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5. April 2014 um 20:57 Uhr #91617
Die Sahara-Staubeinwehungen haben nun am 04.04.2014 an den drei Messstationen zu folgenden PM 10-Werten geführt:
– Paracelsustraße 61 Mikrogramm/m3
– Merseburger Straße 63 Mikrogramm/m3
– Halle-Nord 70 Mikrogramm/m3
Damit wurden die bisherigen Verhältnisse umgedreht und die höchsten Feinstaubwerte nicht durch den Verkehr sondern vom halleschen Hintergrund verursacht.8. April 2014 um 07:15 Uhr #91884wenn der Hintergrund ansteigt wird dies dann auch als eine Überschreitung gezählt? Und haben wir jetzt noch weniger Tage an denen eine Überschreitung möglich ist?
8. April 2014 um 09:20 Uhr #91899@Janos,
grundsätzlich werden Überschreitungen des zulässigen täglichen Feinstaubgrenzwertes von 50 Mikrogramm/m3 an allen Messstationen in Deutschland gezählt und in einer Liste registriert.
Die Verkehrsmessstation in der Paracelsusstraße hat sich infolge der Sahara-Fernstaubeinwehungen in den letzten 10 Tagen von der 11-ten auf die 4-te Stelle vorgearbeitet. Gestern war sie aber nur noch die einzige Überschreitungsmesstelle in Sachsen-Anhalt.
Nach meiner persönlichen Rechnung liegen wir mit der Messstelle in der Paracelsusstraße mit insgesamt 31 Überschreitungen nur noch 4 Tage von der zulässigen Zahl von 35 Überschreitungen entfernt.
Das Luesa hat in den letzten Tagen Messkorrekturen nach oben vorgenommen und bereits 33 Überschreitungstage auf der Homepage gemeldet!
Die beiden anderen halleschen Messstellen liegen gleichauf bei 18 Überschreitungstagen.8. April 2014 um 12:35 Uhr #91919Für die Menschen, die den Feinstaub einatmen müssen, ist es doch egal, ob die Teilchen vom motorisierten Verkehr oder von weither stammen. Und wenn jetzt vielleicht noch in der näheren oder weiteren Umgebung eine Lagerhalle in Brand geraten würde mit den entsprechenden Emissionen, wäre der Grenzwert überschritten.
8. April 2014 um 14:44 Uhr #91942@rellah,
aber für die Verantwortlichen, die für die Einhaltung des Luftreinhalteplanes zuständig sind, ist es schon wichtig, wo der Feinstaub und die Stickstoffdioxide herkommen, um daraus die möglichen Gegenmaßnahmen ableiten zu können.
Ein Lagerhallenbrand ist, so wie auch das Silvesterfeuerwerk ein einmaliges Ereignis und muß nicht unbedingt eine tägliche Grenzwertüberschreitung auslösen. Da spielt auch die Windrichtung und das Wetter eine große Rolle.11. April 2014 um 10:51 Uhr #92357Auch ich finde fast immer eine Ausrede zum autofahren und schimpfe über den Dreck und Feinstaub an der Querung Geschwister-Scholl Straße – Trothaer/Reilstraße…
11. April 2014 um 15:04 Uhr #92396@Wolfgang Stauch,
Dreck ja, aber Feinstaub wieviel?12. April 2014 um 18:13 Uhr #92657Ich greife das Thema „Einführung der 3.Stufe der Umweltzone zum 01.09.2014“ ohne fertiggestellten und noch nicht einmal begonnenen 4.BA der HES erneut auf.
Trotz mehrerer Anfragen von Stadträten der CDU und Grünen im Stadtrat beginnend seit der Maisitzung 2013 hüllt sich die Stadtverwaltung nach wie vor in Schweigen und verweist auf die Zuständigkeit des Landesamtes für Umweltschutz, welches auf der Grundlage einer 12-seitigen Zuarbeit der Stadt zum Luftreinhalteplan 2011 diesen Termin festgelegt habe und deshalb die Initiative zu einer Terminänderung mit Alternativvorschlägen vom Landesamt ausgehen müsse.
Das Landesamt sieht die Angelegenheit offenbar anders, denn die Verzögerungen beim Bau des 4.BA der HES und die Benennung eines neuen Fertigstellungstermins liegen doch offensichtlich bei der Stadt.
Es ist nun bis zum 01.September 2014 nicht mehr viel Zeit und es könnte wegen dieses Mißverständnisses zu einer ähnlichen Situation kommen, wie damals bei der Einführung der Umweltzone, wo die Stadt Halle den kürzeren gezogen hatte.12. April 2014 um 18:26 Uhr #92660Das wird wohl ausgehen wie das Hornberger Schießen. Weil die Straße nicht fertig ist, kann sie nicht befahren werden, trotz Einführung der Unweltzone…
12. April 2014 um 18:35 Uhr #92663Irrtum, die Stadt als Verursacher hat doch die Pflicht alternative Ersatzlösungen vorzuschlagen.Darauf wartet doch das Landesamt.
12. April 2014 um 18:42 Uhr #92670Na, dann sollten sie vorschlagen, daß das Land schnellstens diese Straßen baut, die um die Stadt herumführen sollen, incl. 3. Saaleübergang… Aber wenn ich lese, wie die so ein läppisches Stück Autobahn kaputtreden, hab ich so meine Zweifel…
Und für eine nicht vorhandene Straße gibt es eben keine Ersatzlösung, außer beamen…
12. April 2014 um 18:55 Uhr #92676Es gibt jetzt schon genügend Straßen um die dann erweiterte Umweltzone und um Halle herum, die Wegstrecken sind zwar etwas länger, sie brauchen nur als Umleitungen bis zur Fertigstellung der HES ausgeschildert werden. Dafür ist die Stadt Halle zuständig.
13. April 2014 um 18:31 Uhr #92790Gewiss, wenn die Damen und Herren Kunden das dann auch alles bezahlen, kann es nicht teuer genug sein… und auch um „Lenkzeiten“ und solchen Kleinkram geht es…
13. April 2014 um 19:55 Uhr #92800Darum geht es bei der Einführung der 3.Stufe der Umweltzone überhaupt nicht, sondern darum, dass die Paracelsusstraße endlich in die Umweltzone einbezogen wird und damit die ausgesperrten umweltbelastenden Dieselbrummis das Verkehrsaufkommen in der Umweltzone senken sollen und zudem reale Messwerte aus der Umweltzone Halle auf den Tisch kommen.
Das Landesumweltamt und der Umweltminister werden nicht mit sich spaßen lassen.13. April 2014 um 22:53 Uhr #92843Na, warten wir es ab… solche zahnlosen Tiger haben wir doch in Sa-Anh. zur Genüge…
Der Kaffeeonkel bekommt doch noch nicht mal einen Deich gebacken…
Und andererseits, wo fahren die LKW dann lang? Na, durch die Berliner und Freiimfelder… wo noch Menschen wohnen, im Gegensatz zur Paracelsus… die Bewohner dort werden es der Stadt danken… erst eine Straße entvölkert, nun die nächsten…
Aber macht man…
14. April 2014 um 10:04 Uhr #92885Abwarten wäre der falsche Weg.
Deshalb schlage ich der Stadtverwaltung und insbesondere dem hier mitlesenden @Oliver Paulsen vor, sich an die Zeit zu erinnern, als er im Umweltausschuss den Vorsitz inne hatte und dort nach Ablauf der 1.oder 2.Stufe der Umweltzone in Halle vom Beigeordneten, Uwe Stäglin, ein Situationsbericht zu Protokoll gegeben wurde.
Daraus greife ich den Vorschlag auf, die Verkehrsmessstation von der Paracelsusstraße auf einen anderen Standort in die Umweltzone zu verlegen.
Leider ist dieser Vorschlag in Vergessenheit geraten und er könnte aber der Stadt aus der Patsche helfen.
Als neuen Standort würde sich die Volkmannstraße hervorragend eignen und es könnten damit die bisherigen Wegebeziehungen zur Umfahrung der unveränderten Umweltzone beibehalten werden.
Ganz besonders wichtig wäre, dass die Einführung der 3.Stufe der Umweltzone zum 01.09.2014 nicht mehr an die Fertigstellung der HES (Osttangete) gekoppelt würde und die Forderung erfüllt wäre, dass die Hotspot-Messstation nunmehr innerhalb der Umweltzone zu liegen kommt.
Nach der Fertigstellung der HES könnte man dann immer noch über eine 4.Stufe der Umweltzone in Halle zur Entlastung der Freiimfelder Straße nachdenken.
Die Stadtverwaltung Halle sollte meinen Vorschlag aufgreifen und unverzüglich in Realisierungsverhandlungen mit dem LAU treten.
http://imageshack.com/a/img585/7452/5thg.jpg14. April 2014 um 18:49 Uhr #92956Da bist du wohl der bekannte Rufer in der Wüste…
15. April 2014 um 09:32 Uhr #9299815. April 2014 um 15:31 Uhr #93047http://www.tagesschau.de/inland/feinstaubbelastung100.html
„Gestattet sind maximal 35 Grenzwertüberschreitungen pro Jahr, an einzelnen Messstellen sind demnach schon jetzt mehr als 30 erreicht. In Berlin sowie in Frankfurt/Oder verzeichneten bestimmte Messstellen 31 bis 33 Tage mit überschrittenem Feinstaub-Tagesmittelwert. In Leipzig und Halle seien es schon 30 kritische Tage.“
Fahrt noch ein wenig mehr und wir haben bald weniger Autoverkehr. 🙂 Es fehlen nur noch 2 Tage. Dann ist Ende Gelände.
15. April 2014 um 15:32 Uhr #93049Sorry, 5 Tage.
15. April 2014 um 16:26 Uhr #93061@SfK,
du sagst uns nichts Neues, denn die von dir genannten Zahlen wurden schon in meinem Beitrag vom 08.04.2014, 09:20 Uhr genannt und kommentiert.
Laut LUESA haben wir an der Paracelsustraße bereits 33 Genzwertüberschreitungen bei Feinstaub.15. April 2014 um 17:32 Uhr #93074Aber dem gemeinen Volk gehen solche Daten doch am Allerwertesten vorbei… denn das Leben geht auch so weiter…
15. April 2014 um 17:52 Uhr #93077Ich möchte als Radfahrer bitte zukünftig ausdrücklich aus den feinstaubbedingten 30er Zonen ausgeklammert werden und damit in selbigen Vorfahrt genießen.
https://pbs.twimg.com/media/BlIbs0xIAAAikfD.jpg:large15. April 2014 um 19:37 Uhr #93094Frankfurt/Oder und Berlin.
Stehen nicht 100 km weiter östlich, polnische Braunkohlekraftwerke oft ohne moderne Filteranlagen herum?
Der Weltklimarat hat doch erst gestern vorgeschlagen das die G7 Staaten von der Kohleverstromung weggehen sollen.
Heißt also, das wir künftig im Herbst und Winter unseren Strom mit Kohle aus Polen und mit Atomkraft aus Uralt-Atomkraftwerken aus Frankreich sichern werden.
Das ist richtig sinnvoll.Da sieht man eigentlich wie schwachsinnig Feinstaubzonen in Innenstädten sind, wenn in 200 km Entfernung ein Braunkohlekraftwerk steht und der Staub bis zu uns weht.
Aber es ist wohl einfacher, Autos die Einfahrt in deutschen Städten zu verwähren als den Polen und Franzosen unsere Weltsicht aufzudrängen.
15. April 2014 um 19:42 Uhr #93097Umweltschutz macht an der Grenze nicht halt. Deswegen wäre es wichtig, Feinstaubrückstoßanlagen zu bauen, damit Polen und Tschechen auch etwas davon haben.
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