Startseite Foren Halle (Saale) Franckeplatz: Stadt soll Ampel optimieren

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  • #27010

    @Kenno, danke, und ich dachte schon, meine Wahrnehmungen wären getrübt. Du hattest auch die fehlende Rechtsabbiegespur in der Glauchaer Richtung Franckeplatz erwähnt. Das war das erste, was mir nach der Umgestaltung auffiel. Wenn da Oma Brettschneider über die Straße zur Saaleklinik schlurft, steht der gesamte Verkehr Richtung Innenstadt. Eine riesige Rasenfläche, ein auf Sechserreihen ausgelegter Fußweg, auf dem niemand läuft und ein mindestens 30cm hoher Bordstein, an dem man sich die Felgen ruiniert, weil die Linksabbieger Angst vor der Sperrlinie haben und sich dementsprechend nach rechts breitmachen. Wie hilfreich wäre da eine Rechtsabbiegespur. Wenn die Linksabbiegespur leer war, bin ich schon mal rüber und auf dem Glauchaer Platz dann die Spur gewechselt. Ja, ist nicht erlaubt, aber dient dem Verkehrsfluss.

    #27011

    An eine betroffene Gruppe hat bisher noch niemand gedacht – die Fahrgäste der Straßenbahn. Hier klingt es leider so, als ob nur Automobilisten an der Ampel warten müssten. Nur leider trifft das auch viel zu oft und viel zu lange Fahrgäste der Straßenbahn mit der Folge, dass Anschlüsse am Rennbahnkreuz, Gimritzer Damm oder Kröllwitz platzen (wie mir selbst schon des Öfteren passiert).

    #27041

    @ftbneu Also ich wünsche mir schon eine Ampelschaltung, wo die Straßenbahn sich immer schnell Grün anfordern kann. Andere Städte wie Mannheim schaffen das auch.

    #27169

    @ftbneu,
    wenn du das Umsteigen der Fahrgäste der Straba am Franckeplatz meinst, dann brauchen die dort nicht an einer Ampel stehen !!!
    @Q-Boy,
    das ist die schon lange auch in Halle realisierte Vorrangschaltung der Straba !!
    Da aber am Franckeplatz die Straßenbahnen gleichzeitig aus 2-3 Richtungen kommen können, ist es nicht selten, dass auch dort die Straßenbahnen an den Ampeln warten müssen.

    #27197

    Anonym

    @Kenno Fahrgäste steigen aber nicht nur um. Sie kommen auch aus ihren Wohnungen (oder dem Elisabeth-Krankenhaus) und steigen ein. Wenn sie nicht schon an der Ampel eingeschlafen sind. Es gibt aber für Fußgänger noch viel schlimmere Ampeln – zum Beispiel am Glauchaer Platz. Es kann ja mal hier jemand versuchen, als Fußgänger von der Haltestelle aus zur Saaleklinik zu kommen. Je nach dem welche Runde um den Kreisverkehr man nimmt, muss man 5 oder 6 Ampeln überqueren… zehn Minuten sollte man schon einplanen.

    #27200

    @Enrico,
    ich hatte doch schon erwähnt, dass beide Plätze vollkommen überlastet sind und sich „alle Verkehrsteilnehmer“ auf längere Wartezeiten einstellen müssen.
    Es ist ein Wunder, dass der Verkehr überhaupt noch funktioniert und es glücklicherweise noch zu keiner Unfallhäufung gekommen ist.

    #27206

    Anonym

    @Kenno: ich glaube nicht, dass ein Autofahrer zehn Minuten über den Platz braucht. Da wäre hier das Geschrei der Schulzes & Co schon groß. Aber einem Fußgänger kann man es ja zumuten….

    #27217

    Nana, Enrico, bitte nicht persönlich werden. Ich fahre da ohnehin immer oben lang…

    Und wenn ihr Jungspunde mal Famile mit Kindern haben solltet, sieht das sowieso schon wieder ganz anders aus…

    #27257

    Anonym

    also 10 Minuten als Fußgänger am Glauchaer Platz ist aber auch populistisch extremüberspitzt…Und wenn aus den Stiftungen zum Franckeplatz kommt, steht man auch als Auto eine Weile.
    Alles in alle, sind beide Plätze suboptimal. Wie Kenno bereits richtig bemerkte, sollte man vielleicht die Hochstraße abreissen. Dann muss wenigstens keiner im Schatten warten 🙂

    Meiner Meinung nach hat man den Frnckeplatz mit Streichung des Kreisverkehrs unregelbar gemacht. Aber der war ja „böse DDR“…

    #27279

    Lieber Mugger, Du machst genau wie manch Anderer den Fehler die aktuellen, bestehenden Verhältnisse auf das Szenario „Gesperrter Waisenhausring“ 1:1 zu projezieren.

    Dem ist aber nicht so. Da enorm viel Zeit gewonnen werdem würde. Immerhin fällt eine Hauptrichtung in beiden Richtungen weg.

    Zudem wird die Straßenbahn bis auf die Überfahrt vom Rannischen zum Franckeplatz völlig aus dem Ampelprogramm herausgenommen.
    Die könnten rein theoretisch wie am Markt, Riebeckplatz und Kleinschmieden mit Vorfahrtsregelungen untereinander fahren, oder unabhängig vom Autoverkehr signalisiert werden.

    Würde diese Fahrtbeziehung in den Waisenhausring wegfallen, ist das Ganze am Ende eine stinknormale Kreuzung mit Verkehr aus 2 Richtungen, die sich in der Mitte kreuzen. Was bitte schön ist daran dann kompliziert?
    Es wär sogar ein Vollwertiger Bahnübergang, eine BÜSTRA Anlage mit Andreaskreuzen an der Überfahrt zum Rannischen, möglich.

    Rechnen wir mal zusammen was überschlägig wegfällt.Mindestens 2, nimmt man die Abbiegespur von der Rampe runter nach rechts mit dazu,sind es sogar 3 Ampeln. Nimmt man die Straßenbahn von und Nach Neustadt und vom Riebeckplatz zum Markt auch aus dem Programm heraus, entfallen zusätzlich weitere 6, teils eigenständige Schaltungen! (Rie-Haneu 2, Markt-Haneu 2, Riebeckplatz Markt 2)

    Meiner Meinung nach ist das die Einzig vernünftige aller vorstellbaren Möglichkeiten, die man dort nach dem verkorksten Umbau überhaupt noch hat.

    Wenn der Waisenhausring wegfällt, dann kommt es, aufgrund der Entzerrung des Programmes und der vielen gewonnenen Zeit durch den Wegfall der Ampelschaltungen, auf der Rampe eben nicht mehr zum Stau, die „Verlorengegangene“ Fahrtbeziehung wurde ja nur intelligent und räumlich zudem sehr knapp umgelegt.

    Der von Kenno geliebte „Innenstadtring“ darf meines Erachtens nach durchaus auch mal in einer räumlichen Entfernung von rund 50m neben dem Waisenhausring auf der Rampe nach oben und dort via K&K wieder runter geführt werden und ist immer noch ein Innenstadtring. Der kleine Schlenker oben sollte kein Problem darstellen.

    Meiner überschlägigen Schätzung ließe sich so gut 50% mehr Umlaufzeit für die Rampe herausschlagen, eher sogar noch mehr. Dazu ein viel kontinuierlicher Verkehrsfluss an sich. Weil bei jeder Ampelphase brauchts ja zusätlich zur eigentlichen Schaltung nochmals xyz Sekunden Räumzeit, Sicherheitsreserve, etc.pp.
    Es würden 9 Schaltungen herausfallen.
    Das wär in meinen Augen de Facto das Ende jeglicher Stauprobleme dort.

    Die Hochstraße abzureißen funktioniert noch nicht nicht, auch wenn Kenno das gern so hätte. Die Hochstraßen nehmen aktuell den Verkehr auf, der auf dem Frankeplatz nicht mal wahrgenommen wird.
    Müssten die alle da drüberrammeln,dann wärs selbst mit der vorgeschlagenen Lösung düster dort auf dem Platz, weil alles stünde. Die Kapazität reicht nicht.
    Wieviele Fahrzeuge fahren gleich noch mal täglich über die Hochstraßen? Meines Wissens ist die Zahl derart groß, daß von rechts wegen nach den aktuellen Bauvorschriften sowieso mindestens 4 spuriger Ausbau, natürlich mit separaten Abbiegespuren, gefordert wird.
    Sowas möchte ich mir da unten, ehrlich gesagt, nicht vorstellen müssen. Über den Abriss ließe sich eventuell reden, wenn ein neuer Saaleübergang geschaffen und der Autobahnring geschlossen ist, so daß der Fernverkehr ausgesperrt wird und der Durchgangsverkehr entsprechend reduziert ist.
    Ach ja, dann darf man das Fahrverbot für LKW über 12t aber nicht vergessen…

    Keine Frage, der Kreisel war damals die bessere Lösung, allerdings hatte man damals nur eine Straßenbahnrichtung und ich möchte keine Kreisverkehr erleben müssen, wo die Bahn auch noch drauf kreuzt, da reichen schon die 3 Richtungem am Rannischen und die Unfälle dort…

    #27287

    @knetterwilly,
    zur Richtigstellung:
    Ich habe niemals behauptet, die Hochstraße abzureißen!!!
    Ich habe nur von schlauen Leuten gesprochen, welche diese abreißen wollen.
    Dazu zähle ich mich nicht!!!
    Ferner ist mir aus den Anfängen der Hochstraßenplanungen bekannt, dass die Rampen zum Franckeplatz ursprünglich für die Straßenbahnführung vorgesehen waren und bei dieser Realisierung der Franckeplatz ganz anders ausgesehen hätte!!!

    #27300

    Anonym

    @rainerzufall: wie schon jemand schrieb, gab es da aber keine Straßenbahnen in vier Richtungen.

    #27383

    @Rainer Zufall,
    auch mit Kreisverkehr würde der jetzige Franckeplatz zum unregelbaren Kreisverkehr und würde den Riebeckplatz vor dem Umbau weit übertreffen.

    #28846

    Anonym

    @Kenno stimmt, am Riebeckplatz war erstens der Kreisel größer und die Bahn kam nur aus drei Richtungen. Am Franckeplatz müssen Autofahrer mit Bahnen aus vier Richtungen rechnen.

    #29399

    Anonym
    #29518

    Anonym

    Willkommen @peterwacholder , hier dein erster freigeschalteter Forenbeitrag:

    Gab es schon eine Fußgängerzählung? So weit ich weiß, sind gerade an der Ampel, sehr viele Fußgänger unterwegs. Die langen Grünzeiten sind deshalb grundsätzlich gerechtfertigt. Andernfalls wird die Stadt durch die Hochstraße noch mehr zerschnitten.

    #29521

    @peterwacholder,
    Die Hochstraße ist vor allem eine optische
    Barriere; auf der unteren Ebene ist sie offen
    für gut genutzte Fußgängerquerungen.
    Der Raum unter der Hochstraße ist nahezu
    vollständig durch Verkehrsflächen aller Art
    belegt. Am Beispiel Franckeplatz wird die
    hohe Frequentierung deutlich:
    p Fußgänger = mindestens 1.000 in der
    Stunde,
    p Radfahrer = mindestens 2.600 am Tag,
    p Straßenbahnen = 64 Züge in der Stunde
    bzw. 63.000 Fahrgäste pro Tag und
    p Kfz-Verkehr = 13.000 Kfz in 16 Stunden
    bzw. knapp 30% der Hochstraßenbelastung
    oben. Der Franckeplatz hat deshalb
    heute kaum noch Belastungsreserven.

    #51165

    Gestern abend (Samstag), gegen 23Uhr stand ich mit mehreren Fahrzeugen an der Ampel Franckeplatz, aus Richtung Rannischer Platz, zum Linksabbiegen in Richtung Neustadt. Es vergingen mehr als 5 Minuten, keine Bahn in Sicht, fast keine Autos, trotzdem Dauerrot. Am Ende sind mir dann mehrere Fahrzeuge bei rot über die Kreuzung gefolgt, da man annehmen musste, die Ampel ist defekt. Hab sie jetzt als „defekt“ gemeldet, bin mal gespannt, was die Prüfung ergibt. –> wenn wirklich viel Verkehr ist, mag an dieser Stelle ein längeres Warten wie beschrieben leider zur Zeit notwendig sein, aber mitten in der Nacht, da stellt sich doch niemand sinnlos für mehr als 5 Minuten an eine leere Kreuzung, welche Leuchte hat denn die Schaltung programmiert???

    #51284

    Es gibt in Halle noch einige Ampeln mehr, die man – nicht nur nachts – abschalten könnte. Es war ja im alten HalleForum auch mal kurz die Ampel am Reileck im Gespräch: als sie durch einen Unfall ausgefallen war, mussten die Verkehrsteilnehmer nach Vorfahrtsregeln (Schildern) fahren, und es ging auch. Und gerade außerhalb der Berufsverkehrszeiten (also auch zur Mittagszeit) ist der Verkehr nicht so stark, dass er mit einer Ampel geregelt werden müsste. Aber viele Verkehrsteilnehmer sind schon derart von der Ampelbevormundung verblödet und entmündigt, dass sie überhaupt nicht mehr ohne zurechtkommen.

    Und lass’ mich bloß nicht von sinnlosen Fußgänger- oder Radfahrerampeln anfangen, da wäre ich morgen noch nicht fertig. Das schlimme ist, dass es einige Kräfte gibt, die immer noch mehr Ampeln hinbauen wollen – „wegen der Sicherheit.“

    #51314

    Jede Ampel hilft, Kindern das Leben zu retten und das Autofahren unerträglicher zu machen.

    #51390

    Das ist leider nicht ganz richtig. Die meisten Ampeln machen das Leben für Fußgänger und Radfahrer – auch Kinder – nur schwerer als es sein muss, denn sie behindern ein Fortkommen, auch wenn der Verkehr dünn genug ist, dass man ohne Gefahr für Leib und Leben über die Straße kommt. Autos sind sich sowieso schon gegenseitig im Weg, je mehr es werden, und unerträglich machen kann man das Autofahren auch durch bauliche sowie rechtliche Maßnahmen (z. B. Geschwindigkeitsbegrenzung) auch ohne Ampeln. Zudem „retten“ Ampeln keine Leben – im Gegenteil: wenn Kinder schon frühzeitig nur dazu erzogen werden, auf rot oder grün zu achten, werden aus ihnen kaum selbstständige, mündige Verkehrsteilnehmer, genauso wie wenn sie nur mit dem Auto rumgefahren würden.

    Der Sicherheitsaspekt, der immer als Argument für mehr Ampeln herhalten muss, ist nur ein scheinbarer, genauso wie der scheinbare Sicherheitsgewinn durch Totalüberwachung unserer Lebensräume (inkl. Internet, wie Herr Friedrich erst kürzlich wieder ins Gespräch gebracht hat). Ich habe, zum Beispiel, noch von keinem Unfall mit Personenschaden an der Kreuzung Uniring/Geiststraße gehört, außer von einem, der durch einen besoffenen Autofahrer verursacht wurde, den vermutlich auch eine rote Ampel nicht interessiert hätte.

    #51400

    Das heißt also, durch die Achtung der gesetzlichen Vorgaben erzieht man keine selbständigen mündigen Bürger,,,

    Seltsam peinliche Sichtweise, aber anarchistisch richtig…

    #51435

    Nun, das Lesenlernen ist etwas länger her als bei dir…

    Und die gesetzlichen Vorgaben sind auch nicht erst seit gestern, daß man bei Rot zu halten hat, das hab ich vor 50 jahren schon in der Schule und beim Fahrradschein gelernt… aber vielleicht war das ja auch damals schon unnötig… und könnte mal heute aufgehoben werden…

    #51535

    Das heißt also, durch die Achtung der gesetzlichen Vorgaben erzieht man keine selbständigen mündigen Bürger

    Nein, das heißt, durch stumpfes Befolgen von Regeln, auch wenn sie noch so unsinnig sind, ohne den eigenen Kopf einzuschalten und sie ggfs. zu hinterfragen, erzieht man keine selbstständigen, mündigen Bürger. Es gibt Ampeln, die tatsächlich sinnvoll sind und deren Beachtung angebracht ist. Wenn aber Kindern nur beigebracht wird, in „rot“ und „grün“ zu denken und ihnen immer nur eingebläut wird: „Die Hauptstraße ist gefährlich, da gehst du nur an der Ampel drüber!“, und wenn sie ansonsten immer nur mit dem Auto zur Schule oder zum Kindergarten oder zu außerschulischen Aktivitäten gefahren werden – wegen der „Sicherheit“ – dann werden sie kaum eine angemessene Fähigkeit entwickeln, Gefahren selbst einschätzen zu lernen.

    Das Leben ist nun mal kein Kindergarten. Wer absolute Sicherheit will, soll sich und seine Kinder in Watte einpacken und zu Hause einschließen. Aber selbst dann kann man sterben. Wozu also dieser Aufwand?

    #51554

    Eigenverantwortung schön und gut, aber da wo man anfängt Verordnungen und Gesetze zu interpretieren und nicht nach deren Wortlaut zu handeln, da ist dann Chaos und Anarchie nicht weit entfernt.

    Im Falle einer roten Ampel heißt das nun mal: Stehenbleiben. Denn da wo rotes Licht leuchtet, da leuchtet woanders ein Grünes, oder ein Fahrsignal für ein Schienenfahrzeug.
    Egal ob zu Fuß oder mit irgendeinem Gefährt. Das Prinzip ist gleich.

    Wenn nämlich irgendwann alle Verkehrsteilnehmer die gesetzlichen Grundlagen lediglich interpretieren, dann bekommen wir Zustände schlimmer als jene von Moskau…weil sich dann ja auch die motorisierten Fahrzeugführer nicht ums rote Licht scheren bräuchten.

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