Startseite Foren Halle (Saale) Golfplatz am Hufi: Bürger laufen Sturm

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  • #22292

    @ Asconas, welchen der beiden Betriebe meinst du ? Der Hof von Bauer Schüler wird von der Tochter geführt das ist richtig, steht glaub ich auch in dem Artikel oder irgendwo war die Info das der Senior nur für seine Tochter spricht weil die im verdienten Urlaub ist.

    #22297

    Kurzfristig oder jederzeit kündbare Ackerflächen sind aber eher selten und wundern mich.

    #22300

    Der Pachtvertrag für die Flächen läuft bis ende 2013, die Laufzeit wurde geändert also Verürzt, im Gegenzug für die Laufzeitänderung und die damit wegfallenden Flächen wurden der Firma Schüler Ausgleichsflächen angeboten, die die Tochter akzeptiert hat als Firmenchefin aber dem Pappa als ex Chef nicht gefallen. Für Differenzen innerhalb der Hirarchie in der Firma kann man nix, zeigt aber das es für Senioren die einen Betrieb an die Jüngere Generation weitergeben schwer ist loszulassen und sich immmer noch für die heimlichen Chefs halten und mitreden wollen.

    Sicher ist es immer schwer sein Lebenswerk, in Form einer Firma, in die Hand einer anderen, auch wenn es die eigene Tochter ist, zu legen. Man sollte aber nach diesem Schritt der dann führenden Generation auch soviel Vertrauen entgegen bringen das die getroffenen Entscheidungen zum Wohle der Firma sind. Soviel Betriebswirtschaftliches Vertrauen sollte der Senior in seine Tochter haben das sie zum Wohle der Firma entschieden hat.

    #22316

    Was brauchen wir ausgerechnet am Hufeisensee eine SchickiMicki Anlage wie einen Golfplatz?

    Ich glaube eher an ein Sichern eines Wassergrundstückes und in einigen Jahren wirds dann darauf hinauslaufen, daß der Golfplatz wegen Nichtnutzung umgewidmet wird…

    Wenn ich den typischen Hufeisenseebesucher sehe, dann wirds für den Betreiber eh interessant werden…

    #22318

    Und die nächste Meinung völlig befreit von irgend welchem Informationswillen. Aber das Ergebnis ist auch nicht schlecht … ein Wassergrundstück ohne das ein direkter Wasseranschluß für den Golfplatz geplant ist.

    #22323

    Doch nen Wasseranschluss in Form einer Wasserleitung wird der Golfplatz haben, aber nen Zugang zum See wird er laut Plan nicht haben.

    Verschwörungstheoretiker gibts hier also auch schon.

    Ach so was ist „Schickimicki“ kann mir das mal einer mit normalen Worten erklären, ich hoffe die meißten Leute hier ziehen Ihre Kenntnisse über Golf nicht aus Caddyshack oder Happy Gilmore, manchmal kommt es mir allerdings so vor.

    #22378

    @McPoldy:

    Mit der Siedlungsnahme von Bibern und anderen seltenen Tieren (viele Vogelarten und Fische) im und am Hufeisensee und an den Steilhängen an der Wallendorfer Straße und an der ehemaligen Deponie, wo baden und das betreten des Uferbereich sowieso verboten ist.

    Ist jede weitere Planung und Diskussion über eine weitere Zersiedlung in diesem Bereich hinfällig.

    Nicht nur weil sie riesige finanzielle Probleme für Halle bringen könnte, unabsehbare Folgen für die Grundwasserproblematik im Osten von Halle hätte, der Großteil der Anwohner dagegen sind.
    Nein, jetzt kommt auch noch die Biberpopulation und andere sehr seltene Tiere hinzu.

    Die Stadt und vor allem das Bauamt unter der Führung von Herrn Stäglin sollten endlich die Pläne in den Müllkorb werfen, Vernunft walten lassen und sich lieber anderen Dingen widmen.

    Bevor sie in jahrelangen Rechtstreit mit dem BUND sich einlassen , denn der BUND versteht beim sehr seltenen Biber und Eisvogel keinen Spaß.

    #22388

    PS:Damit meine ich den gesamten Bereich des Hufeisensee. Sowie die Pläne fallenzulassen dort irgendwelche befestigten und geteerten Straßen, Fuß- und Radwege um den See zu bauen. Und um dann letztendlich dann vollendete Tatsachen zu schaffen ,den ganzen Baum und Buschbestand wie andernorts in Halle zu fällen und zu plätten, um die Tiere dort durch Publikumsverkehr und Ödnis am letzten Ende zu verjagen.

    #22472

    McPoldi, hast DU Dich mit dem Thema überhaupt mal genau beschäftigt? Ich war früher stark an Golf interessiert, als Fan von Bernhard Langer und habe mich damals langgemacht um Golf auch wirklich zu spielen.

    Wer spielt meiner Erfahrung nach Golf? Der typische Hallenser, der normale Durchschnittsbürger sicher nicht. Ein Angestellter der unteren Leitungsebene bestimmt auch noch nicht. Die Mittlere Leitungsebene ist der frühestmögliche Einstand auf einem Golfplatz, oder das Hobby wird gelebt und man lebt für den Golfsport. Denn die Kosten sind teils enorm.

    Die Fixkosten, also die Mitgliedschaft im Golfclub und die Ausrüstung sind preislich in einer Ecke angesiedelt, die gut 90% der Hallenser als unbezahlbar empfinden.
    Da kommt dann aber noch die Platznutzungsgebühr dazu…Die schlägt richtig ins Kontor.
    Im Regelfall kostet die Mitgliedschaft in einem Golfclub zwischen 500 und 1000€, zusätzlich muss die Nutzung der Plätze bezahlt werden.
    Verbilligte Mitgliedschaften gibt es bei einem Wohnort außerhalb des Einzugsbereiches des Golfclubs, also ab 150km. So stehts in einigen Satzungen die ich kenne. Die Gast/Fernmitgliedschaften kosten weniger, da gehts bei rund 300€ los.

    Selbst ohne Mitgliedschaft in einem Golfclub sind für die Spielberechtigung mit Handicapverwaltung über die VcG (Vereinigung clubfreier Golfer) mindestens 220€ fällig.
    Das ist sozusagen die billigste Eintrittskarte auf Golfanlagen für den interessierten Spieler. Dafür muss man mehr für die Platznutzung bezahlen.

    Mit der Mitgliedschaft hat man aber noch keinen Ball geschlagen und keinen Cent an Platzgebühren bezahlt. Je nach Platz kommen da schon Summen bis zu 20.000€ jährlich zusammen um auf den entsprechenden Plätzen überhaupt spielen zu dürfen.

    Kommt noch die Ausrüstung hinzu, die „Aldi Variante“ kostet rund 200€, will man was Vernünftiges haben, muss man da schon eine Null dranhängen.
    Will man was haben, was auf den Spieler optimal Abgestimmt ist, dann ist der Betrag pro Schläger vierstellig.

    Bei den Rahmenbedingungen, die in diesem Sport herrschen sind das in meinen Augen keinerlei Anlagen, die der Allgemeinheit dienen. Es sind SchickiMicki Anlagen, Sowas soll da am Hufeisensee entstehen?

    Ich hab nichts gegen eine Aufwertung des Hufeisensees mit Freibad, Zeltplatz, Gastronomie und Wassersport. Eine gute Anbindung mit ÖPNV eingeschlossen. Parkflächen als P&R in einiger Entfernung zum See, Fahrradstellplätze in ausreichender Zahl, ebenso Bänke und Ruhezonen. Sowas ist seit 30 JAhren überfällig.

    Ein kleines Bungalowdorf für Touristen ähnlich Seeburg. Oder als Wohnungen für die Meisterschaftsläufte im Wasserski. Das Tauchrevier ist ebenfalls nicht zu verachten.

    Aber eben eine Aufwertung des Sees, welcher der Allgemeinheit dient und nicht einem elitären Kreis.

    Diejenigen die Golfen, die fahren auch 50km auf existierende Anlagen. Die fahren sogar viel weiter, denn beim Golf ist es nun mal so, daß es meist eher um die Kontaktpflege und sekundär ums Handicap geht.

    Eigene Erfahrungen McPoldy…

    #22476

    @knetterwilly
    Danke für die Aufklärung und volle Zustimmung.

    #22484

    @Wolli

    Zu was Zustimmung ? Das alles was „nur“ für 10% der Einwohner spannend sein könnte nicht von Interesse für die Stadt ist ?

    #22529

    Also mir gehts beim Golfen eher um die Entspannung an frischer Luft. Handicap hätte ich zwar auch gerne niedriger, aber dazu müsste man sich an Turniere ran wagen. @Knetterwilly, bei den von dir angegeben Preisen fällt mir nix mehr ein. VCG kostet 199,- Euro im Jahr, stimmt das du da noch keinen Ball gespielt hast, aber für Einsteiger oder Wenigspieler kommen dann nur die Greenfees dazu. Wenn ich z. B. nach Seehausen fahre, macht das pro Runde zwischen 50 € in der Woche und 60 € am Wochenende. Dann hängt es von Jedem ab, wie viel da im Jahr noch dazu kommt. Klar kann man in Nobel-Clubs wie St. Leon Roth Aufnahmegebühren bis zu 30000 € zahlen und Jahresgebühren um die 2000 €. Da sagt doch keiner, dass das nicht stimmt, aber in diese Richtung ist es doch in Halle gar nicht geplant. Die Konditionen für die Mitgliedschaft im GC Halle sind doch schon für Jeden auf der Website des Clubs ersichtlich. Zu den Preisen, die du für die Ausrüstung rausgesucht hast, für Anfänger und Hochhandicapper lohnt sich eine Ausrüstung im 4 stelligen Bereich nicht. Ich habe mir, als ich 2010 angefangen habe, im Netz ne Voit V10 mit Standbag bestellt. In dem Set war ein Trolly dabei und das Set hat zusammen 249,-€ gekostet. Damit kann ich locker noch Jahre spielen. Schuhe habe ich bei Zalando betellt. Wenn ich für die Ausrüstung bisher zusammen 500,-€ ausgegeben habe, kommt das in etwa hin. Diese 500,- Euro sind also für 90 % der Hallenser unerreichbar? Dann frage ich mich, warum die Fitnesscenter, die auch locker 50,-€ im Monat kosten, so voll sind, das sind auch Jahresgebühren von 600,-€. Ist das dann auch Schickimicki? Oder sind alle, die sich einen Fitnessclub leisten, alles Oberklasse und Besserverdienende? Klar kann man einen Sport für sich komplett ablehnen, das steht jedem frei. Aber sprich dann nur für dich und nicht für den Rest der Bevölkerung. Was ist denn bitte in deinen Augen „vernünftige Ausrüstung“? Klar wenn jemand vom Kopf her glaubt, mit super teurem Equipment spielt er besser, findet der die von dir angegebenen Teile auch. Das ist aber für den Hobbygolfer völlig unnötig und wenn du nen Pro gehabt hast, der dir das eingeredet hat, dann war es schlichtweg der Falsche.

    #22562

    knetterwilly:

    Ich weiß nicht, was so schwierig daran zu verstehen ist, aber mit dem erscheinen von Bibern, Eisvogel und anderen geschützten Tieren am Hufeisensee ist jede weiterer Bebauung und Planung über eine professionelle Freizeitgestaltung hinfällig geworden .

    Das ist bereits seit 2-3 Jahren bekannt, das dort Biber anzutreffen sind und zwar durchgängig die gesamte Zeit.

    Ich weiß nicht welche Regeln zur Umsetzung eines Naturschutzgebietes gegangen werden müssen, die Wahrscheinlichkeit dafür ist hoch das so etwas durchgehen würde.

    Das bereits bestehende Wasserski und Tauchsportzentrum am Hufeisensee kann froh sein, das es seine Betriebserlaubnis nicht verliert.
    Und noch einmal. Der Biber gilt in Europa und vor allem in Deutschland als das am schärfsten geschützte Tier.
    Es kann gut sein das die Tiere durch die Bauarbeiten der Bahn in den Saaleauen in den letzten Jahren vertrieben wurden und sich anderswo einen Unterschlupf gesucht haben und sich dann bis zur Reide an den Hufi durchgekämpft haben.

    Die Viecher sind gerissen und genug Futter gibts ja am See.

    #22566

    500Euro? Ja Mann wo lebst du? Das ist für viele mehr als ein Monatswirtschaftsgeld.

    Da läuft mancher Spießruten nur beim Gedanken, sowas nebenher ausgeben zu wollen…

    Sicher sind im Fitness Besserverdienende, andere können sich das wohl auf Dauer gar nicht leisten.

    Und deine 50-60 Euro pro Runde sind für viele der Netto eines Arbeitstages…

    #24412

    Hat eigentlich der neue OB die Kaufabsicht der Stadt für die Mülldeponie aufgehoben?

    #24686

    @Tanc,
    von einer Kaufabsicht war bisher nicht die Rede, sondern nur von einer Ermächtigung des Stadtrates zu Verhandlungen mit der LMBV!!
    Sollte der neue OB das nicht tun, müßte er die Ermächtigung aufheben.

    #24695

    Da er aber laut Amtsblatt den geänderten Flächennutzungsplan für das Areal am Hufeisensee unterschrieben hat, wird es wohl wie geplant weitergehen.

    #24731

    @kenno
    Warum wohl ließ sich die geschiedene OB vom Stadtrat zu Verhandlungen ermächtigen? Für ein Erklärungskäffchen wohl kaum. Die Ermächtigung muss der Stadtrat aufheben. Allerdings kann der OB die „Ermächtigung“ nicht wahrnehmen oder der LMBV erklären: „Behaltet Eure Deponie.“ Also noch mal im Klartext. Will der neue OB, dass die Deponie von der Stadt gekauft, gepachtet, geborgt, geleast usw. usf. wird.

    #24736

    Warum muss der Stadtrat die Ermächtigung aufheben ? Schonmal in Erwägung gezogen das der Stadtrat hinter den Projekten steht und gutheißt was dort geschaffen werden soll.

    #24737

    @Tanc,der neue OB kann doch mal ganz unvorbelastet bei den Verhandlungen sondieren, wie die beabsichtigten Verkaufsoptionen und die daraus erwachsenden Risiken aussehen würden.
    Er dürfte doch juristisch genug ausgebildet sein, die Konsequenzen für die Stadt abzuschätzen.

    #24751

    @McPoldy
    Korrektur: statt muss -> müsste und ganz am Ende ein Fragezeichen.

    Die Stadt kann die Projekte auch entwickeln ohne sich eine Deponie an die Backe zu heften.

    @Kenno
    Der OB ist kein Jurist, sondern Verwaltungsrechtler (und Dr. jur.).

    #24753

    Jetzt ist auch raus was auf den betreffenden Feldern angebaut wird, über deren Wegfall der Landwirt so geschimpft hat. Dort wird Raps und Mais angebaut, Raps für die Biokraftstoff Gewinnung und Mais für die Biogasanlagen zur Stromerzeugung. Nix mit Lebensmittelerzeugung.
    Solange Landwirte mit Kraftsoff und Strom mehr verdienen als mir Lebensmitteln sollte man erstmal an der Agrarpolitik etwas ändern, da kann es mit den hochwertigen Böden nicht soweit her sein.

    #24754

    @Tanc,
    was denkst Du, was Dr.jur. für ein akademischer Grad ist?
    Schau mal bei Wikipedia nach:
    „Doctor jurisprudentiae) ist der akademische Grad eines Doktors im Bereich der Rechtswissenschaft.“
    Oder Wiegands Kurzvita.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 9 Monaten von admin.
    #24919

    @Kenno
    Genau dort steht es. Er ist Diplom-Verwaltungswirt und hat den akad. Grad eines Dr. jur.
    Etwas anderes habe ich nicht gepostet!

    Er hat nicht Jura studiert und folglich auch nicht die entsprechenden Staatsexamen. Unabhängig vom akad. Grad ist kein Jurist.

    #24921

    @Tanc,
    träume weiter!! Er ist Doktor der Rechte, studiert an der MLU Halle. Wir werden ja sehen, ob er auch diese Aufgaben packt.

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