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Bei „Sags uns einfach“ hat wieder mal jemand seine Wut über die Graffiti-Schmierereien in Halle niedergeschrieben:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
mich kotzt es nur noch an. Überall müssen sich diese Spinner verewigen und unsere schöne Stadt verschandeln. Dies hat absolut nichts mit Kunst zu tun. Heute fiel mir ein neues großes Graffiti am Domplatz auf (Einmündung kleine Klaußstraße). Wann wird endlich mehr dagegen unternommen? Gerade jetzt, wo sich tausende Touristen in der Stadt bewegen. Man könnte z. B. die macher der Freiraumgalerie mit ins Boot holen. Die auf ihren Festen und ihrer Facebook Seite zum Ausdruck bringen, das dieses gekrakel nichts mit Kunst zu tun hat. Auch könnte man in den Schulen die Kinder sensibilieren, das dies der Stadt extrem schädigt. Ich hoffe das die Erwischten Schmierer mit aller Härte bestraft werden. Auch an der Mauer der Moritzburg (gegenüber der Leopoldina) befinden sich zwei Schmierereien. Eine davon an der Treppe zum Studentenclub Turm.“
Da man die Typen nur selten erwischen tut, sind Forenbeiträge, die immer wieder Strafverschärfung fordern, letztlich auch nichts anderes als sinnloses, asoziale Geschmiere.
Das Geschmiere in Foren ist aber ökologisch nachhaltig.
Zum Thema Graffiti: Jede Straferhöhung oder Null Toleranz erhöht den Anreiz für Graffiti. Jetzt überlegt mal, warum das so ist.
Graffiti ist kunst?
selbst wenn man diese etwas krude Theorie auf alle Graffitos anwenden würde (wie etwa die omnipräsenten Tags), wäre es immer noch Sachbeschädigung. weil eben die bemalte Fläche nicht im Besitz des „Künstlers“ ist.als bildender Künstler kann ich ja auch nicht einfach hingehen und das Auto eines fremden umgestalten. Räder ab, Steine drunter…fertig ist die Skulptur.
und wer sagt denn, dass ich kein minimalistischer Künstler bin und eben eine einfarbige Hauswand als großen Wurf betrachte?
Was bezwedckt @Wolli, dass er k o m m e n t a r l o s aus „Sags uns einfach“ zitiert? Er will eine Diskussion in Gang setzen, obwohl es derartige in Anzahl und Inhalt schon zum Erbrechen gab und zwar mit dem Ergebnis, dass sich nichts änderte.
Ich könnte auch wutschreiend durch Halle laufen, aber es würde auch nicht die Graffitti vermindern.
W e n n Graffitti-Schmieerer einmal erwischt werden…die „Strafen“ sind
wirklich ein Nichts gegen den verursachten Schaden!
Was wollen die G. eigentlich? Aufmerksamkeit erregen, ihren Frust loswerden, protestieren oder was? Denen sollte Gelegenheit gegeben werden, sich zu äußern und zwar öffentlich. Das wäre auch in der Sendung EXAKT beim MDR ein sehr interessantes Thema für eine Sendung.
Es ist asoziales Geschmiere. Was ist an dieser Äußerung asozial?
plus die Forderung nach Strafverschärfung und Abschreckung. Wo willst du damit hin?
„Alleine der sogenannte Asiparagraph war menschenverachtend.“ Dein Kommentar im anderen Faden mit der übliche Würze allerdings (Pack/Stasischweine). Am selben Tag. Bist du ein besseres „Schwein“ und bestrafst diesmal die richtigen Asozialen?]
Ich gehe mal davon aus, das keine Urheberrechtsverletzung vorliegt.
Die meisten Hallenser haben sich an die Arbeiten der Künstler gewöhnt, solche Auf (Ur) -schreie kommen nur noch aus der Richtung, die mit der Beseitigung der G…os Geld verdienen.Künstlerische Graffitis sind nicht gemeint, das weißt Du ganz genau, redhall. verdrehe nicht die Fakten, hier geht es um unerlaubte Schmiererei.
Dafür müßte es saftige Geldstrafen geben.Ist einem der Wutbürger hier eigentlich bewusst, dass hohe Geldstrafen tendenziell nur dazu führen, dass die Geschädigten auf dem Schaden sitzenbleiben?
Ein guter Kompromiss wäre, wenn sich Graffiti nach ein paar Tagen selbst auflösen würden, so ähnlich wie vergängliche Kunstwerke aus Eis, Schnee oder Sand.
Ich verstehe nicht, warum einige diese Schmierer mit Künstlern gleichsetzen.
Wenn ein Hund einen Haufen macht, ist das doch auch keine Kunst.
Allerdings wird es wohl von manchen als Kunst bezeichnet, wenn dieser Haufen von einem „Künstler“ gemacht wurde.Für Joseph Beuys war alles Kunst und jeder ein Künstler.
Leider hat der aber nicht unsere Bänke am Riveufer beschmiert, sondern es waren normale Graffitischmierer und ich habe die Schmiererei selbst so gut es ging beseitigt.
Mit Beuys-Kritzeln hätte ich die Bänke sofort ins Stadtmuseum geschleppt, sicher zur Freude von Frau Unger.Selber wegmachen – oder grundsätzlich Arbeitslager – wären geeignete Strafen, denn der Mangel am Bewusstsein, dass gewisse Errungenschaften (gesellschaftlich wie wirtschaftlich) erstmal erarbeitet werden müssen, ist der Grund für sowas. Das haben wir schon damals erörtert, als das Auto mit dem Steinbrocken oben drauf an Kleinschmieden immer wieder angezündet wurde.
Selber wegmachen – oder grundsätzlich Arbeitslager
Ich glaube, du verwechselt Halle mit Russland
Nein, Halle darf gerne eine Kooperation mit Russland eingehen, um gelangweilten, perspektivlosen Jugendlichen unserer übersättigten Wohlstandsgesellschaft bei einem „unfreiwilligen sozial-ökologischen Jahr“ in Sibirien beizubringen, dass der Wohlstand, den sie genießen und gleichzeitig so wenig zu schätzen wissen, nicht von alleine kommt, sondern von anderen u. a. durch körperliche Arbeit erschaffen wurde – ein Konzept, dass viele Jugendlichen nur noch von Erzählungen ihrer Großeltern kennen.
OK, ich korrigiere mich: die beste Strafe wäre, diese Leute etwas mühevoll erschaffen zu lassen, auf das sie stolz sind, und es dann vor ihren Augen zu zerstören. Vielleicht fördert das das Empathievermögen.
Ach komm, hör’ auf mit deiner Korinthenkackerei – schlag’ mal im Lexikon deiner Wahl den Begriff Ästhetik nach.
SfK, ich besuche dich gern mal zu Hause. Ich bringe Farbspraydosen mit.
Habe ich dir schon mal angeboten, du hast mich aber nicht eingeladen.
Nein, Halle darf gerne eine Kooperation mit Russland eingehen
Deutschland ist dir wohl zu teuer? Andererseits haben die Russen genug eigene Probleme. Es ist offenbar global gedacht, wenn man alles, was nicht schön und ordentlich ist, in das Ausland schickt. Außerhalb der EU, sonst kriegen wir es wieder…Müll aller Art, schmutzige Industrien…Jetzt auch Jugendliche?
Das Problem in Halle muss in Halle gelöst werden.@10010110beta neigt dazu, durch künstliche Überhöhung seiner Worte aus einer Beschädigung eine Zerstörung zu machen. Das Besprühen von Wänden oder Fassaden ist und bleibt nun mal eine Beschädigung und keine Zerstörung der Sache. Was den Angriff auf die Ästhetik betrifft, so schaue man sich nur den Boden des Marktplatzes an. Leider ist so eine derartige Zerstörung der Ästehtik nicht strafbar.
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