Startseite Foren Halle (Saale) Fehltage im Stadtrat

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  • #82546

    Anonym
    #82568

    Erste Schlußfolgerung:
    Als Mitglied des Deutschen Bundestages (Sitte) ist eine korrekte Ausübung eines Mandats im Stadtrat nicht möglich. Da sie jetzt noch ein wichtiges Amt in der linken Bundestagsfraktion hat, sollte eine erneute Kandidatur für den Stadtrat nicht in Betracht kommen.
    Gleiches schließe ich für Diaby und Bergner aus.

    #82569

    So sehr man die geleistete Arbeit zur Erstellung der Statistik zu schätzen vermag, es ist eher der Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen, wie man an Fällen wie Heft, Diaby oder Sitte erkennen kann. Der Aussagegehalt ist insgesamt leider gering.

    Einzige Ausnahme sind die Workaholics im Rat. Die verdienen zweifellos ein Lob.

    #82585

    .. nee, die ham offenbar sonst nichts zu tun 😀

    #82591

    @albatros Aussagegehalt? Vielleicht genügt Dir das: Die Mehrheit der Stadträte nimmt regelmäßig an den Sitzungen Teil, was wiederum einen gewissen Fleiß zeigt. Und wenn Du Dir die Tagesordnungen anschaust, dann weißt Du, dass das nicht immer einfach ist.

    #82595

    Langzeitkranke muss man natürlich rausnehmen, aber ansonsten soll wohl gelten, je weniger jemand da umso besser?
    Da bin ich ganz anderer Ansicht als albatros.

    #82601

    Ich denke auch dass die Statistik korrekt ist. Ansonsten hat NoName Recht.

    #82603

    @braegel Jede Statistik ist korrekt. Von handwerklichen Fehlern wie falsches Zählen und Rechnen mal abgesehen. Man muß nur ihre Aussage in Relation zu den Parametern bei der Erstellung sehen. Wenn Neutrum X von 100 Sitzungen nur an 30 teilgenommen hat, so hat er nur eine Teilnahmequote von 30%. Selbst wenn es vor der 31. Sitzung verstorben ist. Die Frage ist halt immer, was interpretiert man aus der Statistik. Wurden dann 70% der Sitzungen versäumt? Oder hat das Neutrum dann eine Anwesenheit von 100% der möglichen Sitzungen erreicht?

    Ich denke, viele Nichtteilnahmen haben nachvollziehbare Gründe. So hoch angesehen und finanziell gut entlohnt ist ein Posten im Stadtrad nicht, daß man ihn nur aus Prestige ausübt. Ich unterstelle (fast) allen, daß sie sich haben wählen lassen, weil sie sich für Halle engagieren wollen. Inklusive Teilnahme an den Sitzungen. Zumal es sich ja um ein Ehrenamt handelt. Ich denke, mit dem Bummeln im Bundestag ist das ganze nicht vergleichbar.

    Ich schließe mich Wolli an, daß eigentlich die einzige Schlußfolgerung nur sein kann, daß einige Mitglieder anderweitig so sehr eingespannt sind, daß sie auf eine erneute Kandidatur verzichten sollten. Anhand der Statistik die Fraktionen jetzt und fleißige und faule einteilen zu wollen, halte ich für wenig legitim. Erst recht deshalb, weil reine Anwesenheit nicht unbedingt etwas darüber aussagt, wieviel man sich für Halle engagiert hat. Ich nenne mal das Stichwort „Absitzen“.

    Spannender fände ich Statistiken darüber, wieviele Anträge und wieviel davon erfolgreich gestellt worden sind. Und wie die Beteiligung in den Ausschüssen ist.

    #82604

    Wenn die Teilnahme an Ausschusssitzungen auch ausgewertet werden würde, dann würde man sicher feststellen, das MdB und auch MdL durch ihre anderen parlamentarischen Pflichten eine Funktion im Stadtrat nur mangelhaft ausüben können. Sie kandidieren aber oft immer auch für den Stadtrat, um damit ihre Wiederwahl in einen bezahlten Abgeordnetensitz zu befördern.

    #82608

    Spannender fände ich Statistiken darüber, wieviele Anträge und wieviel davon erfolgreich gestellt worden sind. Und wie die Beteiligung in den Ausschüssen ist.

    @gucki, eine Auswertung in diese Richtung gab es schon in der letzten Legislatur. Die Folge war ein Sturm an Kritik aus diversen Fraktionen.

    #82616

    Anträge und Fragen könnten Stadträte oft selbst oder über ihre Fraktionsgeschäftsstelle durch einen Anruf in der Verwaltung klären, sie werden aber oft gestellt in der Hoffnung, dass die Medien das Problem aufgreifen und der Antragsteller dadurch lobend erwähnt wird. Diese Erwartung ist aber meist vergebens, viele Anträge und Fragen beschäftigen unnötig die Verwaltung.

    #82760

    Es fällt auf, dass der Stadtrat Bauersfeld oft gefehlt hat, sicher ohne eigenes Verschulden, denn als Pilot kann er wohl nicht immer seinen Flugplan so einteilen, dass er an den Stadtratssitzungen teilnehmen kann.
    Wer einen Beruf ausübt, der eine Teilnahme an den Stadtrats- und Ausschusssitzungen nicht einigermaßen sicher gewährleisten kann, sollte besser nicht kandidieren.

    #82762

    Dann bleiben nicht viele übrig, die es machen könnten, schon gar nicht im Rahmen von Parteimandaten… Rentner, Arbeitslose, H4-Empfänger, … schlechte Karten für Parteien…

    #82778

    Bedenklich finde ich Bewerbungen für einen Posten im Stadtrat, wenn ich dabei schon äußere, dass ich auf Grund anderer Posten aber nicht die Zeit habe. (Senius, wenn ich mich nicht täusche.)

    #82791

    In der Tat, das ist es. Jeder Bewerber sollte, ja aber von wem?, dazu befragt werden…

    #82800

    Zuerst von der ihn aufstellenden Gruppierung und dann natürlich von den Wählern, aber verhindern kann man solche Kandidaten nur durch eine entspr. Wahlentscheidung.

    #82804

    Nunja, fragen kann man, antworten noch was anderes und schon ist man drin… und Abwahl wegen Inaktivität gibt es ja wohl nicht mehr…

    #82806

    Anonym

    Die Fehltage sind eine Seite. Sie sind interessant, wenn man wissen will, welcher Stadtrat das Mandat ernst nimmt. Aber auf der anderen Seite steht die Kompetenz. Und die ist mir wichtiger. Denn in den Fachausschüssen wird Meinung gemacht. Und da wird es mir bei einigen Stadträten (incl. der weiblichen Form) bange.

    #82814

    @wolli Danke für Post Nr. 82760. Gucki hat’s auch schön, wenn auch etwas ausführlicher als ich formuliert. 😉

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