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Zum Artikel: https://hallespektrum.de/nachrichten/vermischtes/evh-baut-zweiten-fernwaermespeicher/12257/
Man hat es aber versäumt, ganze Wohngebiete hier mir anzuschließen. Lutherplatz zum Beispiel. Dann wäre das ganze System noch effizienter.
@Tocoschrieb: „Man hat es aber versäumt, ganze Wohngebiete hier mit anzuschließen. Lutherplatz zum Beispiel. Dann wäre das ganze System noch effizienter.“
Leider und es gibt noch andere Beispiele.Aber zur Zeit regen die derzeitigen Fernwärmepreise nicht zum Fernwärmeanschluß an und die Wärmebedarfsträger suchen sich deshalb andere Wärmeträger wie Erdgas aus.Hier steht die Stadtverwaltung in Zugzwang, um weitere Wohngebiete im Stadtzentrum und Bedarfsträger entlang vorhandenerFernwärmeleitungen, wie hier in der Turmstraße, über die Aufnahme in die Fernwärmesatzungsordnung zum Fernwärmeanschluß im Interesse der Verbesserung der Umweltverhältnisse der Stadt Halle zu „zwingen“.Was ich in meinem vorstehenden Beitrag vom Stadtrat in Halle gefordert hatte, hat nun der Stadtrat in Halberstadt beschlossen.Der Stadtrat Halberstadt beschließt den „Fernwärmezwang“.In Halberstadt soll es einen Anschlusszwang für Fernwärme geben. Der Stadtrat beschloss, für neue Gebäude und Modernisierungen keine eigene Heizung mehr zuzulassen. Betroffen ist ein sogenanntes Vorranggebiet im Stadtzentrum, in dem etwa zwei Drittel der Halberstädter leben. Die Entscheidung wird damit begründet, dass die kommunalen Stadtwerke die Fernwärme umweltfreundlich und wirtschaftlich produzieren könnten.Wann wacht der Stadtrat von Halle endlich auf und zieht analog der Stadt Halberstadt nach????
Es ist für mich fraglich, ob ein Fernwärmezwang unter Berücksichtigung der Liberalisierung der Märkte noch vor Gericht Bestand hat, wenn ich gezwungen werde den, noch dazu städtischen Monopolanbieter zu nehmen und mir damit eine der teuersten Wärmeversorgungsmöglichkeiten aufgedrückt wird.
Ist aber schon toll, dass mit dem Wärmespeicher auch das ganze Versorgungssystem effizienter und damit kostengünstiger wird.
@Tanc,
es mag für dich fraglich klingen, aber wenn sich die Stadt ein effizientes Fernwärmesystem leisten will, dann hat sie auch das Recht dies rechtlich durchzusetzen.
Vielleicht solltest du auch mal daran denken, dass die Erweiterung der Fernwärmespeicherkapazität nur wie ein künstlicher großer Fernwärmeabnehmer wirken kann, weil es an echten Bedarfsträgern mangelt und genügend freie Wärmekapazität in den erzeugenden Heizkraftwerken vorhanden ist.
Deshalb muß sich die EVH zukünftig, da sie mit den schrumpfenden Plattenbausiedlungen immer mehr Fernwärmeabnehmer verliert, um eine progressivere Fernwärmeanschlusspolitik bemühen.So nach dem Motto: Ich schaffe Euch ein Angebot und Ihr habt es gefälligts zu nehmen. Egal was es kostet. Ob Ihr wollt oder nicht. Basta.
Nee, nee, so geht das nicht mehr.
Das Geschrei wird erst dann groß, wenn die Hausbesitzer ihre Heizölrechnungen nicht mehr zahlen können.
@Tanc,da irrst du gewaltig, da die Stadt Halle eine durch einen Stadtratsbeschluss verabschiedete Fernwärmesatzung besitzt und diese nur auf weitere mit Fernwärme erschlossene Stadtgebiete, wie das Stadtzentrum und Gebiete entlang vorhandener Fernwärmeleitungen ausgedehnt werden muß.
Nicht nur auf Heizöl oder -gasrechnungen gesehen… auch der Feinstaub der individuellen Heizanlagen wird in Zukunft beachtet werden müssen… dann geht es den Kohle-, Holz- und Pelletanlagen an die Substanz: umrüsten gegen teuer Geld oder abbau…
Ja genau die große Zukunft liegt bei immer weiter sinkendem Wärmebedarf bei der Fernwärme. 🙂 Es könnte aber auch sein das die Stadtwerke dringend neue weitere Einnahmen benötigen.
@nachrichtenticker: bei entsprechender Umrüstung lässt sich auch Kälte liefern, wie es schon beim Bergmannstrost funktioniert. Die stromfressenden Klimaanlagen bräuchte man damit nicht mehr.
Heute kam bei Phoenix eine Dokumentatiin über Naturkatastrophen und der Feststellung, dass es den Menschen am Kollektivdenken fehlt und im Ernstfall jeder nur an Einzelinteressen denkt. Das passt hier auch super
@Schulze,du hast es mir mit dem Verweis auf die wirksame Senkung des Feinstaubgehaltes in der Luft insbesondere in der Umweltzone der Stadt Halle vorweggenommen. Deshalb sollte die Ablösung von Einzelheizanlagen durch Anschluß an das öffentliche Fernwärmesystem vorrangig auch in die Fortschreibung des Luftreinhalteplanes der Stadt Halle aufgenommen werden und die Errichtung von Einzelheizanlagen bei Neubauten erst garnicht zugelassen werden.Die Stadt Halle kann jetzt schon Stolz darauf zu sein, dass das hallesche Heißwassernetz mit einem Primärernergieträgerfaktor von 0,063 zertifiziert betrieben wird.Damit nimmt Halle deutschlandweit eine Spitzenstellung ein und kommt den erneuerbaren Energien mit einen Faktor von 0,000 sehr nahe.
Also mal ehrlich, es irritiert mich schon seid längerem das Du Verordnungen welche rein politisch beeinflusst entstanden sind mit technischen Realitäten gleich setzt.
Was genau soll denn mit dem erweiterten Anschlußzwang in welcher Zeiteinheit erreicht werden ? Die nächsten 20 Jahre überhaupt nichts denn Neubauten sind in erreichbarer Entfernung zu den Trassen nicht vorhanden (es sei denn irgend jemand behauptet auch noch das dies für EFH Sinn macht) und im MFH Bestand würde die nächsten 20 Jahre in Folge dessen keine Heizung ausgetauscht sondern immer nur repariert werden.
P.S. Da draussen laufen sogar immer noch reichlich Lobbyisten rum die behaupten das Fernwärme günstiger für den Verbraucher sei. 🙂
@Nachrichtenticker,ich schätze dich als so intelligent, dass du langsam begreifen müßtest, warum es der EVH zukünftig gehen müßte, wenn sie das bisher erreichte Niveau in der Fernwärmeversorgung halten will.Mir geht es nur darum, die bestehende Fernwärmesatzungsordnung auch auf das so wichtige Stadtzentrum von Halle und auf die dorthin führenden Fernwärmetrassen auszudehnen.Warum machen uns dies viele andere Städte vor und warum sollen wir hier auf dem Wege zur Erlangung des Titels „Umweltstadt“ nicht nachziehen??
Na wenigstens spricht Du jetzt klar an worum es geht. Für die EVH wäre es besser, nur warum genau sollte es für die Verbraucher = Mehrkostenzahler besser sein ?
Fernwärme ist doch nicht billig. Außerdem sind die Rohre doch eine absolute Häßlichkeit in der Landschaft, der Wärmeverlust viel zu hoch und die Instandhaltung zu teuer. Wenn die EVH Probleme hat für ihre Fernwärme Abnehmer zu finden, weil Halle Neustadt und die Silberhöhe schrumpfen, dann soll man sich etwas anderes einfallen lassen.Die Strompreise zeigen doch ganz deutlich wie teuer etwas werden kann, wenn man quasie ein Monopol am Markt hat und staatlich regulieren kann wie man lustig ist um Einnahmen zu generieren.Ich mach mich doch nicht von dieser Pleitestadt Halle und der EVH abhängig um als Zahlesel zu fungieren.
Da wirst du dich aber in der Zukunft ganz schön putzen müssen, wenn du von niemandem abhängig sein willst. Heute bist du es doch schon von Öl oder Gas?
Und auch Holz oder Pellets sind nicht unabhängig, geschweige denn die zu erwartenden Feinstaubregelungen für private Feuerstättten. Du meinst doch nicht ernsthaft, daß du da kostenneutral davonkommst? Niente, weder als Eigentümer noch als Mieter…
Übrigens sind die meisten Fernwärmeleitungen im Stadtgebiet unterirdisch… ;-))Völlig überraschender Weise geht es aber um die Abhängigkeit von nur einem Lieferanten. Genau das nennt man Monopol.
Und genau das ist doch mit Gas und Öl schon gang und gebe… Noch nicht aufgefallen?
Und mit anderen Brennstoffen kommt das noch, gemeinsam mit den erhöhten Kosten für Feuerstellen und Filteranlagen… da kommt niemand drum herum…Mit dem Fernwärmezwang werden diejenigen Hausbesitzer bestraft, die in nachhaltige Energielösungen (Solarthermie, Kraftwärmekopplung) investieren wollen.
Sorry aber Dir fallen merkwürdige Sachen auf.
Gas = Wettbewerb weil verschiedene (zu wenige) Anbieter
Öl = Wettbewerb
Strom = Wettbewerb
Fernwärme = 0 Wettbewerb weil keinerlei Alternative und das bei der für den Verbraucher teuersten Lösung.@Hei-Wu,was soll das denn? Wer als Hausbesitzer seine Bedürfnisse allein mit erneueraren Energien, wie Solarthermie und Photovoltaik befriedigen möchte, der kann es gern tun, aber die Fernwärme ist immer noch der umweltfreundlichste Energieträger danach, weil er mit einem Primärenergiefaktor von 0,065 d.h.nahe den erneuerbaren Energieträgern erzeugt wird.
Bei Heizöleinsatz liegt dieser Wert bei 1,1.
Im HKW Dieselstraße wird das eingesetzte Erdgas besonders effizient umgewandelt und der Brennstoffnutzungsgrad liegt bei über 85%. Nicht umsonst arbeitet das HKW Dieselstraße nach dem umwelt- und ressourcenschonenden Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung.bei Gas seh ich nur einen Anbieter: die Russen, und das wird auch so bleiben…Bei Öl sieht es nicht anders aus… die kleinen Unterschiede gehen im Rauschen unter.Auch beim Strom wird sich das ändern, wenn erstmal alle Atoms weg vom Netz sind… und wie gesagt, die kleinen Unterschiede sind Rauschen…Wenn du den Preis für Fernwärme kritisierst mußt du aber auch dazu sagen, daß für Bereithaltung etc. dem Kunden vor der Abnahme keine Kosten entstehen… gewissermaßen wie beim Leihwagen…Denn Heizungsanlage, Tank, Kamin wollen ja alle in Zeitabständen aufwändig kontrolliert sein… und das zahlst sofort du als Kunde oder Eigentümer… und zwar auch, wenn du nur einen Raum heizt…
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