Startseite Foren Halle (Saale) Flüsse brauchen wieder mehr Raum

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  • #269600

    Da standen noch mehr Häuser:

    Vom Fährmann, vom Fischer, vom Bademeister…

    #269602

    So ein Scheibenkleister…

    #269603

    Okay, für mich war das ein Haus des Fährmanns.

    #269606

    Diese “Logik” der Bewohner sorgt im Hochwasserfall dafür, dass der Flussablauf noch weiter behindert wird.

    Das muss alles weg, auch die Giebichensteinbrücke und der Kröllwitzberg – alles Fließhindernisse, die das Wasser zurückstauen und das Flächendenkmal HaNeu gefährden.

    #269610

    Das kommt auch weg, es ist nur eine Frage der Zeit. Nur ein paar Millionen Jahre.

    #269611

    Nur 20 Jahre ohne Hochwasser, dann sind alle guten Vorsätze vergessen.

    #269635

    Die Kuh ist auch ziemlich dick.

    #269636

    Bei allen Bemühungen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes darf nicht vergessen werden, dass der Hochwasserschutz nicht 100%-ig sein kann, da man sich Heute nur auf das letzte Hochwasser orientiert und dies auch nur an der Hochwassermarke an der Giebichensteinbrücke (siehe Foto) dokumentiert hat.

    Das Hochwasser vom 16.01.2011 scheint für die Stadtverwaltung Halle zur Sichtbarmachung für die Nachwelt schon längst vergessen zu sein.
    Da bleibt jetzt nur zu hoffen, dass von den Fluthilfemitteln zur Ausbesserung der Talstraße noch etwas Geld übrig bleibt.

    #269637

    Die Kuh ist auch ziemlich dick.

    Aber das Pferd muss bleiben, denn es hat 2013 Halle gerettet und das Hochwasser einfach ausgesoffen.

    #269644

    An den Weinbergwiesen wäre Platz für Wasser. Da die Straße Gimmritzer Damm neu gebaut wird, wäre der Bau einer offenen Verbindung des Saugrabens zur Saale sinnvoll. Es müsste allerdings ein Durchlass gebaut werden. Oder sind dazu weitere Dämme notwendig?

    http://www.landschaftsarchitektur-heute.de/projekte/details/2048

    #269645

    @Wolli,
    nach meiner Kenntnis besteht eine Verbindung vom Saugraben zur Saale, die bei Hochwasser durch ein Siel geschlossen wird und sich das Saugrabenwasser auf den Weinbergwiesen aufstaut, wie auf dem Bild des Lanfschaftsarchitekten zu sehen ist. Ob die Weinbergwiesen auch rückläufig noch Saalehochwasser aufnehmen können, möchte ich bezweifeln, wäre aber zu untersuchen.
    Eine ähnliche Konstellation besteht mit oder an dem Siel für den Roßgraben am Schöpfwerk der B 80 /Kirchteich Passendorf.

    #269659

    Ich denke, daß Hochwasser-Problem ist nicht allein in Halle zu lösen. Das eigentliche Übel ist doch, daß durch die ganzen versiegelten Flächen und eingedämmten Flussläufe die Wassermassen praktisch ungebremst in die Städte rauschen. Man sollte Auen und Auwälder wieder in den ursprünglichen Zustand versetzen. Die Bebauung von Hochwasser-Auslaufgebieten stoppen und zurückbauen. Ausreichend Platz mit großzügigen Dammsystemen bauen. Dann verliert sich das Wasser dort, wo es dieses bereits seit Jahrhunderten tat. Natürlich sind auch dann Hochwasser in Halle nicht auszuschließen. Aber Anzahl und Schwere wären deutlich reduziert.

    #269660

    Dann verliert sich das Wasser dort, wo es dieses bereits seit Jahrhunderten tat.

    Bitte die Hochwassermarken an der Neumühle studieren.

    #269662

    @Sazi,
    soviel Hochwasser, was da ankommt kann sich nicht in kurzer Zeit alleine ohne menschliche Eingriffe verlieren.
    Es geht darum ca.250 m3/s in regelbare Flutpolder zu leiten, um die Hochwasserflutspitze abzubauen.
    Damit beschäftigt sich der LHW. Wie kürzlich im Hochwasserforum und in der MZ vorgestellt, sollen dazu sowohl in der Röpziger/Passendorfer- als auch in der Elster-/ Luppeaue riesige Rückhalteflächen angelegt werden.
    Diese Projekte werden dann zu gegebener Zeit der Öffentlichkeit näher vorgestellt werden.

    #269667

    @Farbi Ich habe doch geschrieben, daß es natürlich immer mal Ausnahmen gibt. Aber so oft und extrem wie in den letzten Jahren, das ist verhinderbar.


    @Kenno
    Genau das habe ich doch geschrieben. Das Wasser muß vorher aufgehalten werden. Und daß dieses, nachdem der Mensch das Wasser vorher eingeengt und beschleunigt hat, nun nur mit erneutem Eingriff des Menschen regulierbar ist, liegt ebenfalls auf der Hand. Das Wasser, was vom Himmel kommt, war immer schon sehr viel. Nur kann es heute nicht mehr im Boden versickern, rast begradigte Flussläufe herunter und ihm fehlen durch neu gebaute Siedlungen im Überschwemmungsgebiet der Platz. Um nur mal ein paar Beispiele zu nennen.

    #269669

    Ich denke, dass es früher viel öfter Überschwemmungen gab, nur die heftigsten wurden an Bauwerken dokumentiert.

    Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser – die Saaleflut 2013 – Teil I

    • Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 7 Monaten von farbspektrum.
    #269671

    @Sazi,
    ich habe dir doch nicht widersprochen, denn du liegst auf der richtigen Linie.

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