Startseite Foren Halle (Saale) Grüne kritisieren sinkenden Etat für städtische Grünflächen, günstige Stauden statt teurer Blumen

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  • #111872

    Die Pflanzen werden sortiert und daraus kann man eine Bepflanzung zusammenstellen, die außer Arbeitskraft nichts kostet.

    Wenn da mal das sortieren nicht mehr kostet als neue Pflanzen.

    #111880

    ich weiß jetzt nicht wie du darauf kommst, dass ich mit meiner Firma auf Aufträge hoffen kann.

    Sorry, da habe ich wohl mit meiner Bemerkung über die Stränge geschlagen. Nehm ich also gerne zurück.

    Von Landschaftsgärtnerei habe ich keine Ahnung, bin eher engagierter Kleingärtner, so wie wahrscheinlich Winkus und einige andere, die sich hier im Stiefmütterchenkrieg engagieren, auch. Frustriert bin ich schon manchmal, etwa wenn meine Pflanzen über Nacht von einer Heerschar von Schnecken weggefressen werden oder zum hundertsten Male die Tomaten kurz vor der Reife von der Krautfäule dahin gerafft werden.

    Zum Grünen Antrag:
    „Er schlägt deshalb vor, kostengünstigere und standortangepasste Stauden zu pflanzen. So könne man auf die pflegeaufwendigen und damit teuren Rabatten mit einjährigen Pflanzen verzichten. “

    Das scheint mir nicht durchdacht zu sein.
    Die wenigen Flächen, auf denen aufwändige Bepflanzung mit Einjährigen stehen, sollen ja nach „Wolfgangs“ Ansicht erhalten bleiben.
    Und ob „Stauden“ wirklich so kostengünstig sind, mag doch sehr bezweifelt werden. Auch die müssen erst mal beschafft und gepflanzt werden, und bedürfen der Pflege.
    „Standortangepaßte“ Stauden gibt es natürlich – das sind all die, die sich in der natürlichen Sukzessionsfolge ohnehin ansiedeln würden. Das kostet natürlich gar nichts, aber die Herbeiführung der natürlichen potentiellen Vegetation auf städtischen Grünflächen scheint ja auch nicht Vision der Stadtgrünen zu sein.
    Letztlich bleibt von dem Antrag der Grünen also nicht viel übrig.

    #111883

     

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    Und ob “Stauden” wirklich so kostengünstig sind, mag doch sehr bezweifelt werden. Auch die müssen erst mal beschafft und gepflanzt werden, und bedürfen der Pflege. “Standortangepaßte” Stauden gibt es natürlich – das sind all die, die sich in der natürlichen Sukzessionsfolge ohnehin ansiedeln würden. Das kostet natürlich gar nichts, aber die Herbeiführung der natürlichen potentiellen Vegetation auf städtischen Grünflächen scheint ja auch nicht Vision der Stadtgrünen zu sein. Letztlich bleibt von dem Antrag der Grünen also nicht viel übrig. [/quote]

    Standortangepasst ist doch nicht gleich natürliche Vegetation. Das heißt nur – angepasst an Boden, Wasser, Lichtverhältnisse … . Sonst könnte man in seinem Garten doch auch nur „natürliche Vegetation“ sprießen lassen. Beschaffung und Pflege bleiben nötig. Aber: Hier muss man die Pflanzen nicht 2-3 mal im Jahr ein- und ausbuddeln, sondern kann sie stehen lassen, muss dann nur zurückschneiden etc. Das weiß doch jeder Gärtner.

     

    #111890

    Kann man doch mal versuchen. Ich sehe manchmal an Einkaufszentren herrliche Rosenrabatten, um die sich anscheinend niemand kümmern muss.

    In der Art: http://www.mitten-im-thurgau.ch/joomla/images/stories/Rosa_rugosa_hellrosa.jpg

    #111892

    Sonst könnte man in seinem Garten doch auch nur “natürliche Vegetation” sprießen lassen.

    Das ist doch das letzte, was heute allgemein gewollt ist. Ist ja alles pöhses „Unkraut“, was man nicht erst teuer erwerben und mühsam anpflanzen muss.

    #111936

    @heiwu

    Entschuldigung angenommen 🙂

    das Ganze ist sehr wohl durchdacht, aber man muss das Thema schon auch richtig verstehen und die gesamten Sachverhalte kennen.

    Im MZ Artikel hat die Stadt angekündigt, künftig einige Beete nicht mehr mit Blumen bepflanzen zu wollen und stattdessen Rasen anzusäen. Klar war dort zu lesen, dass die Flächen am Juliot-Curie-Platz, am Reil-Denkmal und im Pestalozzi-Park davon nicht betroffen sind. Das halte ich für richtig. Einzig und alleine für die anderen Flächen, die laut Fachbereich Stadtgrün nun mit Rasen angesät werden sollen schlagen ich/wir vor, darüber nachzudenken ob es nicht andere Möglichkeiten gibt um die Flächen attraktiv zu Bepflanzung ohne, dass dabei die Pflegekosten steigen (im besten Falle diese sogar reduziert werden können). Dazu gibt es viele Beispiele und die Hochschule Anhalt, an der ich studiert habe, hat bereits während meines Studiums auf diesem Felde geforscht. Hier gibt es klare Erkenntnisse mit welchen Pflanzenzusammensetzungen ein attraktives Bild geschaffen werden kann und welche Kosten dazu anfallen. Bei allen Pflanzungen die dort letztendlich erforscht wurden und ihre Anwendung in vielen Städten finden reduzieren sich die Pflegekosten gegenüber herkömmlichen Bepflanzungen mit Sommerflor. Das ist mein Ansatz, wohl durchdacht und so wie ich meine eine Überlegung wert. Um nicht anderes gehts hier. Hier geht’s zu ner kleinen Lektüre. Für alle die mehr zum Thema wissen wollen. Viel Spaß beim Lesen  http://www.bdla.de/pdf/2011_Schmidt.pdf

    #111944

    Ich möchte dies um folgende Überlegung ergänzen um ein Problem, das jeder auch ohne Fachkenntnis erkennen kann:

    Die Stadt hat viele Einwohner verloren, sie ist aber nicht kleiner geworden, sondern hat durch die Übernahme der Kasernengelände Heide und Wörmlitz sowie durch Abriß ( z.B. Silberhöhe)  zu  pflegende Grünflächen hinzugewonnen. Das Personal des Grünflächenamtes ist aber vermutlich nicht mehr geworden.

    Da muss man doch überlegen, wie der Pflegeaufwand minimiert werden kann.

    Hinzu kommt m.E. der von Ex-OB Rauen mit Medien-Rummel verzapfte Unsinn, in der Silberhöhe unter dem Begriff Waldstadt freistehende teure Einzelbäume anzupflanzen und Wiesenflächen zu schaffen, die gepflegt werden müssen. Hier gehört Wald oder Strauchwerk hin, das ohne aufwendige Pflege wachsen kann.

     

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