Startseite › Foren › Halle (Saale) › Grüne gegen „Green“: Stopp der Wasserentnahme aus dem Hufeisensee gefordert
- Dieses Thema hat 126 Antworten und 21 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 4 Jahren, 8 Monaten von HansimGlück.
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17. Juli 2019 um 15:02 Uhr #349993
Einfach mal Video angucken und Schaum vom Mund abwischen.
17. Juli 2019 um 15:22 Uhr #349998Die Zahlen stimmen nicht, wie ich schon weiter oben schrieb.
17. Juli 2019 um 17:35 Uhr #350001Cata, da bin ich mir nicht so sicher. Ich befürchte hei-wu verklärt hier als Interessen der Allgemeinheit die diffus formulierten Bedenken einer Protestmasse bzw. die Kritik an einer Fachbehörde.
17. Juli 2019 um 20:32 Uhr #350008die diffus formulierten Bedenken einer Protestmas
So diffus sind die Bedenken nicht. Falls es Deinerseits Erklärungsbedarf gibt, so formuliere es einfach. Micha06 hat es erläutert, und ich habe belegt, warum die Zahlen so nicht stimmen können.
17. Juli 2019 um 21:10 Uhr #350009Da gibt es noch etwas am Hufeisensee, worüber man schon seit 2016 vergeblich sich bemüht.
Ein Campingplatz sollte den Planungen zufolge am Südufer des Sees im Bereich Kanena entstehen.Das teilte Simone Trettin Stadtplanungsamt dem Planungsausschuss mit. Er war Teil des Gesamtkonzeptes für das neue Naherholungs- und Freizeitgebiet am Hufeisensee. Realisiert wurde bisher davon lediglich der Golfplatz durch einen Privatinvestor.
Am Hufeisensee wird es vorerst keinen Campingplatz geben.Die Planungen wurden eingestellt, weil es keinen Interessenten dafür gibt. Warum wohl kann man sich wohl denken .17. Juli 2019 um 21:52 Uhr #350013Eine Fachfrage an die hier mitlesenden Hydrologen und Bodenkundler: wie viele Lysometer werden zur Zeit im betroffenen Gebiet betrieben und ausgewertet?
(Lysometer dienen dazu, den Niederschlagseintrag ins Grundwasser zu messen)
17. Juli 2019 um 22:03 Uhr #350015„Warum wohl kann man sich wohl denken .“
Sicher wegen dem in Halle beliebten Gesellschaftsspiel „Investor vergraulen“.17. Juli 2019 um 22:10 Uhr #350016Ich lese hier nur, der böse Golfplatz trocknet den Hufeisensee aus. Das dürfen die doch nicht! Das ist mir zu platt.
Dass andere Seen genau so austrocknen, wo es keinen Golfplatz gibt, mmmhhhh. Könnte es vielleicht vor allem dran liegen, dass es zu wenig regnet.
Als ob hier der Klimawandel auf Golfspieler und das Grünflächenamt abgeschoben werden kann. Die sind schuld! Wir haben ja protestiert, wir können nicht Schuld sein, wir haben mit dem Finger auf andere gezeigt.17. Juli 2019 um 22:12 Uhr #350018@kenno, es war mal ein Betreiberpärchen im Gespräch die in der Nähe des Bahnhofs ein Hostel betreiben. Die haben dankend aubgelehnt weil die Kosten zu hoch und die Einnahmen zu gering erwartet wurden. Scheinbar ist es auch ein Nachfrageproblem, am Südufer gibts ja schlicht noch nix. Wenn die Nachfrage nach Campingmöglichkeiten hoch wäre stünde der Campingplatz schon. Nachfrage generiert ja zu bestimmten Zeiten im Jahr sowohl der Wasserskiclub als auch der Tauchclub, deren Gäste kommen teilweise mit Wohnmobilen. Aber um ganzjährig Umsatz mit einem Campingplatz zu machen ist am Hufeisensee schlicht zu wenig los.
- Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 8 Monaten von McPoldy.
17. Juli 2019 um 22:12 Uhr #350019Die Frage habe ich auch nicht verstanden, bzw. habe keine Antwort darauf, aber ich bin sicher, dass Kenno eine intelligentere Antwort parat hat als du.
17. Juli 2019 um 22:21 Uhr #350021Als ob hier der Klimawandel auf Golfspieler und das Grünflächenamt abgeschoben werden kann.
Die Genehmigung für das Abpumpen kann man schon dem Grünflächenamt, bzw. genauer, der unteren Wasserbehörde zuordnen. Wem sonst. Korrigier mich, wenn es anders war.
Und dass die genehmigende Behörde bzw der zuständige Dezernent ( wie zuletzt in dem von Farbspektrum zitierten Rechtfertigungsfilmchen) mit unbelegbaren Zahlenspielchen operiert, erscheint evident.
Dass man sich verzockt hat, belegt ja schon die Nachgenehmigung. 48.000 waren beantragt und genehmigt. Jetzt braucht man nochmal 60.000 (!) mehr, weil sonst der Golfbetrieb untergeht.
17. Juli 2019 um 22:40 Uhr #350027Möglicherweise erinnern sich noch manche an die riesigen Obstplantagen westlich von Halle-Neustadt, Zscherben, Angersdorf und Holleben.
Diese wurden von einer Pumpstation versorgt, welche das Wasser aus drei ehemaligen Tagebauen bezog – Pappelgrund, Langes Handtuch und Noske-Teich.
Natürlich sank der Grundwasserspiegel.
Es ging allerdings in diesem Fall um etwas Sinnvolles – also um Versorgung.
Diese Plantagen sind jetzt u.a. Maisfelder.
Der Grundwasserspiegel stieg um etwa 3 Meter.
Das Freibad „Pappelgrund“ soff ab.Wenn ich hier von Zentimetern lese, …..
….die von sogenannten Sportlern aufgebraucht werden….
Einfach diese Typen zahlen lassen.17. Juli 2019 um 22:54 Uhr #350029@hei-wu, wenn wir solche regenreichen Jahre wie 2010/2011 oder 2013 hätten, wo du wieder mit Ruderboot vor deiner Haustür fahren kannst müssten wir uns um Ausnahmegenehmigungen nicht kümmern. In den Planungsjahren um 2012/2013 war an solch regenarme Jahre nicht zu denken, da hatten wir gerade innerhalb von 3 Jahren Jahrhundertflut und Jahrtausendflut. Aber sicher hast du Hei-Wu 2013 in deinem Ruderboot sitzend schon gewusst wie 2018/19 das Wetter wird.
- Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 8 Monaten von McPoldy.
17. Juli 2019 um 23:08 Uhr #350031Das ist nun mal das Risiko des Golfplatzfuzzi, und das sollte bei ihm bleiben. Er hätte ja eine Versicherung abschließen können. Das ist in der Privatwirtschaft üblich. Die Gesellschaft und damit der Steuerzahler kann nicht für die Garantie eines immergrünen Rasens in Anspruch genommen werden.
Wenn dir der Rasen im Vorgarten vertrocknet, machst Du such nicht rabbäh, oder?
17. Juli 2019 um 23:11 Uhr #350032Wer wird denn einen Campingplatz an einem See mit Badeverbot betreiben.
17. Juli 2019 um 23:26 Uhr #350033„Die Gesellschaft und damit der Steuerzahler kann nicht für die Garantie eines immergrünen Rasens in Anspruch genommen werden.“
Ach, werden sie das jetzt schon? Er zahlt für die Entnahme, war zu lesen, nicht du.
17. Juli 2019 um 23:42 Uhr #350034Was zahlt er denn so für die zusätzlichen 60.00ü Kubikmeter? Das werden wir nicht erfahren. Kann mir jetzt schon die Antwort von Dr. Bock aufmalen: Beriebsgeheimnis.
Wie bewertet die Stadt die Konsequenzen des Eingriffs?
Phantasiezahlen.Dürfen Kleingärtner und private Gartenbesitzer das Grundwasser anzapfen? Nein, dagegen sprechen wasserrechtliche Vorschriften.
18. Juli 2019 um 03:03 Uhr #35003560 000m³ Wasserentnahme für dieses Jahr (Juli bis Oktober)? Wahnsinn.
Da war ich mit meinen täglichen 300m³ ja noch sehr konservativ, die ich vor 6 Jahren prophezeit habe. Auf den Wetterkarten sieht man auch kein Ende dieser Trockenheit.
Wenn der Schilfgürtel abstirbt, dann dauert es Jahre bis bei normalen Wasserstand das Schilf nachgewachsen ist.
Ich hoffe nicht , das der See kippt und nicht wieder dieser stinkende Schlamm, die Wasserpest und Algen zurückkommen, wegen dieses Golfplatzes (durch Kunstdünger und Beregnung)Die Reide ist fast leer. In den Brunnen ist kaum noch Wasser. Viele Bäume sehen wegen des Wasssermangels, aufgrund des sinkenden Grundwasserspiegels und Regenmangels auch vielerorts nicht mehr gut aus. Es fehlen gut 400 l/m² Regen.
Übrigens wurde eine Petition gestartet: Die Wasserentnahme aufgrund einer Sondergenehmigung aus dem Hufeisensee für den Golfplatz sofort zu beenden.
18. Juli 2019 um 06:16 Uhr #350036„Dürfen Kleingärtner und private Gartenbesitzer das Grundwasser anzapfen? Nein, dagegen sprechen wasserrechtliche Vorschriften.“
An die Diskussion Orgazid betreffend, erinnerst du dich aber schon.18. Juli 2019 um 06:25 Uhr #350037Wenn der Schilfgürtel abstirbt, dann dauert es Jahre bis bei normalen Wasserstand das Schilf nachgewachsen ist.
Du hast keine Ahnung, wie schnell Schilf wächst. Wenn über längeren Zeitraum der Wasserspiegel niedrig bleibt, würde das Schilf einfach weiter in den See wachsen.
Übrigens würde ich auch eine Petition gegen die Wassserbüffel am Großkaynaer See starten. Die haben dort den Schilfgürtel abgefressen.
18. Juli 2019 um 09:40 Uhr #350044Es gibt eine wasserrechtliche Genehmigung und mindestens zwei Festlegungen. Eine ist die genehmigte Entnahmemenge, die andere die Wasserspiegelhöhe, ab der nicht mehr abgepumpt werden darf.
Kann sein, dass die erste Größe von der unteren Wasserbehörde festgelegt werden kann (eine rechtliche Prüfung steht aus) über die zweite Größe, der Entnahme unterhalb des Grenzwasserspiegels darf Herr Johannemann, als Leiter der unteren Wasserbehörde jedoch nicht verfügen, dafür ist die obere Wasserbehörde beim Landesverwaltungsamt zuständig.
18. Juli 2019 um 09:51 Uhr #350045„Eine Fachfrage an die hier mitlesenden Hydrologen und Bodenkundler: wie viele Lysometer werden zur Zeit im betroffenen Gebiet betrieben und ausgewertet?“
Ich denke, die gibt es da nicht. Wenn überhaupt im Raum Halle, gibt es welche an den Versuchsfeldern der Uni Halle. Um die Wirkung von Boden und Vegetation in hydrologischen Modellen abzubilden, werden sogen. Bodenwasserhaushaltsmodelle verwendet, in die u.a. die Eigenschaften der Bodenarten gemäß Bodenkarte einfließen.Wenn Du darauf abzielst, dass die Verdunstungsrate größer ist als die Niederschlagsmenge, das kann durchaus sein, der See wird ja vom Grundwasser aus einem größeren Einzugsgebiet gespeist. (Das ist übrigens auch ein Grund, warum Tagebaurestseeen nicht so toll sind, wie manche behaupten.)
18. Juli 2019 um 10:24 Uhr #350046Bleibt immer noch die Frage nach bekannten Schäden. Vor kurzem wurde doch behauptet, das Gewerbegebiet in Trotha würde hochqualitatives Ackerland vernichten.
18. Juli 2019 um 10:36 Uhr #350047Dürfen Kleingärtner und private Gartenbesitzer das Grundwasser anzapfen? Nein, dagegen sprechen wasserrechtliche Vorschriften.
Schon mal § 46 WHG gelesen?
Da brauchst du unter bestimmten Voraussetzungen nicht mal ne Erlaubnis
18. Juli 2019 um 10:43 Uhr #350048„Und dass die genehmigende Behörde bzw der zuständige Dezernent ( wie zuletzt in dem von Farbspektrum zitierten Rechtfertigungsfilmchen) mit unbelegbaren Zahlenspielchen operiert, erscheint evident.“
Die richtigen Zahlen lauten … ?
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