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10. November 2017 um 15:06 Uhr #301840
Die Todesumstände des im Jahre 2005 in einer Dessauer Polizeizelle verbrannten Oury Jalloh sind bis heute nicht geklärt. Die Ermittler stießen bei den
[Der komplette Artikel: Fall Oury Jalloh: CDU findet alles in Ordnung]10. November 2017 um 21:08 Uhr #301841Ein Aufklärungswille war bei der Justiz und der Polizei eh nie erkennbar Der Rechtsstaat hat versagt!
Wenn man der Verfolgungswahn gegenüber den OB vergleicht, kommt einen das K…en!
Mal sehen, wann die Polizeigewerkschaft die Migranten unter den Polizeibewerben in Sachsen Anhalt ins Visier nimmt, mir kommt es so vor, als hätte man Angst, sich nicht mehr so an Ausländern abarbeiten zu können, wie bisher. Die Märchen von der spontanentzündung sind dann nicht mehr haltbar!10. November 2017 um 23:20 Uhr #301842
AnonymDer rechtspolitishe Sprecher der CDU-Landtagsfraktion , Herr Kolze, scheint wenig Ahnung von (Straf)Recht zu haben.
Sowohl der Generalstaatsanwalt Konrad als auch die Leitende Oberstaatsanwältin Geyer haben entgegen den Angaben des CDU-Mannes den ANFANGSVERDACHT einer Fremdbeteiligung bejaht, sonst hätten sie die Wiederaufnahme des Verfahrens in Halle nicht betrieben. Ihre Aussage heute war, dass sie aufgrund des Zeitablaufs und der Haltung der Dessauer Polizei keinen HINREICHENDEN Tatverdacht gegen konkrete Personen hätten begründen können. Sie könnten anhand der Gutachten und der noch vorhanden Beweismittel eine Fremdbeteiligung weder ausschließen, noch hinreichend sicher annehmen.
Der Staatsanwaltschaft bleibt in so einem Fall nichts anders übrig, als die Ermittlungen einzustellen. Das ist Rechtsstaat und das ist auch richtig gut so. Die vertrackte Situation aber, die auf das Verhalten der Dessauer Polizei zurückzuführen ist, als Sternstunde des Rechtsstaats zu bejubeln, wie Herr Kolze es uneingeschränkt tat, ist gelinde gesagt töricht.
11. November 2017 um 10:22 Uhr #301843Die Linke will nach fast 30 Jahren die Gewaltenteilung wieder abschaffen aber die CDU ist das Problem.
11. November 2017 um 10:36 Uhr #301844Die Linke will doch nicht die Gewaltenteilung abschaffen. Sie will wissen, was da alles schief lief. Dass du dem Abwehrreflex der CDU folgst, war aber klar.
11. November 2017 um 11:26 Uhr #301845Dass er vor dem Verbrennungstod mißhandelt wurde, haben Gerichtsmediziner festgestellt. Das gehört wohl auch zum funktionierenden Rechtsstaat
11. November 2017 um 14:48 Uhr #301846Was nicht alles festgestellt wurde und die Ermittlungen zum wiederholten Male eingestellt wurde. Doch u.a. die Linke hat auch nachhaltig eine Vorverurteilung gefördert. Sind halt die alten SED Gewohnheiten. Vermutlich stören sich die SED Nachfolger wie immer an der Unprofessionalität.
12. November 2017 um 20:23 Uhr #301847In einer Polizeizelle stirbt jemand eines unnatürlichen gewaltsamen Todes! Da braucht es keine Vorverurteilung, sondern nur ein bisschen Verstand, um nachzufragen! Und die Reaktion der Polizisten spricht für sich.
13. November 2017 um 12:23 Uhr #301848Nix Idee schrieb:
„Was nicht alles festgestellt wurde und die Ermittlungen zum wiederholten Male eingestellt wurde. “
Eingestellt wurde, weil man keinen Täter feststellen konnte, nicht, weil kein Verbrechen vorlag.13. November 2017 um 14:14 Uhr #301862
AnonymEingestellt wurde, weil man NICHT feststellen konnte, OB ein Verbrechen begangen wurde (davon scheint hei-wu überzeugt zu sein) oder nicht (davon ist wiederum nix Idee überzeugt). Beide scheinen, bei gewissen für sie Reizthemen nicht verstehend lesen zu können oder zu wollen.
13. November 2017 um 15:31 Uhr #301868Es ist schlimm, dass dieser Mensch verbrannte!
Aber die, die jetzt der einen oder anderen Seite die Schuld geben, hätten diesem Menschen mal VORHER was auf die Finger (und auch wo anders hin) geben sollen!13. November 2017 um 20:20 Uhr #301876Er hat sich also selbst die Nase und den Kiefer eingeschlagen, bevor er sich anzündete.
13. November 2017 um 23:29 Uhr #301897Eingestellt wurde, weil man keinen Täter feststellen konnte, nicht, weil kein Verbrechen vorlag.
Komisch, es liest sich etwas anders:
http://www.presse.sachsen-anhalt.de/index.php?cmd=get&id=887297&identifier=692c4dc3227558b23e7c4d64fd7a69deNach sorgfältiger Prüfung der vorliegenden Erkenntnisse hat die Staatsanwaltschaft Halle die Ermittlungen zum Tod des Oury Jalloh eingestellt, weil das am 07.12.2012 von Amts wegen eingeleitete Verfahren keine ausreichenden tatsächlichen Anhaltspunkte für eine Beteiligung Dritter an der Brandlegung ergeben hat und eine weitere Aufklärung nicht zu erwarten ist.
Die Auswertung der zahlreichen Gutachten verschiedener Fachrichtungen lässt nur den Schluss zu, dass der konkrete Ausbruch des Brandes, dessen Verlauf und das Verhalten des Oury Jalloh nicht sicher nachgestellt und nicht eindeutig bewertet werden können.
Auch der von zwei verschiedenen Sachverständigen vorbereitete, gemeinsam durchgeführte und getrennt begutachtete Brandversuch vom 18.08.2016 hat keine sicheren Erkenntnisse erbracht. Es bleibt eine Vielzahl von Möglichkeiten denkbar, die zu widerstreitenden, sich teils wechselseitig ausschließenden Darlegungen der in die Auswertung einbezogenen Sachverständigen unterschiedlicher Fachbereiche führen.Ein Inbrandsetzen des Oury Jalloh unter Verwendung größerer Mengen eines Brandbeschleunigers ist gutachterlich allerdings ausgeschlossen worden.
Von besonderer Bedeutung ist auch, dass die beteiligten rechtsmedizinischen Sachverständigen davon ausgehen, dass Oury Jalloh bei Brandausbruch gelebt hat, und seine Handlungsfähigkeit und mithin eine Brandlegung durch ihn selbst nicht ausgeschlossen werden kann.Der letzte Part ist doch sehr interessant da hier eindeutig den inoffiziellen Gutachten widersprochen wird.
Er hat sich also selbst die Nase und den Kiefer eingeschlagen, bevor er sich anzündete.
Irgendwer, er, die Polizei bei der Verhaftung oder eben ein unbekannter Dritter. Man darf nicht vergessen, der Herr war bis oben hin voll gepumpt mit Drogen und Alkohol und war offensichtlich äußerst Aggressiv. Übrigens frage ich mich wo der Kieferbruch plötzlich her kommt, offiziell gab es „nur“ einen Nasenbeinbruch.
Übrigens Lou, ich bin von keiner Variante überzeugt. Im Rechtsstaat gilt aber auch gerne mal im Zweifel für den Angeklagten. Eine Verurteilung vorneweg zunehmen ist halt nicht Sachdienlich, vor allem nicht von Seiten der Politik.
14. November 2017 um 00:21 Uhr #301899
AnonymIm Rechtsstaat gilt aber auch gerne mal im Zweifel für den Angeklagten. Eine Verurteilung vorneweg zunehmen ist halt nicht Sachdienlich, vor allem nicht von Seiten der Politik.
Im Rechtstaat gilt IMMER im Zweifel für den Angeklagten.
Eine „Verurteilung vorneweg“ ist schlichtweg unzulässig und das nicht nur im rechtlichen Sinne.14. November 2017 um 02:23 Uhr #301937Im Rechtsstaat gilt aber auch gerne mal im Zweifel für den Angeklagten
Wer soll denn der Angeklagte sein?
14. November 2017 um 19:09 Uhr #301992Ich stelle mal einen Link ein:
https://deutsch.rt.com/inland/60608-oury-jalloh-neue-erkenntnisse-moerder-polizei/Ich warne vor, weil erstmalig Fotos der Leiche gezeigt werden.
Wer also schwache Nerven hat….Ansonsten, einfach mal lesen.
15. November 2017 um 11:40 Uhr #302035Wer soll denn der Angeklagte sein?
Offiziell? Diverse Polizisten. Nachzuweisen war wenig, deswegen gab es am Ende nur ein Urteil wegen fahrlässiger Tötung gegen den Dienstgruppenleiter.
Aber von der Öffentlichkeit „Angeklagt“ wurden ja Polizei und Justiz häufiger. Man belässt es dabei eben auch bei Pauschalanklagen. Das ganze wird auch schön auf der Rassismusschiene ausgeschlachtet, dabei scheint es ebben eher auf lokaler Ebene Probleme in dieser Dienststelle zu geben aber das verkauft sich nicht so gut.
@teu gibt es auch eine seriöse Quelle dazu? Die RT Darstellung widerspricht ja offensichtlich, wie gewöhnlich, der Realität.
15. November 2017 um 12:49 Uhr #302040Kleine Lesehilfe: „Doch nach einem Brandversuch im August 2016 hat sie diese Version nun ad acta gelegt. Bereits im April formulierte sie zusammen mit acht Gutachtern – Rechtsmedizinern, Toxikologen und Brandsachverständigen – einen Anfangsverdacht gegen Polizeibeamte.“
Und das Weisungen in Sachsen-Anhalt nicht ungewöhnlich sind, ist ja erwiesen. Da hilft auch kein Verweis auf RT!15. November 2017 um 16:33 Uhr #302056Und jetzt noch mal die Pressemitteilung oben lesen.
Mit Verweis auf den Brandversuch vom 18.08.2016
Ein Inbrandsetzen des Oury Jalloh unter Verwendung größerer Mengen eines Brandbeschleunigers ist gutachterlich allerdings ausgeschlossen worden.
Von besonderer Bedeutung ist auch, dass die beteiligten rechtsmedizinischen Sachverständigen davon ausgehen, dass Oury Jalloh bei Brandausbruch gelebt hat, und seine Handlungsfähigkeit und mithin eine Brandlegung durch ihn selbst nicht ausgeschlossen werden kann.Wenn du bessere Quellen hast, immer her damit.
15. November 2017 um 18:03 Uhr #302057@nix idee, Du wirst redhall und diverse Andere nicht überzeugen. Sie benötigen zwingend farbige Opfer und möglichst weiße deutsche Täter, um ihr krudes Weltbild vom bösen Deutschen aufrecht zu erhalten und ihren eigenen Selbsthass zu pflegen. Und wenn dann auch noch Staatsbedienstete die Täter sein sollen, ist dies eine hinreichende Legitimation für diese Typen für Gewalt gegen staatliche Institutionen oder sogenannte Kapitalisten ala G20.
16. November 2017 um 08:51 Uhr #302092http://www1.wdr.de/daserste/monitor/extras/pressemeldung-oury-jalloh-100.html
In dem Fall ist wohl noch lange nicht das letzte Wort gesprochen.
16. November 2017 um 23:18 Uhr #302152Ein Justizskandal erster Güte.
17. November 2017 um 00:05 Uhr #302153Nicht ein Justizskandal. Ein Politikskandal erster Güte.
Man will die Wahrheit nicht wissen, und verschränkt die Arme, wenn die Staatsanwaltschaft meint, den Schudigen nicht finden zu können, weil Dessauer Polizisten lügen. Man kommt da nicht weiter, irgenwder wird diesen ***** schon das Nasenbein zertrümmert haben, ihn angezündet haben.
All das ist passiert. Die Staatsanwaltschaften stellen die Untersuchungen ein. Auch das kann man verstehen. Weil sie den Mörder nicht finden können, weil Polizisten gelogen haben und Beweismittel manipuliert haben.
Nicht zu verstehen ist der Jubel der CDU, „der Rechtsstaat“ habe funktioniert. Nicht zu verstehen ist das Herumgeeiere der Regierungspartner, um eine externe Untersuchung zu verhindern. Das Problem kann doch nicht mit dem Zuklappen strafrechtlicher Aktendeckel erledigt sein.
Es ist ein politisches Problem, das żu untersuchen ist Aufgabe des Landtages und der Landesregierung. In einer Polizeizelle wurde ein Mensch angezündet, vorher wurden ihm das Gesicht zertrümmert.Wer wird nach Oury Jalloh und Li Yangjie das nächstes Opfer der Dessauer Polizei oder ihres Umfeldes?
17. November 2017 um 06:08 Uhr #302154Li Yangjie wurde NICHT Opfer der Dessauer Polizei. Wider besseren Wissens einen solchen Unsinn zu verbreiten ist nichts Anderes als Hetze und üble Nachrede!
17. November 2017 um 06:30 Uhr #302156Das Übel ist nicht das Reden über den Mordfall!
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