Startseite Foren Halle (Saale) Gedenkkreuze gestohlen und verwüstet – Gedanken dazu

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  • #151145

    Eine Tat die mich Betroffen, nein Stinkwütend macht…Wie erbärmlich muss man sein, um trauernden Familienangehörigen derartiges Anzutun?

    Nun war leider die Gedenkstätte vom Polizisten dran, nun hat sich ein Hasser der anderen Seite berufen gefühlt diese Schandtat als Racheakt, welche im Übrigen in Bezug auf das Kreuz, die Blumen und Kerzen für Conrad M. bereits mehrfach verübt wurde, zu kopieren.
    Auch dort hat sich jemand bereits mehrfach berufen gefühlt, die Gedenkstätte zu schänden.

    Sowas ist Erbärmlich, nein das ist in Höchstem Maße Verabscheuungswürdig und welch kranken Geist muss man haben, um trauernden Angehörigen sowas anzutun?

    Tote muss man ihren Frieden lassen, erst recht wenn dort zwei unterschiedliche Menschen vereint ihr Leben auf tragische Weise verloren haben.
    Tote können sich nicht wehren und es ist wahrlich eine ganz schlechte Idee, sich berufen zu fühlen, für die Toten eine Art Rachefeldzug loszutreten. Bei aller Wut und der Sinnlosigkeit dieser Tragödie… Sowohl der Biker, wie auch der Polizist waren zuallererst einmal Menschen und für mich heißt es, wenn ein Mensch stirbt, habe ich zumindest Respekt und Anstand walten zu lassen und verbeuge mich in Demut vor den trauernden Angehörigen, die zur Mahnung ein Kreuz aufstellen…

    Die MZ berichtet seit Tagen für meinen Geschmack recht einseitig über diese Sache. Das Ganze wirkt auf mich langsam wie ein Maulkorberlass von Oben.
    Das Gedenkkreuz für den toten Motorradfahrer wurde schon tags zuvor erneut entwendet bzw zerstört, da wird kein einziges Wort drüber verloren. Warum? Hat die Polizeisprecherin, von der fleißig abgeschrieben wird, das etwa nicht gewusst?

    Wer kommt damit nicht klar, daß da neben dem Polizeikollegen auch der Motorradfahrer starb und ihm ebenfalls ein Kreuz gewidmet wurde? Wer reitet solch ein hohes Ross, daß dieses Kreuz dort nicht stehen soll und sofort zerstört wird, kaum daß es steht? wer fühlt sich überhaupt berufen , sowas zu tun, auf beiden Seiten…Mann bei sowas bin ich für die Wiedereinführung der Prügelstrafe mit dem Stock ohne Ausnahme!
    Das Leben eines Menschen kann man nicht gegen das Leben eines anderen Menschen aufwiegen. Das Kreuz steht für den Verlust eines Menschenlebens und wird leider von Idioten beider Seiten nunmehr als Symbol des Hasses missbraucht, wo doch ein Kreuz eigentlich verbinden sollte.
    Angefangen mit diesen üblen Schandtaten hat im Übrigen die Seite, die den toten Polizeibeamten betrauert…
    Aber da werden sicher keine Ermittlungen eingeleitet…[ironie an)“Warum auch, war ja ein Schwerkrimineller drogensüchtiger Biker, dem man selbst im Tod keinen Respekt erweisen will und dessen trauernde Familie nur einen Furz wert ist“ (Ironie aus)

    Bei den nunmehr ebenfalls geschändeten Beigaben für den verunglückten Kollegen dagegen trötet man sofort was von Ermittlungen. – AHA?!? Da braucht man ja nicht mal einen Ironiemodus einzuschalten, das ist beschämend, liebe Polizei das ist genauso erbärmlich, wie diese Taten auf beiden Seiten an an sich sind und zeigt mir persönlich, daß man in diesem Lande mittlerweile wieder mit zweierlei Maß misst und das auch noch als Polizeisprecher offen nach Außen kolportieren kann.

    Die MZ sollte sich bei allem Patriotismus durchaus auch mal hinter die Ohren schreiben, daß die Zeitung durch ihre Auslassungen und Halbwahrheiten wacker daran arbeitet, ihren Ruf als Unabhängiges Blatt zu verlieren.
    Sind wir schon wieder so weit? Früher hieß die Zeitung Freiheit und schrieb doch nur das, was die Mächtigen ihr diktierten.
    Ich für meinen Teil dachte, diese Zeit liegt hinter uns, daß Journalismus die Wahrheit ans Licht bringen sollte…gut Recherchiert und nicht abgeschrieben von der Verlautbarung der Polizei.
    Die Realität ist aktuell ein Trauerspiel und für mich nun auch wieder einmal der Beweis, daß die großen Blätter nicht umsonst immer mehr Leser verlieren.

    Ich schließe diese Zeilen mit dem Wunsch, daß den Idioten beider Seiten sofort Einhalt geboten werden möge. Das diese sich selber zur Besinnung rufen.
    Es wurden schon viel zuviele Emotionen hochgekocht und viel zu viele trauernde Angehörige erneut mit schlimmen unwürdigen Ereignissen und Tatsachen konfrontiert.

    Schämt euch ihr Spinner auf beiden Seiten, ihr habt verdammt viel gut zu machen.

    Die Kreuze beider Seiten stehen dort den beiden Toten zum Friede, zur Ehr und den Lebenden zur Mahnung…

    Hoffentlich müssen wir nicht wieder sowas lesen.

    #151154

    Guter Beitrag (trotz Überlänge).

    #151178

    Anonym

    Wichtiger Beitrag, weil man Tote in in Frieden ruhen lassen sollte, aber kein „guter“ Beitrag.
    Die Art und Weise von @russenwilly finde ich schlecht. Sein Beitrag wächst sich zur Medienschelte und Empörung über die Polizei aus, ist eher nicht sachlich. Stattdessen malt er ein Bild von der Schlechtigkeit der Welt und nutzt die Situation für seine „Propaganda“. Soll er sich selber schämen.

    Tote muss man ihren Frieden lassen, erst recht wenn dort zwei unterschiedliche Menschen vereint ihr Leben auf tragische Weise verloren haben.

    Der Biker hat etwas getan, was er nicht tun sollte/durfte und das ist nicht nur „tragisch“. Damit hat er sich und den Polizisten in Lebensgefahr gebracht. Tatsächlich sind beide tot.
    So wie sie starben, ist es klar, dass es unterschiedliche und sehr starke Emotionen auslöst. Familien und Freunde haben einen schweren Verlust erlitten und müssen damit leben. Dafür haben sie mein Mitgefühl.

    Ich will aber nicht verschweigen, dass aus meiner Sicht der Biker in Erfüllung einer riskanten und in der Form verbotenen Leidenschaft starb. Der Polizist war dort um in unserem Interesse und Auftrag für die öffentliche Ordnung einzutreten. Einer von beiden musste nicht dort sein.

    P.S. @russenwilly Erstatte doch Anzeige und zwinge die Polizei zu Ermittlungen, mäßige deine Sprache und denke darüber nach, zu welchem Zwecke du Leute verprügeln lassen willst und nicht aus welchem Grund.
    Können Tatsachen unwürdig sein? Seltsamer Zungenschlag für den Rufer nach schonungsloser Aufklärung.

    #151183

    Mal abgesehen davon, dass der Verlust eines Familienangehörigen für die entsprechenden Menschen tragisch sein mag, gibt es durchaus andere Wege, zu trauern und diese zum Ausdruck zu bringen. Vielleicht ist die Entfernung der Kreuze auch ein politisches, bzw. antireligiöses Symbol, denn das Kreuz steht für die christliche Religion, der Tod, aber, trifft alle Menschen, unabhängig der religiösen Orientierung oder der der Mitmenschen.
    Darüber hinaus sind wir in Deutschland, und da gibt es nicht nur Gesetzesparagraphen, die das Aufstellen von Beschilderungen und die Ablagerung von Müll am Straßenrand regeln, und es gibt Menschen, die diese Gesetze – wie andere die Bibel – sehr wörtlich interpretieren.

    Wer weiß schon, warum das passiert. Fakt ist, dass auch trauernde ihr Geltungs- und Mitleidsbedürfnis nich uneingeschränkt ausleben müssen. Es gibt, wie gesagt, auch andere Wege zu trauern. Mal ganz rational gesprochen.

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