Startseite Foren Halle (Saale) Genehmigungspraxis der Stadt Halle

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  • #319596

    Am Samstag wurde der Burg eine Riesenparty bis 04.00 Uhr am Sonntag morgens genehmigt. Die führen ihre Messprotokolle selbst. Das ist in etwa so als würden Studenten sich selbst Noten geben. Die Bässe drangen trotz geschlossenem Fenster bis in mein Schlafzimmer. Das kann doch nicht geltendes Recht sein. Hatte jemand auch eine schlaflose Nacht?

    #319609

    Man könnte mal mit der Stadt ein klageabwendendes Gespräch führen. Dazu solltet Ihr Euch aber organisieren.

    #319624

    Die störenden tiefen Bässe scheinen der Jugend zu imponieren.

    #319629

    Sehr intelligent auch, dass die „punktuell“ messen dürfen. Das geht dann so: „Kevin, Dreh mal kurz leiser, ich will nochmal messen“.

    Es ist aber nicht so, dass die Veranstalter, wie im Genehmigungsbescheid verlangt, überhaupt messen und die Protokolle abliefern.

    #319632

    In Heide-Nord hat es auch gewummert…

    #319636

    Bis Heide Nord? Dann dürften die Bewohner von Heide Süd auch was davon gehabt haben.

    #319647

    Die Crux ist die, dass man eigentlich (von Ausnahmen abgesehen), nicht dem Veranstalter den Strick über derartige Verfehlungen drehen kann, wenn die Stadt ein derartiges „Fehlverhalten“ genehmigt, oder es wissentlich toleriert, indem sie beispielsweise Veranstaltungen, die nicht nur, was den Lärmschutz betrifft, problematisch sind, und die Einhaltung Auflagen nicht kontrolliert (ob man nun nicht will, oder nicht kann, spielt dabei keine Rolle).

    Ein Beispiel: Das Sicherheitskonzept (wenn es überhaupt eines gab) zur Großveranstaltung auf der Peißnitzbühne („Billy Idol“). Die Stadt wusste, das etwa zehntausend Besucher kommen werden, davon der überwiegende Teil mit dem PKW. Die Stadt hat darauf verzichtet, in das zu erwartende Verkehrschaos einzugreifen, stattdessen wurde es dem privaten Verantalter überlassen, den Verkehr zu regeln und Zufahrtswege im öffentlichen Verkehrsraum zu kontrollieren. Abgesehen davon, dass dies nicht zulässig ist: der Veranstalter war damit restlos, und zwar aus verständlichen Gründen, überfordert. Aufgrund der Baustellensituation am Gimritzer Damm schied das ehemalige Eissporthallengelände als Parkplatz aus, denn dies war als Baumateriallager und Schuttplatz okkupiert. Zudem hatte man (aus zumindest mir unverständliche Gründen) im Zuge der Bauarbeiten den Gimritzer Damm auf eine Spur eingeengt. In diese Situation fuhren nun völlig ortsfremde Festivalbesucher hinein, private Securities versuchten verzweifelt, der Situation Herr zu werden, Krankenwagen mischten sich in den Stau hinein, der die B80 und die Kreuzung am Rennbahnkreuz lahm legte. Ordnungsamt und Polizei glänzten durch Abwesenheit, wie man mir berichtete (ich warf selber zu dieser Zeit nicht vor Ort).
    Einen Verkehrsleitplan gab es ersichtlich nicht, und ca 5000 PKW brauchen hochgerechnet etwa 5 Hektar Stellfläche. Wo aber?

    Nun ist glücklicherweise keine Katastrophe passiert. Im Falle des Falles hätten die Ordnungskräfte mit Abwesenheit geglänzt. Man muss nicht einmal das Beispiel von Duisburg und seinem unglücklichen OB Sauerland erwähnen, um sich vorzustellen, was das für Konsequenzen für leitende Mitarbeiter der Stadtverwaltung gehabt hätte, wenn etwas passiert wäre.

    #319905

    Solln se ihre Veranschtaldung’n hier machen, mich schteert keen Krach, iwwerhoobt nich… 🙂

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