Startseite › Foren › Halle (Saale) › Gimritzer Damm: Bauarbeiten für neuen Schutzdamm haben begonnen
- Dieses Thema hat 910 Antworten und 44 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahre, 3 Monaten von
halleandersaale.
-
AutorBeiträge
-
17. November 2014 um 15:32 Uhr #124456
Damit habe ich mich nicht beschäftigt, aber in deiner Schublade des Allwissens liegt sicher die Antwort.
Ich gebe mal eine kleine Hilfestellung mit einem Zitat aus einem Schreiben des Landesrechnungshofs:
„Der Landesrechnungshof führt derzeit eine begleitende baufachliche Prüfung und Beratung zu den Finanzhilfen zur Schadensbeseitigung der Hochwasserschäden 2013 durch.“17. November 2014 um 16:46 Uhr #124466Wir haben also ein Karten-Wirrwarr?
Alle Experten hier im Forum, die das Hochwasser 2013 vorort miterlebt haben und die Ereignisse auch auf Fotomaterial festgehalten haben, sind sich doch einig, dass die im LHW-Link trotz Datenangabe 2014 erstellten Karten nicht 100%-ig stimmen.
Ich kann mich an eine Anfrage der Grünen im Landtag (Dietmar Weihrich) zu diesem Problem erinnern und wie weit das Land Sachsen-Anhalt mit der Erarbeitung der von der EU geforderten Vorlage von auf die Hochwasserereignisse 2013 bezogenes Kartenmaterial von Überschwemmungsgebieten für die Bürger des Landes sei.
Soweit ich die Antwort in Erinnerung habe, steht der Termin noch aus und deshalb können die im LHW-Link gefundenen Karten noch nicht genau stimmen.
Sie zeigen aber im Vergleich der dargestellten Wahrscheinlichkeiten und Risiken, wo die Reise auf der nach oben offenen „Richer-Skala“ bei der Konzipierung von Hochwasserschutzanlagen hingehen könnte.
Talsperren werden z.B. in Deutschland für ein HQ von 1000 und in Östereich für ein HQ 2000 ausgelegt.
Wer nun das Juni Hochwasser 2013 als ein HQ 100-Hochwasser eingeschätzt hat und deshalb auch der neue Gimritzer Damm „nur“ für die Wiederholung dieses Ereignisses ausgelegt werden darf, entzieht sich meiner Kenntnis.17. November 2014 um 16:59 Uhr #124467Wäre die Saale ein stehendes Gewässersystem (=verbundene Gefäße), dann würde, wenn man an einer Stelle den Untergrund erhöht, der Wasserstand an anderen Stellen entsprechend steigen.
Die Saale ist aber ein Fließgewässer und fließt bei Hochwasser auch entsprechend flott. Die Stelle, um die es geht, liegt zu großen Teilen an der Wilden Saale, die vor dem Gimritzer Park von der Elisabeth-Saale abzweigt. Einen „Rückstau“ und damit Abfließen in andere Flussarme, kann es doch nur geben, wenn flussabwärts eine Staumauer wäre.17. November 2014 um 17:22 Uhr #124473<div class=“d4p-bbt-quote-title“>Stadt_für_Kinder schrieb:</div>
Nochmals etwas neues:Ziemlich arrogante Ansichten vom halleschen Eishockeyclub. Wieviele Gelder hat man zwischenzeitlich investiert, um den Sport zu erhalten und sich weiterhin Spiele gegen Schönheide und Braunlage anzusehen? Und nun, da weitere Millionen in Aussicht stehen, wird weiterhin auf noch eine Halle gepocht. Vielleicht realisiert man mal, dass auch diese Gelder aus der Tasche der Bürger stammen, die diese hart erarbeiten mussten.
Tja, man hat den Eissport bzw. seine Verantwortlichen und die „Standortfrage Eissporthalle“ lange Zeit eben einfach nur vor den Karren gespannt, um in Sachen Deichverlauf ein in der Bevölkerung ziehendes Argument vorschieben zu können. Es wurde doch immer eine tolle neue Halle für die knapp 14 Mio. Euro versprochen. Das Ganze wurde so oft beteuert, dass man es eben wirklich glauben wollte. Immerhin hatte man ja das große Versprechen des OB – selbst zur Eröffnung des Eisdoms aus seinem Munde zu hören. Die Stadt und ihre Bewohner liegen dem OB wirklich sehr am Herzen!
Tante Edit: ob man die Ansichten arrogant findet, darüber kann man sich streiten. Der Eissport ist in der Tat ein förderungswürdiges Gut in Halle und vor dem Hintergrund der großzügigen Finanzierungen und Förderungen in anderen Bereichen, ist das wohl noch eher eine „kleine Hausnummer“.
Man bekommt als Bürger dieser Stadt eben alle Nase lang etwas vorgegaukelt, dass einem ganz schwindlig wird…
17. November 2014 um 17:22 Uhr #124474Wäre die Saale ein stehendes Gewässersystem (=verbundene Gefäße), dann würde, wenn man an einer Stelle den Untergrund erhöht, der Wasserstand an anderen Stellen entsprechend steigen.
Die Saale ist aber ein Fließgewässer und fließt bei Hochwasser auch entsprechend flott. Die Stelle, um die es geht, liegt zu großen Teilen an der Wilden Saale, die vor dem Gimritzer Park von der Elisabeth-Saale abzweigt. Einen “Rückstau” und damit Abfließen in andere Flussarme, kann es doch nur geben, wenn flussabwärts eine Staumauer wäre.Richtig und das größte Abflußhindernis ist der derzeitige Durchlaß an der Giebichensteinbrücke.
17. November 2014 um 17:26 Uhr #124475Kenno: auch das habe ich Dir schon erläutert. Erinnerst Du dich noch, was ich Dir erklärt habe?
17. November 2014 um 17:41 Uhr #124476Kenno: auch das habe ich Dir schon erläutert. Erinnerst Du dich noch, was ich Dir erklärt habe?
Sag es uns noch einmal.Ich kann mir nicht alles merken.
17. November 2014 um 17:53 Uhr #124478Ein Fluß ist ein dynamisches System, daß man nicht auf eine einzige Engstelle reduzieren darf. In einem Stausee mag dein Modell mit der einen Engstelle passen, weil die Fließgeschwindigkeit innerhalb des Sees näherungsweise vernachlässigbar ist. Bekanntlich ist die Fließgeschwindigkeit der Saale bei Hochwasser im Bereich wilder Saale und Sandanger nicht zu vernachlässgen. Ein Widerstand setzt kinetische in potentielle Energie um – und das äußert sich in steigendem Pegel vor dem Widerstand. Nicht nur deshalb sind ja Berechnungen so komplex. Rheologie ist nicht mal eben am Küchentisch zu behandeln. Selbst die Wassertemperatur spielt bei Berechnungen eine Rolle. Got it ?
17. November 2014 um 17:57 Uhr #124480Man sollte es wirklich den Fachleuten überlassen, anstatt als Beleg für eigene Vorstellungen etwas an den Haaren herbeizuziehen.
17. November 2014 um 18:29 Uhr #124481Habe einen interessanten Artikel zum Baustopp in Überschwemmungsgebieten gefunden:
http://www.volksstimme.de/mobile_website/startseite/1220939_Gruene-fordern-mehr-Tempo-beim-Flutschutz.html
sowie um die Genauigkeit der Gefahren-und Risikokarten vom Hochwasser 2013:
http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/hochwasser-2013-daten-der-flut-nicht-in-aktuellen-karten-beruecksichtigt,20641266,26080362.html?fb_action_ids=464206447035804&fb_action_types=og.recommends&fb_source=other_multiline&action_object_map=%5B210166175843710%5D&action_type_map=%5B„og.recommends“]&action_ref_map=[17. November 2014 um 18:41 Uhr #124482Hei wu ist der Hauke von Halle, Deichgraf zu Gimritz!
17. November 2014 um 19:26 Uhr #124486Im von @Kenno verlinkten Artikel aus der MZ vom 03.02.2014 steht:
„Das zuständige Umweltministerium erklärte auf Nachfrage, dass man die Karten für Sachsen-Anhalt bereits eher aktualisieren wolle. Wann genau, ist offen: „Das ist ein laufender Prozess“, sagte eine Sprecherin und verwies auf die langwierigen hydrologischen Modellierungen, die zuvor nötig seien.“
Dann wird der Rummelplatz schneller bebaut werden als die Karten aktualisiert sind? Möglicherweise entsteht dann ein Papenburg-Erlebniszentrum in dem jeder mal Bagger fahren kann – sozusagen Hei-Wu´s Albtraum schlechthin. 🙂
21. November 2014 um 11:32 Uhr #125153Vor wenigen Wochen erfolgte schon der Baustart für die ersten 400 Meter des neuen Gimritzer Damm. Nun hat das Landesverwaltungsamt den kompletten Verl
[Der komplette Artikel: Kompletter neuer Gimritzer Damm ist jetzt genehmigt]21. November 2014 um 12:17 Uhr #125154Na endlich, damit kann man endlich zum nötigen zweiten Teil kommen, dem Gang zum Gericht. Mal sehen was eher steht BER oder unser Damm…
21. November 2014 um 13:43 Uhr #125155„Im Vergleich zur früheren Planung, deren Umsetzung das LVwA im Juli 2013 gestoppt hatte, bleibt durch die Bohrpfahlwand und die veränderte Trassenführung mehr Retentionsraum erhalten.“
Das klingt ja hochspannend. Was sagen die Gegner der neuen Deichlinie dazu?
21. November 2014 um 13:56 Uhr #125156Dass sich überhaupt nix verändert hat. Ich kann auf den hier eingespielten Bildern keine wesentliche Änderung am Trassenverlauf erkennen. Vielleicht ist die Art der Rankengewächse an der Mauer anders geworden, also mehr Efeu und Lametta statt Clematis und Thuja. Alternativenprüfung sieht anders aus. Mit Rhetorik löst man kein hydrologisches Problem. Also: auf in die nächste Runde.
21. November 2014 um 14:42 Uhr #125157Herr Falgowski von der MZ titelt: „Deich am Gimritzer Damm kann ENDGÜLTIG gebaut werden.“ 🙂
21. November 2014 um 15:02 Uhr #125158@SfK: diese „veränderte Trassenführung“ wurde schon zum 02.04.2014 präsentiert. Auch wenn gern argumentiert wird, dass die Retentionsraumverluste zweitrangig sind, so werden sie weiterhin billigend in Kauf genommen – ein Ausgleich dafür, der eigentlich zeitgleich erfolgen müsste, bleibt man bisher schuldig. Der Hochwasserabfluss wird durch den krummen Deichverlauf (weiterhin) unnötigerweise negativ beeinflusst…
21. November 2014 um 17:52 Uhr #125159Jetzt geht hei-wu schottern 😉
21. November 2014 um 18:03 Uhr #125160Wer wird wohl die Ausschreibung gewinnen?
21. November 2014 um 19:13 Uhr #125169Wer wird wohl die Ausschreibung gewinnen?
Wenn man sieht, wer die „vorbereitenden Maßnahmen“ durchgeführt hat, ist doch klar, wer weiter buddelt.
-
Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahre, 1 Monat von
admin.
21. November 2014 um 20:33 Uhr #125177@sfk: Die Baufirma welche das wirtschaftlichste Angebot abgibt.
21. November 2014 um 20:53 Uhr #125179Wie an der Spitze ?
21. November 2014 um 23:05 Uhr #125194Nein, an der Spitze war ja Bedingung, daß ein Grundstück eingebracht wird. Das konnten wohl die anderen nicht so gut erfüllen… War halt ihr Pech… aber du hättest das gekonnt, wir wissen es…
21. November 2014 um 23:46 Uhr #125201Ich würde in die Ausschreibung aufnehmen, dass solche Unternehmen bevorzugt werden, die im entsprechenden Baulos bereits über einschlägige Erfahrungen verfügen und diesbezüglich eine offene Rechnung für eine Vorleistung vorlegen können.
-
Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahre, 1 Monat von
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.