Startseite Foren Halle (Saale) Feinstaub, Stickstoffdioxid und Umweltzone 2014

  • Dieses Thema hat 155 Antworten und 29 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren von Kenno.
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  • #122561

    Die gestrige 37.te Feinstaubgrenzwertüberschreitung mit 60 Mikrogramm/m3, die alleinig nur in Halle an der Messstation in der Paracelsusstraße ermittelt wurde und bis Heute 13:00 Uhr anhielt, läßt sich nur durch eine Überlagerung des Anfahrens von Holzkaminheizungen auf die sonst normalen Verkehrsemissionen erklären.

    #122564

    Wusste gar nicht, dass es nur um die Paracelsusstraße drumrum so viele Kaminheizungen gibt.

    #122568

    Weil z.B.das nahegelegene Paulusviertel nicht an das emissionslose Fernwärmesystem der EVH angeschlossen ist oder sollte mal die neue Pelletheizungsanlage der HWG an den ehemaligen Stalinbauten in der Delitzcher Straße unter die Lupe genommen werden.

    #122587

    Weil z.B.das nahegelegene Paulusviertel nicht an das emissionslose Fernwärmesystem der EVH angeschlossen ist

    dann gäbe es sicher trotzdem nicht weniger kamine und öfen. ich hasse mittlerweile diese luftverpester. ist wie beim kleinflugzeug-fliegen: oben freut sich einer und unten sind 1000 genervt, und hier freut sich einer am kamin und draußen ist die ganze gegend verstänkert.
    welcher blödi hat eigentlich diesen unsinnigen ofenwahn angekurbelt, die baumarkt-lobby?

    was kümmert man sich mühsam um messwerte und luftreinhaltungspläne, wenn andererseits die massenhafte installation von privaten feinstaubschleudern völlig ausgeblendet wird?

    #122634

    WoW, schön dass es noch andere Leidensgenossen gibt bei dem Thema. Es stinkt mir gewaltig den Mist permanent riechen bzw. einatmen zu müssen.

    #127084

    Nachdem in den Nachtstunden der erste nasse Schnee in Halle gefallen war, kann an Hand des neuerdings stündlichen Verlaufs der Feinstaubwerte geschlußfolgert werden, dass sich an der Hotspotmessstation in der Paracelsusstraße eine weitere und zwar die 39.te Feinstaubgrenzwertüberschreitung abzeichnet.

    #127123

    Der Feinstaub-Istwert vom 3.12.2014 hat sich nun tatsächlich bis auf 70 Mikrogramm/m3 hochgeschaukelt und wird bei dem angekündeten Nebel noch weiter nach oben steigen.

    #127182

    Wir haben zur Zeit eine klassische Inversionswetterlage, die sich zu einer erneuten Episode über mehrere Tage erstrecken wird. Zur Zeit sind wir bei einem Feinstaubwert von 83 Mikrogramm/m3 gelandet mit steigender Tendenz und nicht nur in Halle sind an fast allen Messstationen die Grenzwerte überschritten.
    Deshalb herrscht in Halle akuter „Feinstaub-Alarm“.

    #127194

    Ja nun, was wird nun daraus, außer man schaukelt sich dran hoch?

    #127321

    Gestern am 05.12.2014 wurde nun der 40.te PM 10-Grenzwert mit einem Tagesmittelwert von 93 Mikrogramm/m3 an der Messstation in der Paracelsusstraße gerissen.
    Am heutigen Tage dürfte in der Zeit von 04:00 bis 07:00 Uhr vorerst der stündliche Scheitelwert mit 99 Mikrogramm/m3 überschritten sein.
    Obwohl die Stadtverwaltung lediglich an den Info-Tafeln auf den derzeitigen Feinstaub hinweist und die 500 m Tempo-30-Strecke in der Merseburger Straße aktiviert hatte, erinnerte tv:Halle gestern nur an die umstrittene Umweltzone und brachte einen MAZ-Mitschnitt vom 04.12.2004 von einem Interview mit Prof.Dr. Ehrlich (Landesamt für Umweltschutz), in dem dieser auf den Luftreinhalteplan 2005 hinwies, wo durch langfristige Maßnahmen, wie die Fertigstellung der A 143, die Osttangente und die Umgestaltung des Riebeckplatzes sowie durch kurzfristige Maßnahmen, wie sinnvolle temporäre Geschwindigkeitsbeschränkungen und/oder LKW-Durchfahrtsverbote die Nichtüberschreitung der 35 Tage Grenzwertüberschreitung pro Jahr in Aussicht gestellt wurde.
    Leider wird sich diese Feinstaub-Prognose auch für dieses Jahr nicht erfüllen und die Verantwortlichen sollten sich zusammmensetzen, um nun endlich die Einführung eines temporären Durchfahrtsverbotes für LKW`s durch die Stadt Halle einzuführen.

    #129914

    Der Wirtschafts-Staatssekretär Marco Tullner überreichte am 17.12.2014 den Förderbescheid zum Weiterbau der Osttangente in Halle (Saale) an Oberbürgermeister Bernd Wiegand. Offiziell heißt die Straße “Haupterschließungsstraße Ost” und dient der besseren verkehrlichen Erschließung des Gewerbegebiets Halle-Ost. Die Nutzung als Umgehungsstraße sei ein Sekundäreffekt, so Tullner.
    Kein Wort fiel dabei, dass wegen der Nichtfertigstellung des 4.BA der HES zum 01.09.2014 auch nicht die 3.Stufe der Umweltzone mit der Einbeziehung der Paracelsusstraße und und der Berliner Brücke in die Umweltzone realisiert werden konnte.
    Theoretisch könnte dies erst nach dreijähriger Bauzeit bei einem möglichen Baubeginn 2015 im Jahre 2017 möglich sein.
    Praktisch wird von der Stadtverwaltung aber immer noch verschwiegen, dass die Umweltzone bei der Auslegung des 4.BA der HES bisher keine Rolle gespielt hat und damit keine zusätzlichen Verkehrslasten insbesondere LKW`s von der Paracelsusstraße aufnehmen kann, sodass eine sofortige Überarbeitung der Planungsunterlagen des 4.BA der HES durch eine Erweiterung um weitere 2 Fahrspuren erfolgen müßte.

    #130357

    Feinstaub-Umweltbilanz für 2014 in Halle.
    Das Jahr 2014 neigt sich dem Ende zu und es ist Zeit, Bilanz zu ziehen, warum sich die Verkehrsmessstation in der halleschen Paracelsusstraße bundesweit mit Platz acht unter den 10 Großstädten in der Feinstaubbilanz eingeordnet hat, welche den dogmatisch erstellten Grenzwert von 35 Tagen überschritten haben. Dazu zählen in der Reihenfolge:
    – Stuttgart (Am Neckartor) mit 52 Tagen,
    – Berlin (Silbersteinstraße) mit 48 Tagen,
    – Berlin (Neuköln) mit 48 Tagen,
    – Frankfurt (Oder) mit 47 Tagen;
    – Berlin (Frankfurter Allee) mit 47 Tagen;
    – Leipzig (Lützener Str.) mit 43 Tagen;
    – Gelsenkirchen mit 41 Tagen;
    – Halle (Paracelsusstraße) mit 41 Tagen;
    – Cottbus mit 39 Tagen und
    – Hagen mit 37 Tagen.
    Danach folgen:
    – Berlin (Steglitz) mit 35 Tagen;
    – Chemnitz mit 35 Tagen;
    – Dresden mit 35 Tagen;
    – Görlitz mit 34 Tagen ;
    – Leipzig (Mitte) mit 33 Tagen
    Sowie weitere Messstationen aus Sachsen-Anhalt:
    – Magdeburg (Damaschkeplatz) mit 25 Tagen;
    – Aschersleben mit 26 Tagen;
    – Halle-Nord mit 21 Tagen und
    – Halle-Merseburger Straße mit 21 Tagen.
    Dass wir in Halle in der Liga der 10- schlechtesten Großstädte überhaupt mitmischen, haben wir dem Landesamt für Umweltamt zu verdanken, weil mit Wirksamkeit des Luftreinhalteplanes 2011 ohne ausreichende Begründung die neue Verkehrsmessstation in der Paracelsusstraße eingerichtet worden, ist. Wie inzwischen selbst zugegeben, entspricht sie nicht den Anforderungen, weil sie nicht in der Umweltzone liegt, keine beidseitige Schluchtenwohnbebauung aufweist und sich wenig Menschen dort aufhalten, aber an der meistbefahrenden Bundesstraße der Stadt liegt.
    Wäre dieser Fehler nicht gemacht worden, dann hätten wir – wie in der obigen Auflistung zu erkennen – im Jahre 2014 mit der bisherigen Verkehrsmessstation in der Merseburger Straße mit nur 21 Feinstaub-Grenzwertüberschreitungstagen keine Feinstaubprobleme gehabt. Auch die gleichhohe Feinstaubbelastung in der Hintergrund-bzw. Altbauwohngebietsstation in der Schleiermacher Straße hätte in Halle keinen Anlass für die Einführung einer Umweltzone geben dürfen und sollte auch schnellstens korrigiert werden.

    #130573

    Man lese und staune:
    seit 26.12.2014 wird die von uns im Forum kritisierte außerhalb der halleschen Umweltzone liegende Verkehrsmessstation in der Paracelsusstraße weder vom LAU noch vom Bundesumweltamt in den Listen geführt.
    Deutet sich da in Halle ein Wandel an?
    http://www.umweltbundesamt.de/daten/luftbelastung/aktuelle-luftdaten

    #130612

    Na, das ist doch mal was… wozu brauchen wir sie dann noch? Zur Selbstbeweihräucherung???

    #130751

    Zu früh gefreut, denn seit heute 08:00 Uhr ist die Paracelsusstraße wieder im Internet.

    #130758

    was soll denn dieser Quatsch???

    #131004

    So, jetzt liegen die Tagesdurchschnittsbelastungen für Feinstaub in Halle für den Neujahrstag 2015 vor und an der Hotspotverkehrsmessstation in der Paracelsusstraße ist mit 39 Mikrogramm/m3 keine Grenzwertüberschreitung zu verzeichnen.
    Dagegen sind die Feinstaubwerte an der als Hintergrundstation bezeichneten Wohngebietsstation Halle-Nord mit 56 Mikrogramm/m3 überschritten worden und an der 2.Verkehrsmessstation in der Merseburger Straße ist der Feinstaubwert auf 90 Mikrogramm/m3 explodiert.
    Neben diesen beiden halleschen Stationen wurde in Sachsen-Anhalt nur in Wittenberg mit 60 Mikrogramm/m3 der Tagesgrenzwert von PM 10 überschritten.
    In Thüringen lagen die Grenzwertüberschreitungen nur in Greiz, Suhl und Zella-Mehlis während in Sachsen nur in Dresden an drei Stationen die Werte überschritten wurden.

    #132763

    Anonym

    Das man hier noch über Feinstaub diskutiert. Das ist der gleiche Unsinn wie der Grüne Punkt in der Verpackungsordnung. Da haben uns die Ökos aber schön an der Nase rum geführt.

    Wenn die Merseburger dann mal einspurig ist, stellen wir mal noch ne Station an das Bergmannstrost und wir können endlich auch mal Erster in der Statistik sein.

    Dieser ganze Schwachsinn.

    #132847

    Das man hier noch über Feinstaub diskutiert. Das ist der gleiche Unsinn wie der Grüne Punkt in der Verpackungsordnung. Da haben uns die Ökos aber schön an der Nase rum geführt.

    Wenn die Merseburger dann mal einspurig ist, stellen wir mal noch ne Station an das Bergmannstrost und wir können endlich auch mal Erster in der Statistik sein.

    Dieser ganze Schwachsinn.

    Vollkommen nachhaltig richtig erkannt.
    Diese Erkenntnis paßt wunderbar in die Diskussion zum Rückbau der B91-Magistrale auf Dorfstraßenniveau.

    #138800

    Die derzeitige Frühjahrshochdruckwetterlage mit Frühnebel ist Ausdruck einer Inversion, die in den nächsten Tagen wieder die Feinstaubwerte in die Höhe treiben wird. So erreichten heute die stündlich gemessenen PM 10-Werte an der Paracelsusstraße mit 48 Mikrogramm/m3 fast den Grenzwert.

    #139213

    Seit heute Vormittag nimmt der stündliche Feinstaubgehalt in der Luft zu und hat in der Station in der Merseburger Straße bereits 55 Mikrogramm/m3 erreicht, in der Paracelsustraße zum Sonntag bei weniger Verkehr nur 53 Mikrogramm/m3 und im Paulusviertel 49 Mikrogramm/m3.

    #139225

    kenno gib zu, daß das schon niemanden mehr juckt. Alles nur Papiertiger …

    #139251

    Das mag sein, aber ich möchte nur zeigen, dass die derzeitige Feinstaubsituation hauptsächlich auf die Inversionswetterlage zurück zu führen ist und nicht hauptsächlich auf die Verkehrsbelastung.

    #139284

    Akzeptiert, aber das ist doch schon sattsam bekannt, daß die Verkehrsbelastung nur noch marginal anteilig ist, und auch gerade am Wochenende nicht auf irgendwelchen Schwerverkehr geschoben werden kann.

    #139290
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