Startseite Foren Halle (Saale) Füttern von Enten und Schwänen verboten

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  • #86200

    In der Stadtordnung heißt es:
    „Es ist verboten, im Stadtgebiet frei lebende Tiere zu füttern. Dieses Verbot umfasst nicht die Winterfütterung von Singvögeln an Futterhäusern.“

    Bei „Sags uns einfach“ hat sich jemand beschwert, dass vor allem Senioren von der Böllberger Brücke zur Rabeninsel Enten und Schwäne mit Brot füttern.
    Das werden die Senioren aus dem dort gelegenen Altersheim sein, die sich damit eine kleine Freude machen.
    Mir ist unklar, warum Enten und Schwäne nicht von diesem Verbot ausgenommen wurden, was richten die denn für Schäden an? In aller Welt werden Schwäne und Enten von Passanten gefüttert, diese Freude sollten wir den Hallenseren lassen.

    #86202

    Anonym

    und auf der Würfelwiese werden Nutrias gefüttert

    #86211

    Die richten aber Schaden an den Saaleufern an.

    #86212

    Was für Uferschäden denn?

    #86223

    Sie unterhöhlen die Ufer und bauen sich dort Unterkünfte.

    #86224

    Na und?

    #86227

    In der LVZ gab es mal einen Artikel: http://www.lvz-online.de/leipzig/citynews/nager-mit-risikofaktor-nutrias-gefaehrden-die-uferbefestigung-an-leipzigs-fluessen/r-citynews-a-194054.html

    Erwähnenswert finde ich die kulinarischen Verarbeitungshinweise in den Kommentaren.

    #86237
    #86239

    Das Füttern von Enten und Schwänen ist verboten, damit niemand behaupten kann, dass er die Tiere braten darf, weil er sie gefüttert hat.

    #86243

    Wen stören ein paar Löcher in der Uferböschung?
    Bis auf den ein oder anderen Angler geht da doch niemand lang.

    #86246

    Pelikane füttern ist auch verboten !

    #86249

    Ich stelle fest, dass Ihr auch nicht wisst, warum das Füttern von Enten und Schwänen in Halle verboten ist.

    #86251

    Ich kann auch nur vermuten, wolli, aber ich denke, Enten und Schwäne werden vom Verbot nicht ausgenommen, da nicht garantiert werden kann, dass nicht auch Ratten, Mäuse und anderes Getier, das den hygienschen Zuständen in der Stadt nicht zuträglich ist, nichts davon abbekommen.

    Solange „nur“ Nutrias die – teilweise sogar zu Hauf’ entsorgten – Essensreste futtern, finden es alle Leute noch niedlich. Aber wenn sich dann Ratten dort tummeln, dann schimpfen sie wieder alle auf die Stadt, die nichts gegen die Rattenplage tut.

    #86261

    vielleicht könnte man es ja wie in Ulm/Neu-Ulm regeln?
    http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/videos/extra6723.html

    #86269

    Darf man eigentlich auf seinem eigenen Grundstück fremde Enten füttern?

    #86273

    Zumindest nicht gegen den Willen der Ente.

    #86280

    Bayern machts vor! Dort darf man freilebende Enten und Schwäne füttern, dank rincewind wissen wir das jetzt.
    Das muss die CDU zum Wahlkampfthema machen.

    #86281

    die berühmte CDU-Wahlkampfente !!! 🙂

    #86283

    Ich muss der CDU wohl doch abraten, was ich harmloser Entenfütterer-Verfechter nicht wusste, google hat es mir offenbart, die Natur ist in großer Gefahr:

    Enten sind frei lebende Wildtiere; durch die regelmäßige Fütterung verlieren sie ihren natürlichen Trieb, Nahrung zu suchen.

    Vor allem junge Enten benötigen für ein gesundes Wachstum tierisches Eiweiß; das Brot hingegen führt zu Wachstumsstörungen.

    Das gefressene Brot düngt als Kot das Wasser auf; die Folgen sind verstärktes Algenwachstum, Sauerstoffentzug, „Umkippen“ des Weihers, Fischsterben.

    Nicht gefressenes Brot sinkt auf den Grund ab und wird dort zersetzt. Hierbei können sich Bakterien entwickeln, die bei Enten eine Muskellähmung und somit einen qualvollen Tod verursachen.

    Nicht gefressenes Brot zieht Ratten an, die sich sehr schnell vermehren. Ratten sind natürliche Feinde der Enten und können weiterhin als Krankheitsüberträger nicht nur Enten und Schwänen gefährlich werden.
    Bleibt das Brot, mit dem Sie die Enten und Schwäne füttern wollen liegen, kann es schimmeln und dadurch die Tiere krank machen.

    In der freien Natur leben an einem Gewässer normalerweise nur so viele Enten, wie Futter vorhanden ist. Dieser Regelmechanismus ist auf vielen innerstädtischen Wasserflächen verloren gegangen. Vor allem ältere Menschen und Eltern mit Kindern füttern die „immer hungrigen“ Enten. So werden weitere Enten angelockt, eine verhängnisvolle Schraube setzt sich in Bewegung.
    Das gefressene Brot düngt als Kot das Wasser auf. Als Folge vermehren sich die Algen explosionsartig. Nach ihrer Blüte sterben sie ab und die sich anschließenden sauerstoffzehrenden Prozesse bedrohen das biologische Gleichgewicht des Gewässers. Sinkt das Brot auf den Grund, zersetzt es sich und verbraucht dabei den Sauerstoff, den die Wasserorganismen dringend zum Überleben brauchen. Bei der Zersetzung von 1,5 Kilogramm Brot wird der Sauerstoff aus 100 Kubikmetern Wasser verbraucht. In den Zonen ohne oder mit geringem Sauerstoffgehalt können sich vor allem im Sommer die sogenannten Botulismus-Bakterien entwickeln, die ein starkes Nervengift ausscheiden. Gründelnde Enten nehmen dieses Gift auf und sterben an Muskellähmung.
    Das gutgemeinte Füttern der Tiere kehrt sich ins Gegenteil um. Zuletzt profitieren auch die Ratten von dem Überangebot des ausgestreuten Brotes. Deshalb: Schluss mit den Entenfütterungen.

    Entenbrot= Ententod

    #86284

    Dürfen nun meine Enkelkinder weiter füttern? ja oder nein? Das ist mir alles zu kompleziert!

    #86285

    Dürfen nun meine Enkelkinder weiter füttern? ja oder nein? Das ist mir alles zu kompliziert!

    #86287

    Ja, unter Beachtung der obigen Einwände und folgender weiterer Hinweise:
    – kein verschimmeltes Brot, besser Haferflocken
    – nicht ins Wasser werfen, nur an Land füttern
    – wenn Enten und Schwäne satt sind Fütterung einstellen
    – aufpassen, dass niemand vom Ordnungsamt, ein „Blauer Engel“, jemand vom AHA e.V oder ein miesepetriger „Blockwart“ in der Nähe ist.

    #86300

    Wer sich selbst mit einer leckeren Ente füttern möchte, sollte Brot in Rotwein tunken. Das fressen die Entlein sehr gern, und lassen sich dann bequem mit der Hand fangen.

    #86303

    und auf der Würfelwiese werden Nutrias gefüttert

    Und das ist gut so!

    #88216

    Ich komme eben vom Bootshaus 5, wo viele Enten und 3 fette Nutrias in der Saale von Kindern gefüttert wurden, viele kleine Fische schnappten nach den Resten. Warum das verboten sein muss, bleibt mir ein Rätsel.

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