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28. September 2017 um 14:28 Uhr #299097
„Der Tod Oury Jallohs, dessen mangelnde Aufklärung, die Versuche Aufklärung zu be- und verhindern, all das ist ein Skandal. Das ist eine Schande für u
[Der komplette Artikel: Grüne Landtagsfraktion fordert: Justiz muss den Fall Oury Jalloh aufklären]28. September 2017 um 21:52 Uhr #299098Wie die Schweigemauer bei einfach lösbaren Fällen Sand ins Getriebe streut, haben wir in Dessau 2016 erlebt. Der Fall Jalloh hat den Täter und seine „Mutti“ möglicherweise ermuntert, glücklicherweise hat es wenigstens hier nicht noch einmal so „perfekt“ funktioniert.
Richtig „professionell“ geht es aber nur zu, wenn Landesverfassungsschutzagenten zufällig und „unbeteiligt“ zusehen, wie zehn Ausländer abgeknallt werden.
Vor diesem Hintergrund erscheint der Fall Jalloh in einem besonderen Licht.28. September 2017 um 22:24 Uhr #299099Kann es sein das Cannabiskonsum mit der Größe des Aluhuts korreliert? In deinem eigenem Reich lebst du ja schon seit Jahren.
28. September 2017 um 22:29 Uhr #299100Der grüne Zwerg braucht wieder mal mahr Aufmerksamkeit. Gott sei dank gibt es Gesetze , die unsinnige Verlangen in die Schranken weisen. Das hier noch die “ NSU“ im Zuammenhang Erwähnung findet, ist vollkommen daneben, hei-wu.
28. September 2017 um 22:48 Uhr #299101
AnonymWenn die Justiz nicht richtig arbeitet (also gesetzeskonform) dann wäre ein Untersuchungsausschuss im Landtag angebracht. Oder aber die Justiz arbeitet nur ungeschickt (aber nicht skandalös) dann wäre eine Sonderermittlung oder eine Übertragung der Verantwortung auf andere Justizkreise.
Ich finde es aber schön, dass die von mir vor Jahren angeregte Ermittlung der Brandursache (keine Entflammung per Feuerzeug aus energetischen Gründen wegen unzureichender Reaktionsenthalpie möglich) an die Verteidigung über das hallesche Solidaritätskomitee, mittlerweile so durchschlagende Ergebnisse geliefert hat.
28. September 2017 um 22:55 Uhr #299102
AnonymPS: Nachtrag: Ich meinte natürlich die von der Familie Jalloh beauftragten Anwälte.
29. September 2017 um 11:32 Uhr #299103Berichte Näheres ! was kam da raus?
29. September 2017 um 13:45 Uhr #299111Der braun blaue Zwerg stänkert wieder gegen den grünen, so kann man auch vom Thema ablenken!
https://de.wikipedia.org/wiki/Oury_Jalloh29. September 2017 um 14:17 Uhr #299115Rotknall spinnt. Ich habe nicht vom Thema abgelenkt, sondern nur auf das Unvermögen des Striegelmännchens und auf die intellektuelle Fehlleistung hei-wus hingewiesen. Achso zum Mitschreiben: Ich bin weder Nazi noch braun.
29. September 2017 um 20:12 Uhr #299133
Anonym@hei-wu
von mir kam nur die Idee herangetragen an das hallesche Solidaritätskomitee. Die bitte der Verteidigung zum selber experimentieren hatte ich damals aber nicht erfüllt, weil damals war ich privat zu verpeilt und unorganisiert.
Aber die Verteidigung hat das dann später in einem seriösen Umfeld von einem Sachverständigen auf eigene Rechnung überprüft. In der Bundesrepublik fand sich jedoch kein Sachverständiger, weil das absehbare Ergebnis dessen weitere Arbeit extrem erschwert bzw. unmöglich gemacht hätte, da dessen Aufträge primär von Polizei und Justiz kommen. Und sowohl Polizei als auch die Justiz im Verfahren haben ein solches Gutachten verhindert bzw. alle (!) deutschen Sachverständigen-Gutachten waren methodisch so fehlerhaft, dass sie fachlich unbrauchbar waren und das offensichtlich Fremdverschulden (Entflammung durch die Polizei) nicht belegt haben. Ein Schelm wer arges dabei denkt.
Das Ergebnis des dann britischen Sachverständigen Ian Peck war übrigens beeindruckend und ist Grundlage der Wiederaufnahme. /ruhig suchen es gibt da noch mehr/
29. September 2017 um 20:57 Uhr #299135Deutschland und speziell Sachsen-Anhalt haben offenbar wirklich keine anderen schwerwiegenderen Probleme als den Tod eines Drogenkriminellen…
Btw. wenn sich Herr St. auch mal so für den Abschlussbau einer A143 ins Zeug gelegt hätte, wäre das wohl löblich gewesen… allerdings kann man damit natürlich keine öffentlichen Merriten erwerben?
29. September 2017 um 21:06 Uhr #299136Schulze! Hast du Drogen genommen?
30. September 2017 um 00:08 Uhr #299137Hat man eigentlich Reste des Feuerzeugs gefunden?
30. September 2017 um 06:44 Uhr #299138
AnonymErst ein paar Tage nach dem Vorfall ist in der Asservatenkammer (nicht am Tatort) ein leicht verschmortes Feuerzeug aufgetaucht, mit dem sich Oury Jalloh angeblich selbst angezündet haben soll. Auf dem Feuerzeug ist keine DNA von Oury Jalloh gefunden worden (und ich glaube auch keine Stoffreste/Fusseln) die sich der Tat zuordnen lassen. Trotz der dubiosen Begleitumstände ist das Feuerzeug von der Justiz als Tatwerkzeug akzeptiert und Oury Jalloh zugeordnet worden.
Aber das steht alles in dem Zeit-Artikel etwas genauer recherchiert drinnen. Zu den dubiosen Umständen gehören auch die gebrochenen Knochen (insbesondere Hände) von Oury Jalloh, mit denen er dann in Handschellen gefesselt sich angeblich selber angezündet haben soll. Die Umstände klingen vielmehr so, also dass eine heftige Körperliche Misshandlung / Folterung auf der Polizeiwache mit der Tat kaschiert werden sollte.
https://www.jungewelt.de/artikel/319135.schwarze-brennen-länger.html
30. September 2017 um 11:31 Uhr #299145Die Umstände klingen vielmehr so, also dass eine heftige Körperliche Misshandlung / Folterung auf der Polizeiwache
Diese Behauptung ist eine bösartige Unterstellung und ist schon überprüfungsrelevant bezüglich dem Verdacht der Falschverdächtigung! Wo glaubst denn du, wo du hier lebst?
Die Verletzungen deuten darauf hin, dass Jalloh in seinem geistig desolaten Zustand zum Zeitpunkt der Festnahme erheblichen Widerstand gegen die Polizeibeamten geleistet haben muss. Gerade das Anlegen der Handfesseln birgt dabei große Verletzungsgefahr, da an den Fingern und Handgelenken „gearbeitet“ werden muss. Wenn der Festzunehemende darüber hinaus noch unter Alkohol und / oder Drogen steht, ist sein Schmerzempfinden so eingegschränkt, dass er bei gewissen Hebelgriffen nicht mehr normal reagiert.
- Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 6 Monaten von Porbitzer.
30. September 2017 um 15:29 Uhr #299147
AnonymDiese Behauptung ist eine bösartige Unterstellung
Es ist schon seltsam, dass in gewissen Kreisen alleine die Vorstellung von korrupten oder rassistischen bzw. sadistischen deutschen Polizisten im Amt für Unbehagen und Unverständnis sorgt. Weswegen schon aus diesem Grunde prinzipiell jegliche Schuld von Polizisten abgestritten wird, unabhängig und auch im Widerspruch zur realen Faktenlage.
Zurück zum Fall von Oury Jalloh: Nach Ian Peck waren für die Verbrennung mindestens 2 Liter Brandbeschleuniger (z.B. Benzin) notwendig. In Oury Jallohs Lungen befanden sich meiner Erinnerung nach keine Rußpartikel, was auf einen plötzliche Herztod infolge Hitzeschock hindeutet (infolge Einsatz von Brandbeschleunigern) oder der Verbrennung einer Leiche, da er bereits tot war. Die bekannten Fakten der Oduktion deuten dagegen nicht auf eine Selbstverbrennung auf einer allmählich abbrennenden und angekokelten, feuerfesten Matratze, die zunächst zu einer Rauchgasvergiftung führen müsste und anhand von Spuren in der Lunge bei der Obduktion eindeutig nachweisbar gewesen wäre.
Zudem werden Häftlinge vor der Inhaftierung durchsucht und ihnen werden solche Sachen wie Feuerzeuge vorher abgenommen. Vielleicht erklärst du uns nun auch, wie die 2l Benzin und das Feuerzeug zunächst in die Zelle kam, dann bei der Tatortuntersuchung nicht gefunden war und auf wunderbare Weise einige Tage später in der Asservatenkammer bei den anderen Beweismitteln auftauchte, ohne Spuren vom Tatort zu zeigen.
30. September 2017 um 15:37 Uhr #299151Blau braun möchte gern Unschuldige Krämiert sehen, in bester deutscher Tradition!
30. September 2017 um 15:38 Uhr #299152
AnonymNachtrag: Von der angeblichen Verbrennung fehlt die Video-Sequenz auf der Überwachungskamera. Die Behauptung der dientshabenden Polizisten von einem Stromausfall, welcher zum Ausfall der Videokamera geführt hat, ist mittlerweile nachweislich widerlegt worden.
30. September 2017 um 17:15 Uhr #299155Das insbesonders linksrote Anhänger mit Vorliebe farbige oder gleichgesinnte Gewalttäter, die verletzt oder auch ums Leben gekommen sind zu Märtyrern stilisieren wollen, ist typisch. Wenn gleichzeitig damit der Feind, z. B. auch die Polizei, diskreditiert werden gehört mit dazu.
Was ihr hier betreibt ist auch nichts weiter, als Verschwörungstheorien nachzugehen.
Selbst wenn erneute Ermittlungen nicht in eurem Sinne ausgehen, werdet ihr wieder weitere Ermittlungen fordern. Wahrscheinlich so lange, bis endlich das gewünschte Ergebnis erreicht wird.
Ich persönlich glaube nicht, dass tatsächlich ein Polizist unmittelbar an dem Zellenbrand beteiligt war.
30. September 2017 um 20:04 Uhr #299158
AnonymIch persönlich glaube nicht, dass tatsächlich ein Polizist unmittelbar an dem Zellenbrand beteiligt war.
Was du glaubst ist letztlich irrelevant. Entscheidend sind belastbare Fakten und Beweise.
Mit der Ingewahrsamsnahme (Verhaftung) übernimmt der Staat (polizei/justiz) auch die Verantwortung für die körperliche Unversehrtheit. Da spielt es keine Rolle ob der Verhaftete unschuldig oder ein Schwerverbrecher ist.
Wenn Menschen in Haft unnatürlich zu Tode kommen und die Ermittlungen der Todesumstände widersprechen offensichtlich elementarsten Regeln der Beweisaufnahme und Beweissicherung dann ist die Frage ob die Polizei einen rechtsfreien Staat im Staate bildet. Wenn das Justizverfahren zudem eine realistische Klärung der Todesumstände ebenso offensichtlich verhindert, dann funktioniert auch das Rechtsstaatsprinzip der Gewaltenteilung nicht mehr.
Beide Dinge zeigen, dass der Rechtsstaat in der Bundesrepublik offensichtlich auf sehr tönernden Füße steht (wie ebenso die bislang ungesühnten und praktisch nicht ermittelten Polizeiübergriffe in Hamburg zeigen).
Der öffentliche Druck und die öffentliche Solidarität mit den Opfern ist eine Frage der Demokratie und des Schutzes des Rechtsstaates vor den totalitären Ambitionen von Polizei und Innenministerium!
Und deswegen ist es völlig unerheblich, aus welchen Gründen Oury Jalloh in Haft kam. Entscheidend ist lediglich, dass die Todesumstände endlich rechtsstaatlich einwandfrei und belastbar ermittelt werden und die Verantwortlichen für die gewollten oder unbewussten Ermittlungspannen zur Verantwortung gezogen werden.
Die Familie Oury Jalloh hat bei den Ermittlungen nun mal nicht das „Glück“, aus einem Aufstrebenden Weltreich zu kommen, wie die Familie der jüngst ermordete Chinesin, wo die Ermittlungspannen wenigstens aufgeklärt und thematisiert worden sind. Da war übrigens meines Wissens nach die gleiche Polizeidienstelle involviert.
30. September 2017 um 21:12 Uhr #299161Es kann nicht mehr lange dauern, bis uns die Aluhutfraktion mit der Geschichte von der spontanen Selbstendzündung kommt!Thematisiert und wiederlegt in dem Buch : Mumien in Palermo.
30. September 2017 um 23:53 Uhr #299162@fractus
Wenn man dich nicht kenne würde, könnte man den Eindruck haben du hast ein echtes Interesse daran etwaiges Unrecht aufzuklären. Aber zum Glück kommt der Generalverdacht noch gleich mit. Übrigens gab es auch Urteile in dem Fall. Das letzte m.W. vom BGH bestätigt. Dies ist dann eben auch das „Rechtsstaatsprinzip“. Im Zweifel für den Angeklagten, hier wird dann eben auch die mildeste Tat angeklagt, die man Beweisen kann.Die Familie Oury Jalloh hat bei den Ermittlungen nun mal nicht das „Glück“, aus einem Aufstrebenden Weltreich zu kommen, wie die Familie der jüngst ermordete Chinesin, wo die Ermittlungspannen wenigstens aufgeklärt und thematisiert worden sind. Da war übrigens meines Wissens nach die gleiche Polizeidienstelle involviert.
Mit diesem Textbuch Rassismus solltest du mal bei der AfD vorsprechen.
1. Oktober 2017 um 00:17 Uhr #299163
Anonym. Das letzte m.W. vom BGH bestätigt. Dies ist dann eben auch das „Rechtsstaatsprinzip“. Im Zweifel für den Angeklagten, hier wird dann eben auch die mildeste Tat angeklagt, die man Beweisen kann.
Hättest du den Thread auch durchgelesen, dann wäre dir die folgende Argumentationslinie sicher nicht entgangen und du hättest dir deinen kenntnisfreien Kommentar sparen können:
Die Tatsache, dass die Justiz auf Grundlage einer offensichtlich manipulierten und gefakten Beweiseaufnahme so urteilte, ist ja genau der Grund von einem offensichtlichen Scheitern des Rechtsstaates zu reden.
Wär das in der DDR passiert, hätte man da sicher von einem politischen Urteil einer politischen Justiz gesprochen und im Nachtrag die beteiligten Richter wegen Rechtsbeugung angeklagt. Aber in der Bundesrepublik pinkelt man sich halt nicht ins eigene Bett.
1. Oktober 2017 um 02:19 Uhr #299167Wenn du dich Ernsthaft für den Fall interessieren würdest, wüsstest du wie z.B. der Richter aus Magdeburg es gesehen hat:
Vor Gericht zieht Beate H. ihre Aussage zurück. Sie erklärt, ihre Angaben seien nicht korrekt protokolliert worden. S. habe sich zügig auf den Weg gemacht. Er wird am 8. Dezember 2008 zunächst gemeinsam mit seinem Kollegen Hans-Ulrich M. freigesprochen. Aus Mangel an Beweisen. Der damalige Richter Manfred Steinhoff wirft den Polizeizeugen vor, systematisch gelogen und eine „Aufklärung verunmöglicht“ zu haben. Seine Urteilsbegründung schließt er mit dem Satz: „Ich habe keinen Bock, zu diesem Scheiß noch irgendwas zu sagen.“
http://www.sueddeutsche.de/panorama/oury-jalloh-der-raetselhafte-tod-in-zelle-fuenf-1.2291715
Man ist eben an die Rechtsstaatlichkeit gebunden. Da kannst du 100er Extremisten auf Video haben die Straftaten begehen, du musst es am Ende jedem wasserdicht nachweisen und zwar auch genau seine Taten. Deswegen drehen sich solche Prozesse, sofern sie überhaupt eingeleitet werden, um das geringste was man so nachweisen kann. Solltest du echte Beweise haben, dann kannst du helfen ansonsten wirst du dich wohl darauf beschränken jegliche Tragödien politisch auszuschlachten.
1. Oktober 2017 um 08:02 Uhr #299168Ein rechtsstaatlichees Verfahren bestraft die Täter, und läßt sie nicht laufen!
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