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- Dieses Thema hat 46 Antworten und 18 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren, 9 Monaten von wolli.
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25. Februar 2014 um 09:12 Uhr #86200
In der Stadtordnung heißt es:
„Es ist verboten, im Stadtgebiet frei lebende Tiere zu füttern. Dieses Verbot umfasst nicht die Winterfütterung von Singvögeln an Futterhäusern.“Bei „Sags uns einfach“ hat sich jemand beschwert, dass vor allem Senioren von der Böllberger Brücke zur Rabeninsel Enten und Schwäne mit Brot füttern.
Das werden die Senioren aus dem dort gelegenen Altersheim sein, die sich damit eine kleine Freude machen.
Mir ist unklar, warum Enten und Schwäne nicht von diesem Verbot ausgenommen wurden, was richten die denn für Schäden an? In aller Welt werden Schwäne und Enten von Passanten gefüttert, diese Freude sollten wir den Hallenseren lassen.25. Februar 2014 um 09:19 Uhr #86202
Anonymund auf der Würfelwiese werden Nutrias gefüttert
25. Februar 2014 um 10:08 Uhr #86211Die richten aber Schaden an den Saaleufern an.
25. Februar 2014 um 10:10 Uhr #86212Was für Uferschäden denn?
25. Februar 2014 um 10:43 Uhr #86223Sie unterhöhlen die Ufer und bauen sich dort Unterkünfte.
25. Februar 2014 um 10:57 Uhr #86224Na und?
25. Februar 2014 um 11:08 Uhr #86227In der LVZ gab es mal einen Artikel: http://www.lvz-online.de/leipzig/citynews/nager-mit-risikofaktor-nutrias-gefaehrden-die-uferbefestigung-an-leipzigs-fluessen/r-citynews-a-194054.html
Erwähnenswert finde ich die kulinarischen Verarbeitungshinweise in den Kommentaren.
25. Februar 2014 um 11:24 Uhr #8623725. Februar 2014 um 11:37 Uhr #86239Das Füttern von Enten und Schwänen ist verboten, damit niemand behaupten kann, dass er die Tiere braten darf, weil er sie gefüttert hat.
25. Februar 2014 um 11:58 Uhr #86243Wen stören ein paar Löcher in der Uferböschung?
Bis auf den ein oder anderen Angler geht da doch niemand lang.25. Februar 2014 um 12:35 Uhr #86246Pelikane füttern ist auch verboten !
25. Februar 2014 um 12:54 Uhr #86249Ich stelle fest, dass Ihr auch nicht wisst, warum das Füttern von Enten und Schwänen in Halle verboten ist.
25. Februar 2014 um 13:11 Uhr #86251Ich kann auch nur vermuten, wolli, aber ich denke, Enten und Schwäne werden vom Verbot nicht ausgenommen, da nicht garantiert werden kann, dass nicht auch Ratten, Mäuse und anderes Getier, das den hygienschen Zuständen in der Stadt nicht zuträglich ist, nichts davon abbekommen.
Solange „nur“ Nutrias die – teilweise sogar zu Hauf’ entsorgten – Essensreste futtern, finden es alle Leute noch niedlich. Aber wenn sich dann Ratten dort tummeln, dann schimpfen sie wieder alle auf die Stadt, die nichts gegen die Rattenplage tut.
25. Februar 2014 um 14:04 Uhr #86261vielleicht könnte man es ja wie in Ulm/Neu-Ulm regeln?
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/videos/extra6723.html25. Februar 2014 um 14:53 Uhr #86269Darf man eigentlich auf seinem eigenen Grundstück fremde Enten füttern?
25. Februar 2014 um 15:24 Uhr #86273Zumindest nicht gegen den Willen der Ente.
25. Februar 2014 um 16:23 Uhr #86280Bayern machts vor! Dort darf man freilebende Enten und Schwäne füttern, dank rincewind wissen wir das jetzt.
Das muss die CDU zum Wahlkampfthema machen.25. Februar 2014 um 16:28 Uhr #86281die berühmte CDU-Wahlkampfente !!! 🙂
25. Februar 2014 um 18:22 Uhr #86283Ich muss der CDU wohl doch abraten, was ich harmloser Entenfütterer-Verfechter nicht wusste, google hat es mir offenbart, die Natur ist in großer Gefahr:
Enten sind frei lebende Wildtiere; durch die regelmäßige Fütterung verlieren sie ihren natürlichen Trieb, Nahrung zu suchen.
Vor allem junge Enten benötigen für ein gesundes Wachstum tierisches Eiweiß; das Brot hingegen führt zu Wachstumsstörungen.
Das gefressene Brot düngt als Kot das Wasser auf; die Folgen sind verstärktes Algenwachstum, Sauerstoffentzug, „Umkippen“ des Weihers, Fischsterben.
Nicht gefressenes Brot sinkt auf den Grund ab und wird dort zersetzt. Hierbei können sich Bakterien entwickeln, die bei Enten eine Muskellähmung und somit einen qualvollen Tod verursachen.
Nicht gefressenes Brot zieht Ratten an, die sich sehr schnell vermehren. Ratten sind natürliche Feinde der Enten und können weiterhin als Krankheitsüberträger nicht nur Enten und Schwänen gefährlich werden.
Bleibt das Brot, mit dem Sie die Enten und Schwäne füttern wollen liegen, kann es schimmeln und dadurch die Tiere krank machen.In der freien Natur leben an einem Gewässer normalerweise nur so viele Enten, wie Futter vorhanden ist. Dieser Regelmechanismus ist auf vielen innerstädtischen Wasserflächen verloren gegangen. Vor allem ältere Menschen und Eltern mit Kindern füttern die „immer hungrigen“ Enten. So werden weitere Enten angelockt, eine verhängnisvolle Schraube setzt sich in Bewegung.
Das gefressene Brot düngt als Kot das Wasser auf. Als Folge vermehren sich die Algen explosionsartig. Nach ihrer Blüte sterben sie ab und die sich anschließenden sauerstoffzehrenden Prozesse bedrohen das biologische Gleichgewicht des Gewässers. Sinkt das Brot auf den Grund, zersetzt es sich und verbraucht dabei den Sauerstoff, den die Wasserorganismen dringend zum Überleben brauchen. Bei der Zersetzung von 1,5 Kilogramm Brot wird der Sauerstoff aus 100 Kubikmetern Wasser verbraucht. In den Zonen ohne oder mit geringem Sauerstoffgehalt können sich vor allem im Sommer die sogenannten Botulismus-Bakterien entwickeln, die ein starkes Nervengift ausscheiden. Gründelnde Enten nehmen dieses Gift auf und sterben an Muskellähmung.
Das gutgemeinte Füttern der Tiere kehrt sich ins Gegenteil um. Zuletzt profitieren auch die Ratten von dem Überangebot des ausgestreuten Brotes. Deshalb: Schluss mit den Entenfütterungen.Entenbrot= Ententod
25. Februar 2014 um 18:31 Uhr #86284Dürfen nun meine Enkelkinder weiter füttern? ja oder nein? Das ist mir alles zu kompleziert!
25. Februar 2014 um 18:32 Uhr #86285Dürfen nun meine Enkelkinder weiter füttern? ja oder nein? Das ist mir alles zu kompliziert!
25. Februar 2014 um 19:05 Uhr #86287Ja, unter Beachtung der obigen Einwände und folgender weiterer Hinweise:
– kein verschimmeltes Brot, besser Haferflocken
– nicht ins Wasser werfen, nur an Land füttern
– wenn Enten und Schwäne satt sind Fütterung einstellen
– aufpassen, dass niemand vom Ordnungsamt, ein „Blauer Engel“, jemand vom AHA e.V oder ein miesepetriger „Blockwart“ in der Nähe ist.25. Februar 2014 um 19:47 Uhr #86300Wer sich selbst mit einer leckeren Ente füttern möchte, sollte Brot in Rotwein tunken. Das fressen die Entlein sehr gern, und lassen sich dann bequem mit der Hand fangen.
25. Februar 2014 um 20:08 Uhr #86303und auf der Würfelwiese werden Nutrias gefüttert
Und das ist gut so!
12. März 2014 um 18:18 Uhr #88216Ich komme eben vom Bootshaus 5, wo viele Enten und 3 fette Nutrias in der Saale von Kindern gefüttert wurden, viele kleine Fische schnappten nach den Resten. Warum das verboten sein muss, bleibt mir ein Rätsel.
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