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Es ist mal wieder Zeit, für das abgelaufende Jahr 2013 eine Jahresbilanz zu ziehen.
Zwar konnte mit insgesamt 33 Grenzwertüberschreitungen an der Messstation in der Paracelsustraße der Vorjahreswert von 30 Überschreitungen bei Feinstaub nicht unterboten werden.
Man blieb aber noch knapp unter der maximal zulässigen Jahreszahl von 35 Überschreitungen.
Rückläufig waren dagegen die PM 10-Überschreitungswerte an der Messstation in der Merseburger Straße, die von 16 auf 13 Überschreitungen sanken, während im Paulusvietel mit 10 Überschreitungen dieselben Werte erreicht worden sind.
Da bekanntlich die Verkehrsmessstation in der Paracelsusstraße wegen der immer noch nicht fertiggestellten Osttangente keine Messwerte aus der Umweltzone der Stadt Halle liefern konnte, ist ein Vergleich mit anderen Städten mit Umweltzonen nicht relevant.
Interessant ist aber, dass in Leipzig die in der Lützner Straße in der Umweltzone liegende Verkehrsmessstation mit 42 Überschreitungstagen bei PM 10 deutschlandweit hinter Gelsenkirchen(NRW) mit 57 und Hagen (NRW)mit 51 Jahresüberschreitungen an 3.Stelle liegt.
Die Paracelsusstraße plazierte sich mit 33 Überschreitungen gemeinsam mit Chemnitz, Leipzig-Mitte und Mühlhausen auf Platz Nr.11.
Da auf den Plätzen 4,6,7 und 8 mit Herne, Dortmund, Oberhausen und Essen weitere Städte aus NRW liegen, die sich ähnlich wie Leipzig in Bezug auf das KW Lippendorf
im Einflussbereich von Feinstaub ausscheidender Kohlekraftwerke liegen, sollte zukünftig auch der Einfluß des Buna-Kraftwerkes auf die Feinstaubbelastung der Stadt Halle einer näheren Betrachtung unterzogen werden.
http://imageshack.com/a/img571/6147/buy6.jpgIch weiß zwar aus früheren Zeiten, dass der Wind in Halle am häufigsten aus dem südwestlichen Quadranten weht. Wieviel Tage er aus dem Süden weht, sollen Andere herausfinden. Für die Luftbelastung ist aber Buna eine Hintergrundbelastung, die sich auf die städtische Verkehrs-und Regionalbelastung insbesondere bei Inversionswetterlagen mit Schwachwindphasen gefährlich und breitgefächert überlagern kann!!
http://imageshack.com/a/img69/9180/eonkraftwerkbuna.jpgVom Bundesumweltamt und vom LUESA wurden aber bis Gestern andere PM 10-Werte genannt:
http://www.env-it.de/luftdaten/trsyear.fwd?comp=PM1&state=UB&month=1&order=0&year=2013&x=3&y=4&boxed=0
PS.: Der LUESA-Stand datiert vom 16.12.2013 mit 26 Überschreitungen und in der Zeit vom 16. bis 20.12. gab es nochmals 4 Überschreitungstage hinzu, sodass es mit insgesamt 30 Überschreitunge allenfalls zum Gleichstand mit dem Vorjahr 2012 kommen kann.Hat die (D)Um(m)weltzone nun was gebracht oder eher nicht? Und wie kann man Verkehr demnächst über eine nicht existente Straße leiten???
@Schulze,
da man immer wieder mit Erfolgszahlen glänzen will, die von der außerhalb der halleschen Umweltzone gelegenen Verkehrsmessstation in der Paracelsustraße stammen, kann man auch nicht erklären, dass die Umweltzone was gebracht hat!!!Ich bin nach wie vor sehr gespannt, wann die Stadt Halle mit dem Land und der EU die Einführung oder Verschiebung des laut Luftreinhalteplan 2011 festgelegten Termins für die 3.Stufe der Umweltzone- ohne die Osttangente realisiert zu haben- zum 01.09.2014 klären will!!
Gespannt ganz sicher… die machen dann den Weg über die nicht vorhandene Straße frei… oder fahren über die vorhandenen nicht klassifizierten Straßen, also Reideburg etc. damit hat man das Problem außen vor gelagert…
Ach ja,war da nicht auch im Luftreinhalteplan 2011 eine ebnfalls zum 01.09.2014 fertig zu stellende A 143 im Spiel, um die Stadt Halle insbesondere vom LKW-Durchfahrtsverkehr zu entlasten?
Seit wann weiß man eigentlich, dass sowohl die Osttangente als auch die A 143 nicht terminlich zu den Stufen der halleschen Umweltzone passend fertig werden können?
Wer hat da etwas Wichtiges versäumt?Die Meteorologen warnen in Halle nicht vor Schneefällen, sondern vor weißem „Sahara-Staub“, der sich bei den derzeitigen Südwinden mit dem Feinstaub aus dem Buna-Kraftwerk vermischt über Halle verbreitet!!!!
Danke Kenno für die Beiträge. So viel Dummheit von „amtlicher Seite“ bei diesem Thema tut nur noch sehr , sehr weh.
Wenn Werte so wie hier von vielen Einflußfaktoren abhängen ( der Verkehr an der messstelle ist genauso wie das Kraftwerk Buna nur einer von vielen) läßt sich die Wirkung der Umweltzone nicht seriös ermitteln.
Der Einfluss wäre nur die Differenz der Emmision der an der messstelle vorbeifahrenden Autos ohne bzw. mit Bestehen einer Umweltzone. Diese erscheint vor den Gesamtzusammenhängen eher gering und muss auch noch ins Verhältnis zur Einrichtung der umweltzone gesetzt werden.
Gutes Wollen und Richtiges tun sind halt zwei verschiedene Paar Schuhe.Zwei Anmerkungen noch: Sahara-Staub ist niemals weiß, sondern rötlich. Deshalb erscheint die Sonne, die beim Sonnenaufgang hinduch scheint, weiß.
Und gerade in den letzten Wochen gab es sehr häufig Wind aus südlichen Richtungen, so dass also die Berücksichtigung von Schadstoffen aus dieser Richtung gar nich so abwegig ist.
@nightmove,
danke für die Richtigstellung, dass nicht der Sahara-Staub weiß erscheint, sondern die Sonne!PS.:Ich dachte, es merkt keiner!!
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