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6. April 2014 um 10:45 Uhr #91636
Ich bin auch zugewandert worden und bin gespannt, ob meine schlesischen Landsleute auch in der Ausstellung vorkommen. Wir die Eingeborenen hier ganz schön aufgemischt, waschechte Hallenser ohne Migrationshintergrund gibt’s kaum noch.6. April 2014 um 13:06 Uhr #91647Wolli, das kannste vergessen. Die Geschichte der aus Schlesien, Pommern, Ostpreussen und dem Sudetenland Vertriebenen ist politisch nicht korrekt und wird deshalb bewusst verschwiegen.
6. April 2014 um 13:20 Uhr #91648Das glaube ich nicht, denn ich habe mit der Kuratorin darüber gesprochen. Ich werde mir die Ausstellung ansehen.
6. April 2014 um 14:59 Uhr #91653Das ist bestimmt eine interessante Ausstellung. Habe ich mir auch vorgemerkt.
ftbneu
…vor 42 Jahren aus Anhalt zugewandert 🙂6. April 2014 um 17:09 Uhr #91654Naziparole gelöscht-Wolli
6. April 2014 um 23:57 Uhr #91684Bin aus Trizonesien zugewandert, will auch ausgestellt werden, hei tschibbelatschibbelabumm: http://youtu.be/24zmxUw6dcQ.
7. April 2014 um 00:22 Uhr #91686@Brägel: komisch, was man Dir alles verschwiegen hat. In meiner Schulzeit gehörten Flucht und Vertreibung nach dem Hitlerfaschismus zum Lehrplan und zum
Unterrichtsstoff.. Bist wohl auf die falsche Schule gegangen.Das Thema betrifft auch heute noch weltweit viele Millionen Menschen, finde ich auch nicht politisch korrekt, das zu verschweigen
Und @Wolli ist da eine rühmliche Ausnahme, an der sich mancher ein Beispiel nehmen kann. Er engagiert sich zumindest für auch für syrische Heimatflüchtlinge..
7. April 2014 um 05:59 Uhr #91751Ja Hei-Wu, ich bin auf die falsche Schule gegangen…
7. April 2014 um 09:51 Uhr #91774
Anonym@heiwe in der DDR wurde dies totgeschwiegen. Vertriebe hießen Umsiedler.
7. April 2014 um 10:05 Uhr #91776Unter Migranten versteht man doch m.W. Menschen, die aus einem anderen Land kommen oder in ein anderes Land gehen.
Deutsche aus Ostpreußen, Pommern, Schlesien und dem Sudetenland zählen nicht dazu. Ich bin gespannt, wie das in der Ausstellung dargestellt wird.
Die Mundarten dieser Menschen, die man in den 50er Jahren in Halle oft hören konnte, sind untergegangen. Aber die hallesche Mundart hört man auch nur noch im Theater. Selbst die MZ bringt keine Mundartartikel von den Schnatzjern oder Elfriede von dr Vochelweide mehr.7. April 2014 um 10:31 Uhr #91781Bitte mitschreiben:
Ostpreußen, Pommern, Schlesien und Sudetenland gehören NICHT zum deutschen Staatsgebiet.7. April 2014 um 10:31 Uhr #91782Das deutsche Ostpreußen und Schlesien ist mit der verdienten Himmelfahrt des Dritten Reiches untergegangen. Heute ist dort Polen und Russland. Für die Menschen dort ist es auch Heimat.
Dass die dortigen Dialekte heute nur noch in alten Aufnahmen zu hören sind, ist zwar bedauerlich, aber im geschichtlichen Kontext zu sehen und mit Abstand von 80 Jahren logisch.
Ich freue mich auch, wenn ich heute in Schlesien bin und dort in den restauracjas „Schlesisches Hummelreich“ auf der Speisekarte zu finden. Aber das ist eben auch typisch für Polen – sich der Geschichte anzunehmen. Auch wenn es nicht die eigene ist.
Ich war vor etwa 15 Jahren mal im „Ostpreußen-Museum“ in Lüneburg. Heimattümelei pur. So sollte Geschichtsdarstellung und -aufarbeitung nicht sein.7. April 2014 um 11:07 Uhr #91788„Bitte mitschreiben:
Ostpreußen, Pommern, Schlesien und Sudetenland gehören NICHT zum deutschen Staatsgebiet.“
Jetzt nicht mehr, heiwu, diese Gebiete gehörten aber dazu.Im Übrigen hat sich bisher jede Bundesregierung gesetzlich verpflichtet, die Kultur der vertriebenen Deutschen zu bewahren.
7. April 2014 um 12:21 Uhr #91800Das Sudetenland gehörte, wenn schon, dann zu Habsburg.
7. April 2014 um 13:47 Uhr #91820Beim Sudetenland ist es tatsächlich etwas anders, nach dem Müncher Abkommen gehörte es bis 1945 zum Deutschen Reich, wenn man dieses Abkommen aber von vornherein als ungültig betrachtet -das wird wohl immer strittig bleiben- dann war es die Tschechoslowakei. Auf jeden Fall wohnten dort 3,5 Millionen Deutsche, die ihre Heimat unter schlimmen Bedingungen 1945/46 verlassen mußten, als Migranten bezeichnen die sich nicht. Deutsche sind zu Deutschen gekommen, wie jetzt z.B. Rheinländer nach Halle.
7. April 2014 um 14:13 Uhr #91824„Im Übrigen hat sich bisher jede Bundesregierung gesetzlich verpflichtet, die Kultur der vertriebenen Deutschen zu bewahren.“
Wie sieht das praktisch aus?
Bundeshilfe für Trachtenjacken?7. April 2014 um 14:56 Uhr #91830Die Mundarten dieser Menschen, die man in den 50er Jahren in Halle oft hören konnte, sind untergegangen. Aber die hallesche Mundart hört man auch nur noch im Theater.
In „Deutschland“ kommen leider so viele Dinge abhanden, dafür machen sich unzählige Unsitten breit.
Als ich noch Stift war, wohnten bei uns im Haus auch ein schlesischer Kriegsveteran mit seiner Frau. Wenn diese mit Beuteln bepackt vom Einkauf kam, habe ich den Türsummer gedrückt um ihr die Tür zu öffnen. War sie dann drin habe ich nochmal gedrückt und fand es immer furchtbar witzig, wenn sie dann durch´s Treppenhaus plärrte „Ja ja, ich bin ja schon hinne“. 🙂
7. April 2014 um 15:22 Uhr #91832Im Jahr 2000 lebten in Halle noch ca. 25 000 Menschen, die vor dem 8 Mai 1945 in den ehem. deutschen Ostgebieten und dem Sudetenland geboren wurden, daraus schätze ich, dass 1945/46 50 -70 000 aus diesen Gebieten nach Halle kamen. Sehr viele heutige Hallenser haben ostdeutsche Wurzeln.
In der Ausstellung im Stadtmuseum müßte eine Angabe dazu gemacht sein, das erwarte ich.7. April 2014 um 22:43 Uhr #91869Das Thema ist wesentlich komplizierter! Ich möchte an das Oberschlesische Gebiet erinnern. Bin auf diese Ausstellung sehr gespannt.
7. April 2014 um 23:19 Uhr #91871@wolli „Deutsche sind zu Deutschen gekommen, wie jetzt z.B. Rheinländer nach Halle.“, auch das sind Menschen mit Migrationshintergrund, die so genannten Binnenmigranten.
8. April 2014 um 00:15 Uhr #91873Wenn man den Migrationsbegriff so weit fasst, dann sind Zugezogene aus dem Saalekreis in Halle auch Binnenmigranten bzw. Menschen mit Migrationshintergund. Da wird er Begriff zum Uninn.
8. April 2014 um 06:29 Uhr #91879Es gibt Ausländer, Umsiedler, Vertriebene, Flüchtlinge…
Dieser Migrationsunfug ist so oder so Blödsinn von gelangweilten Weltverbesserern und politisch korrekten Wortakrobaten.8. April 2014 um 08:39 Uhr #91890Dann gibt es noch Zugereiste, Reingeschmeckte und Saupreußen.
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