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Zwei Unfälle – in wievielen Jahren seit der Existenz des Automobils? OK, man könnte ja sagen, das zwei Unfälle zwei zu viel sind, aber die vorschnellen Reflexreaktionen, die dann typischerweise eine Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen fordern (was meist mit einer erhöhten Einschränkung nicht motorisierter Verkehrsteilnehmer einhergeht), sind nicht immer zielführend.
Ich prophezeie, dass in nicht allzu langer Zeit hier ein paar Leute gleich wieder den Umbau der Merseburger Straße mit abgetrennten Bahnsteigen fordern, wodurch eine Verlegung der Straße und damit einhergehend die Fällung von Bäumen und Verkleinerung der Fußwege erforderlich werden. Dabei wird mit solchen Maßnahmen nicht zum gegenseitigen Verständnis im Straßenverkehr beigetragen, weil getrennte Verkehrswege nur zu noch mehr Raserei führen (man muss ja nicht mehr grundsätzlich davon ausgehen, dass auch andere Verkehrsteilnehmer außer Autos die Straßen benutzen).
Personenunfälle sind umso folgenschwerer, je höher die Geschwindigkeiten sind. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass solche Unfälle – wenn sie denn überhaupt noch passieren – wesentlich weniger gravierend sind, wenn die Geschwindigkeiten – gern auch durch bauliche Maßnahmen – reduziert werden.