung.
Außerdem parken die Lieferfahrzeuge nicht; sie halten zum Be- und Entladen…
PS. Wie lang ist das Straßennetz der Stadt??? Bitte vergleichen Sie… jetzt!
13. November 2015 um 00:20 Uhr #188652Stichwort Lastenfahrrad: Schon heute kommen viele „Päckchen“ mit dem Lastenfahrrad, verteilt von fleißigen Briefträgerinnen.
13. November 2015 um 00:26 Uhr #188656Außerdem parken die Lieferfahrzeuge nicht; sie halten zum Be- und Entladen…
Kleine Erinnerung für gesetzestreueste Hallespektristen: „Wer sein Fahrzeug verlässt oder länger als drei Minuten hält, der parkt.“.
13. November 2015 um 00:27 Uhr #188657
AnonymEinfach nur unpraktikabel. Im Paketdienst kommt es auf Geschwindigkeit an. Man müsste die Pakete also mit Transportern/LKW anliefern, in die Tram umladen und dann los zuckeln. Um sie auszuliefern wären ewig lange Laufwege von Nöten. Um z.B. ein Paket zu Nordsee auf dem Boulevard zu liefern, müsste der Bote am Markt aussteigen und 5 min laufen. In der Zeit blockiert die Bahn den Liniendienst.
13. November 2015 um 04:17 Uhr #188665Was für ein Nonsens, rausgeworfenes Geld und rausgeworfene Energie, das tote Kind Güterstraßenbahn für Direktanlieferung erneut beleben zu wollen.
Das Projekt „Paketstraßenbahn“ wird schon daran scheitern, daß man den Gleisanschluss zur Havag stillgelegt hat. Dazu kommt noch die Tatsache mehrmaligen Umladens. Die Bahn kann zudem kein Tür zu Tür Paketdienst werden, wo bitte soll denn der Linienverkehr hin? hat jemand schon mal drüber nachgedacht, um wie viel sich die Wege der Paketboten verlängert? Nee…das funktioniert einfach nicht. Das war schon zu DDR Zeiten der Knackpunkt, diese unsägliche Verlängerung der Logistikkette. Das ist wieder mal so ein totgeborenes Kind. Zumal mit der Methode „Just in Time“ die Lagerhaltung gen Null gefahren wurde und die LKW nunmehr als rollende Lager funktionieren.
Das Postverteilzentrum steht in Hohenthurm, das Paketverteilzentrum in Radefeld. Dort müsste also alles erst mal auf einen LKW oder einen Bahnwaggon, das Ganze nach Halle gekarrt werden und irgendwo wieder in die Straßenbahn umgeladen werden. Und und und. Am Ende rennen 20 Paketboten wie die Heinzelmännchen los ja?
Das ist ein Nonsens ohne Gleichen, betriebswirtschaftlich durchgerechnet eine Lachnummer mit tiefroten Zahlen. Da reicht schon der Blick in die Vergangenheit mit den beiden Güterstraßenbahnen, die die Große Ulrichstraße belieferten und was fast nie zur vollsten Zufriedenheit klappte. Alleine schon das Reinbuckeln der Ware in die Bahn , der Warenumschlag bei der Be und Entladung fraß unheimlich viel Energie und war eine große Kraftanstrengung.Zu DDR Zeiten wurden die Geschäfte in der großen Ulrichstraße und Geiststraße, von Obst und Gammel bis hin zum RFT Laden mit Ware beliefert. Vom Konsumbrot bis hin zur Kreissäge um selbiges schneiden zu können wurde ausgeliefert….
Was Anderes wäre es, wenn man wie in Dresden beispielsweise eine Güterstraßenbahn hat, welche einen einzelnen Großkunden mit eigenem Gleisanschluss beliefert. Das funktioniert, wenn selbige Firma ein Saubermann Umweltimage bekommen will… Nur welche produzierenden Großkunden haben wir noch mitten in der Stadt, bei welchen sich eine Anlieferung per Straßenbahn für die tägliche Produktion amortisieren würde? Oder welcher Produktionsbetrieb hat mehrere Standorte in Halle, welche man mittels Straßenbahn Ort zu Ort verbinden könnte? Allzuviele fallen mir nicht dazu ein….dazu müsste man dann Gleisabzweige in die entsprechenden Firmen legen, was schon wieder erheblicher Investitionen bedarf und natürlich müsste man eine echte Güterstraßenbahnen mit maximaler Länge (90m) bauen oder vorhandene Fahrzeuge umrüsten, welche zur Be und Entladung mit Rolltoren an den Seiten dem Gabelstapler direkten Zugang bieten…händische Beladung ist da ein unlösbares Problem.
PS.: Ein Hoch auf die fleißigen Postfrauen. Meine hatte anscheinend das ganze Jahr noch keinen Urlaub, geht sogar krank auf Arbeit und hat dennoch immer ein Lächeln und ein freundliches Wort für mich. Bezaubernd.
Die zarte Person buckelt wirklich Unmengen von Post, Päckchen und dieser bescheuerten Werbung auf einem uralten klapprigen Fahrrad weg, da würde ich schlicht und ergreifend kapitulieren und zusammenbrechen…Dabei ist sie klein und zierlich, kaum größer als 1,55m und wiegt vielleicht 40kg…
Frau G. sei hiermit ganz besonders voller Respekt gegrüßt.13. November 2015 um 06:52 Uhr #188673@Willy Russe
Die Klimaverbesserung durch den Straßenbahntransport solltest Du auch noch vorrechnen.13. November 2015 um 07:14 Uhr #188675Den Transport einer Waschmaschine mit dem Blechwurm in den Südpark oder nach Heide-Nord stelle ich mir sehr interessant vor. Sollte sich dieses Hirngespinst tatsächlich durchsetzen (Unfug wird ja in Halle sehr gern umgesetzt), würde ich glatt bei Iiibäää nach dem größten Röhrenfernseher Ausschau halten und mir den liefern lassen. 😀
13. November 2015 um 07:28 Uhr #188677Sinnvoller wäre es gewesen, diese Meldung am 1.April zu bringen. Wäre ein schöner Aprilscherz gewesen, aber wohl gleich als solcher erkannt.
13. November 2015 um 07:32 Uhr #188678Was sagt denn die HAVAG dazu?
Die Straßenbahnen verkehren nach festgelegten Fahrplänen wenn da plötzlich eine „Paketstraßenbahn“ dazwischen kommt, können die nicht eingehalten werden.
Ich stelle mir das gerade vor, die „Paketstraßenbahn“ fährt die Merseburgerstr. entlang, hält alle 150m weil Pakete zu entladen sind, dahinter juckeln die Fahrgast-Züge und können nicht überholen.Vom langen Weg zwischen Straßenbahn und Haus des Empfängers über die Straße reden wir da gar nicht.Wenn man 10min darüber nachdenkt, stellt man fest wie unsinnig das Ganze ist.
Die „Lastenstraßenbahnen“ zu DDR-Zeiten sind kein Maßstab, die waren ein Notbehelf.
Ich kann nur den Kopf schütteln, auf welche Ideen die Damen und Herren vom „Dienstleistungszentrum Klimaschutz“ kommen.
Wenn diesen Leuten nichts besseres einfällt kann dieses sog. „Dienstleistungszentrum Klimaschutz“ aufgelöst werden, dann hätten wir viel Geld gespart.„Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen“ sagte ein kürzlich verstorbener Politiker, in diesem Sinne wünsche ich Hr. Daniel Zwick gute Besserung.
13. November 2015 um 07:39 Uhr #188679Ich hätte hier noch eine Idee für das DLZK. Antrieb von Paketfahrzeugen mit nachwachsenden Rohstoffen:
http://i45.servimg.com/u/f45/15/55/33/40/194_zf10.jpg13. November 2015 um 07:43 Uhr #188682
AnonymDann doch lieber Pakete per Drohne liefern. genau wie die Strassenbahn nutzen die nämlich Strom. und was Strom nutzt, macht keine Abgase und ist deshalb klimafreundlich.
so richtig, liebes DLZ Klimaschutz?
13. November 2015 um 07:52 Uhr #188683Auch nicht das Wahre. Strom muss irgendwie produziert werden. Batterien/Akkus für Drohnen müssen produziert und aufgeladen werden. Das alles funktioniert auch nicht klimaneutral.
Für direkte Zulieferungen vom Lager zum VW-Werk bei den Sachsen mag das sinnvoll sein, für den Verteilerverkehr jedoch ist es schlicht und einfach nichts als ein Hirngespinst.
13. November 2015 um 10:04 Uhr #188695@gerald
Leider falsch, unvollständig zitiert…Zeichen 286 (Eingeschränktes Haltverbot) verbietet das Halten auf der Fahrbahn über 3 Minuten hinaus, ausgenommen zum Ein- oder Aussteigen oder zum Be- oder Entladen.
Weiteres gern hier nachlesen: http://www.verkehrslexikon.de/Texte/Parken02.php13. November 2015 um 10:50 Uhr #188705Kaum wird auch nur ansatzweise ein Vorschlag zur eventuellen Verbesserung von was auch immer der verehrten Öffentlichkeit vorgestellt hagelt es Kritik, bis zur Besserwisserei und Häme. Ich finde gut, dass über solche Möglichkeiten nachgedacht wird. Und es sollte ausprobiert werden.
13. November 2015 um 11:07 Uhr #188708Kaum wird auch nur ansatzweise ein Vorschlag zur eventuellen Verbesserung von was auch immer der verehrten Öffentlichkeit vorgestellt hagelt es Kritik, bis zur Besserwisserei und Häme. Ich finde gut, dass über solche Möglichkeiten nachgedacht wird. Und es sollte ausprobiert werden.
Weil eine direkte Lieferung, wie offensichtlich geplant, mit der Straßenbahn einfach keinen Sinn macht. Lasten auf Depots verteilen mag ja noch gehen. Wer auf solche Ideen kommt hat mit der Realität wenig am Hut.
13. November 2015 um 11:13 Uhr #188709Du schreibst doch selber „offensichtlich geplant“, merkste was?
13. November 2015 um 11:25 Uhr #188710Hier ein Artikel zum Straßenbahn-Güterverkehr:
http://www.strassenbahnfreunde-hemer.de/strassenbahnen/guetertram/Ich bin auch nicht dafür, dass jede neue Idee mit Häme bedacht wird, aber die Straßenbahn zum Gütertransport heutzutage einsetzen, kommt ja ab und zu mal hoch und scheitert an der Machbarkeit. Wenn die Vorschlagende eine konkrete Idee vorgestellt hätten, wäre es vielleicht nicht so belustigend gewesen … oder noch lustiger.
Man muss sich doch nur mal überlegen, wie der Paketversand heutzutage läuft. Am Nachmittag bestellt, am anderen Vormittag geliefert. Wie soll das mit einer Straßenbahn funktionieren? Wie viele Leute braucht man dazu?13. November 2015 um 11:55 Uhr #188720Ich bin bestimmt zu blöd, aber ich kann mir das Procedere noch nicht mal ansatzweise vorstellen. Das KANN nicht funktionieren!
13. November 2015 um 11:59 Uhr #188721Angesichts dessen, wie der Paketverkehr heute vonstatten geht und wie wenig ein Pakettransport mit der Straßenbahn zur Klimaverbesserung beitragen würde, ist diese Idee einfach Nonsens. Wenn die DLZ-Klimaschutz-Mitarbeiter bei der Flüchtlingsunterbringung und -betreuung eingesetzt oder die Meldebehörde verstärken würden, wären sie wahrscheinlich sinnvoller beschäftigt.
13. November 2015 um 12:03 Uhr #188722Verstehe die Aufregung nicht ganz. An ausgewählte Haltestellen kommt eine Packstation, da werden die Pakete abgeladen, der Adressat bekommt eine Nachricht, wo das Päckchen abzuholen ist, fertig.
13. November 2015 um 12:10 Uhr #188730Verstehe die Aufregung nicht ganz. An ausgewählte Haltestellen kommt eine Packstation, da werden die Pakete abgeladen, der Adressat bekommt eine Nachricht, wo das Päckchen abzuholen ist, fertig.
Genau, ich stelle mir gerade vor, wie die Bewohner vom „Gut Gimritz“ ihre Pakete von der Straßenbahnhaltestelle „Rennbahnkreuz“ abholen.
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