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Stadt_für_Kinder.
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5. März 2013 um 22:27 Uhr #35236
Gut zu wissen, dass es im HalleSpektrum verlässliche Kompetenzen gibt. 😉
Und über ein bisschen handfestes Futter wäre ich in dieser Diskussion auch erfreut!
Dass Pumpen das schaffen können, daran besteht kein Zweifel. Nur – oder vor allem – die langfristigen (Energie)Kosten wären ein handfestes Argument dagegen.6. März 2013 um 03:13 Uhr #35244Ich kann dazu nur sagen, dass Pumpenaggregate nun mal Strom bzw. elektrische Energie benötigen und man sich vor 50 Jahren zu dem heute immer noch bewährten Schutzsystem entschieden hatte.
Ein Abweichen davon wäre ein nicht zu verantwortender Paradigmenwechsel mit unsicherem Ausgang.
Zur Erhaltung des Wohnstandortes Halle-Neustadt schlage ich daher vor, die vorhandene Brunnengalerie im Zuge einer Generalsanierung mit modernster Technik auszurüsten und die Stromversorgung zielgerichtet aus den beiden von der EVH geplanten Laufwasserkraftwerken mittels der aus der Saale gewonnenen erneuerbaren Energie sicherzustellen.6. März 2013 um 18:54 Uhr #35393Kenno, aus dem letzten Absatz könnte man entnehmen, dass die EVH die Stromkosten für die Betreibung einer instandgesetzten Pumpengalerie übernehmen soll? Habe ich da etwas falsch verstanden?
6. März 2013 um 19:17 Uhr #35396MaxAnton,
ja, denn für einen Nulltarif wird es wohl nicht gehen, aber für einen Sondertarif schon.11. März 2013 um 19:16 Uhr #36099Ein Blick in der Haushaltsplan-Entwurf der Stadt Halle für 2013 und die Folgejahre bis 2016 (S.344) zeigt, dass für die „Grundwasserabsenkung in Halle-Neustadt“ nachfolgende Investitionsjahresscheiben eingeordnet worden sind:
– 2013 Planungsleistg. 80 000 € dav.53 300 € Zuweisg.
– 2014 Bauleistungen 185 000 €
– 2015 “ 100 000 €
– 2016 “ 125 000 €
Summe: 490 000 €Damit würde doch alles auf eine Sanierung der Brunnengalerie hinauslaufen.
11. März 2013 um 19:46 Uhr #36106Aber jetzt mal eine ernsthafte Frage, wobei ich keinen Ha-Neustädter aus seinem Stadtteil jagen möchte und ich auch weiß dass es Menschen gibt, die an ihrem Stadtteil hängen und eine enge Bindung an ihm haben.. Kann ich alles verstehen. Aber: man würde heute doch so einen Stadtteil nicht mehr dort hinsetzen wo Halle-Neustadt heute steht. Auch weiß man doch, dass diese Grundwasserproblematik noch ewige Zeiten ein Problem darstellt und dass die gesamten Maßnahmen zur Bewältigung dieses Problems auf 50 oder 70 Jahre gerechnet einen Haufen Geld kostet. Auch weiß man (oder vermutet es wenigstens) dass der Bevölkerungsrückgang auch noch eine Weile anhält. Wäre es denn nicht ehrlicher zusagen, man entvölkert Ha-Neu langsam aber sicher und reißt diesen Stadtteil in 20 oder 30 Jahren komplett ab und überläßt den Rest der Natur?
11. März 2013 um 20:34 Uhr #36108Wo sollen denn die Bewohner Neustadt’s hin entvölkert werden ?
In welche Richtung dürfen wir den ziehen, Innenstadt, Riebeckviertel, Silberhöhe, Südstadt, Paulusviertel ?
Hier gehts um ca. 40000 bis 45000 Einwohner wo soll der Wohnraum herkommen an anderen Stellen.
11. März 2013 um 20:35 Uhr #36110@Jörg,
mit dem Hinsetzen kann ich dir voll zustimmen. Aber mit den Sünden der DDR müssen wir wohl noch länger leben, denn in der Integrierten Stadtentwicklungskonzeption für Halle-Neustadt ist trotz weiterer Schrumpfung allerdings von der Westseite her, ein weiterer Fortbestand festgeschrieben. Da man auch keine unbebaute Schneise zwischen S-Bahn und Gimritzer und Passendorfer Damm schlagen möchte, muß auch die Grundwasserabsenkung nach wie vor in Funktion bleiben.
Ein nachträglicher Einbau einer Schlitz-oder Spundwand würde aber gegenüber der Beibehaltung der Brunnengalerie einen vielfachen (wohl > 20-fach) Investitionsaufwand erfordern, den die Stadt Halle in nächster Zeit niemals aufbringen kann.11. März 2013 um 20:48 Uhr #36113Und warum soll die Entscheidung nach Ansicht der Grünen eigentlich schnell fallen?
11. März 2013 um 21:31 Uhr #36122Ganz einfach, weil Herr Weihrich aus seinen Insider-Infos aus Magdeburg darauf hinweisen wollte, dass man aus den dortigen für Grundwasserprobleme in Sachsen-Anhalt eingeplanten 30 Mio € Fördermitteln für Halle noch etwas abfassen könnte.
12. März 2013 um 09:15 Uhr #36190Jörg hat natürlich recht. Venedig würde man heute auch nicht mehr da hin setzen, wo es liegt.
25. März 2013 um 18:35 Uhr #38145Angesichts der vom Finanzministerium in Sachsen-Anhalt geplanten drastischen Mittelkürzungen erklärte der Umweltminister Hermann Onko Aeikens, dass er den Plan des Landes, bis 2020 alle Deiche des Landes DIN-gerecht zu sanieren, nicht umsetzen kann.
Damit würde es auch zu einer Verzögerung bei der geplanten Sanierung des Gimritzer Dammes um mindestens 5 Jahre kommen.
Damit kann sich die Stadtverwaltung auch alle Hoffnungen abschminken, für eine noch nicht beantragte Ablösung der Brunnengalerie durch eine Schlitzwand jemals Fördermittel von der Landesregierung zu bekommen.
Die Stadt Halle ist jetzt auf sich allein gestellt und täte gut daran, schnellstens die Planungen für die Sanierung der Brunnengalerie noch in diesem Jahr abzuschließen und mit den dafür in der Haushaltsplanung 2014-16 eingestellten Mitteln in Jahresscheiben zu realisieren.25. März 2013 um 19:11 Uhr #38146Kenno muss in Wiegands Stab !
25. März 2013 um 19:15 Uhr #38148Ich glaub, wenn dort mehr Bürger was zu sagen hätten, würde manches ganz anders abgehen…
26. März 2013 um 00:06 Uhr #38201Ganz dringend braucht Halle einen Gelddrucker!
26. März 2013 um 09:39 Uhr #38231Oder eben mal die Besinnung auf das, was wirklich wichtig ist… Hochwasserschutz z.B.
26. März 2013 um 09:48 Uhr #38236Warum dringend, das Jahrhunderthochwasser war doch schon?!
26. März 2013 um 10:58 Uhr #38237Halle braucht Konzepte, wie man stilvoll in die Pleite geht. Mit mehr Geld können wir nicht rechnen.
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