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5. Februar 2014 um 19:23 Uhr #84196
Seit kurzem sehe ich in der Großen Ulrichstraße etwa auf Höhe des Müller-Kaufhauses immer zwei osteuropäisch anmutende Frauen (lange Röcke, kleines dreieckiges Kopftuch) im Abstand von ca. 30m sitzen und betteln. Sind das etwa die rumänischen und bulgarischen Fachkräfte, die wir so dringend brauchen?
5. Februar 2014 um 20:06 Uhr #84198Solange sie nur betteln und sonst nichts tun, ist gegen unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Osteuropa nichts einzuwenden.
5. Februar 2014 um 20:19 Uhr #84199@Jörg
Brich dir mal ja keinen ab. Auf solche Mitbürger kann ich verzichten. Niemand muss in Deutschland betteln – vor allem nicht von irgendwelchen Clanchefs organisiert.5. Februar 2014 um 21:13 Uhr #84206Ob man auf sie verzichten kann oder nicht ist eine andere Frage. Mir tun sie nichts, mich lassen sie in Ruhe…ergo können sie betteln so oft sie wollen und wo sie wollen. Man muss ja unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus Osteuropa nichts geben wenn man nicht will.
5. Februar 2014 um 21:22 Uhr #84208@Zahlensalat: was bist DU eigentlich für eine Fachkraft? Spezialist für lange Röcke und dreieckige Kopftücher? Und woher weißt Du, was „Wir“ brauchen? Du fällst hier im Forum eigentlich nur damit auf, dass die Menschheit gar nichts braucht, mal abgesehen von Deinen Kommentaren.
5. Februar 2014 um 21:30 Uhr #84211@Joerg
Er bricht sich ja schon wieder einen ab mit seinen „Mitbürgerinnen und Mitbürgern“. Solch Anblick von Bettelnden bereitet mir Unbehagen, belästigt mich geradezu, denn – ich wiederhole mich – NIEMAND muss in Deutschland betteln. Unser Land ist das Sozialamt dieser Galaxie.5. Februar 2014 um 21:50 Uhr #84219Dann müssen wir erreichen, dass auch niemand in Europa betteln muss. Weder in Griechenland noch in Rumänien oder Bulgarien gibt es Sozialhilfe. Wir verlangen von diesen Ländern die Einhaltung aller möglicher Standards: nicht aber die Garantie, dass sie der Bevölkerung das Existenzminimum gewähren.
Kommt Sozialhilfe nicht zu uns, dann kommen wir zu ihr. Erinnert Euch das an irgendwas?
5. Februar 2014 um 21:58 Uhr #84221Uuuuh, scharfer Gegenwind von der politisch korrekten, unreflektiert alles inkludierenden und willkommen heißenden „Mitbürgerinnen und Mitbürger“-Fraktion.
Um mal den Lachs auf den Tisch zu legen: Ich fühle mich von solchen Personen – gleich welcher Herkunft, Religion, Rasse/Ethnie sexueller Identität oder welchen Geschlechts – belästigt, auch wenn sie mir offiziell „nichts tun“, denn sie lassen einen eben nicht „in Ruhe“, sondern drängen den Passanten ungefragt ihre Mitleidsmasche auf, wenn auch auf subtile Art und Weise. Und komischerweise hat sich das in den letzten Tagen/Wochen stark vermehrt. Da sitzt ein schnauzbärtiger Herr mittleren Alters mit einem weißen Hündchen und bettelt, dann diese zwei Damen, dann waren da kürzlich noch zwei jüngere Herren mit je einem Pappschild, auf dem stand sinngemäß: „Hilfe, ich habe Hunger“ – alle in der Großen Ulrichstraße.
Dazu kommen dann noch die obligatorischen Akkordeonspieler, die tagein, tagaus die gleichen Lieder in der gleichen verhunzten Version wiedergeben, so dass auch der unmusikalischste Laie erkennt, dass die nie gelernt haben, Musik zu machen, sondern nur stupide nach Schema F Tasten zu drücken – vermutlich in einem „Schnellkurs“ ihres „Arbeitgebers“.
Was soll das? Warum werden friedliche Punks und Freitrinker von ihren Stammplätzen verjagt, aber solche suspekten Subjekte dürfen unbehelligt mit ihrer bloßen Präsenz die Innenstadt verschandeln? Das macht ja nun auch nicht gerade den besten Eindruck auf Touristen o. ä.
Und ich stimme im Übrigen hier mal mit Mugger überein: Niemand, der sich legal in Deutschland aufhält muss betteln oder Hunger leiden. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die das aus purer Leidenschaft als Hobby betreiben. Es mag ja Leute geben, die wollen nicht vom Staat ausgehalten werden, aber dann ist so eine Mitleids-Bettelei ja wohl die dümmste Variante freien, selbstbestimmten Lebens.
5. Februar 2014 um 22:33 Uhr #84223„Suspekte Subjekte“? In was für einer Gesellschaft bist du sprachlich sozialisiert worden? War es damals oder noch davor?
5. Februar 2014 um 22:44 Uhr #84224Ah,,,der binärcode fühlt sich also belästigt, wenn er bettelnde Menschen sieht. Wahrscheinlich fühlt er sich auch belästigt, wenn er behinderte Menschen sieht, oder schwule. Wenn du dich denn belästigt fühlst durch bettelnde Menschen, dann tue doch etwas, damit sie nicht betteln müssen. Besorg ihnen Arbeitsplätze, eine Sozialversicherung und so weiter. Du gehörst wahrscheinlich zu den Menschen, die in den Urlaubsländern für 400 Euro die Woche all-inclusive-Urlaub machen wollen, ohne dabei zu bemerken, dass man damit gerade bettelnde Menschen schafft. Auch für dich: dass es den Rumänen oder Bulgaren so schlecht geht, liegt auch an unserer Geiz-ist-geil-Mentalität.
5. Februar 2014 um 23:35 Uhr #84225Binärcode fühlt sich ja schon durch nette Links belästigt, da überrascht nix mehr !
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http://www.poliklinik.de5. Februar 2014 um 23:45 Uhr #84226Alter, hast du was nicht verstanden? Es MUSS hier niemand betteln! Selbst für die ärmsten Schweine gibt’s hier was; wenn ich das richtig in Erinnerung habe, kann man beim Sozialamt in ganz harten Fällen sogar einen Verpflegungs-Tagessatz in Bar ausgezahlt bekommen. Man muss nur mal hingehen.
Und ich bin der letzte, der Pauschalurlaub macht und der erste, der einsieht, dass der deutsche Wohlstand auf der Armut anderer basiert (und habe mein Konsumverhalten entsprechend ausgerichtet). Du bist doch aber wohl nicht so naiv zu glauben, dass die aus freien Stücken zum Betteln nach Deutschland kommen? Wenn sie eine Arbeit wollten und aktiv suchten, würden sie wohl kaum ihre kostbare Zeit auf der Straße sitzend und bettelnd verschwenden.
Du verwechselst hier aus lauter übereifriger politischer Korrektheit wahre Bedürftigkeit mit organisierter Bettelei.Wenn ich deine Aussage(n) andersrum interpretiere, würde ich sagen, du empfindest Bettelei nicht als Missstand, sondern hältst das für in Ordnung und es nicht für nötig, selbst was dagegen zu tun. „Herzlich willkommen, liebe Bettlerinnen und Bettler. Macht’s euch gemütlich und fühlt euch wie zu Hause in unseren Fußgängerzonen. Da drüben ist noch ein Platz frei, neue Bettlerinnen und Bettler sind immer gern gesehen.“
P. S.: Laut http://de.statista.com/statistik/daten/studie/160142/umfrage/arbeitslosenquote-in-den-eu-laendern/ beträgt die Arbeitslosenquote in Rumänien 7,1%.
6. Februar 2014 um 00:17 Uhr #84229Deine Vorträge kannst Du bei nächster Gelegenheit deinem behandelnden rumänischen Facharzt in der Klinik erzählen. Ich steig hier aus, ist nicht meine Spezialisierungsrichtung. Brauchst du eine Überweisung?
6. Februar 2014 um 00:20 Uhr #84230Mensch, @Joerg, was redest du denn für einen Unsinn? Diese Bettler werden in ihren Heimatländern geschult, wie sie sich hier in Deutschland zu verhalten haben. Sie haben in unmittelbarer Nähe zu ihrem „Arbeitsplatz“ einen Betreuer, der aufpasst, der sie meist nach 18.00 Uhr abholt. Hinter der nächsten Ecke genesen Krüppel und unheilbar Kranke in Sekundenschnelle. Es wird auf Mitleidsmasche und Peinlichkeitsfaktor gemacht.
Was soll der Schwachfug mit dem Urlaub für 400€? Damit schaffe ich Arbeitsplätze und keine Bettler!
Wer hat dir denn dein Gehirn gewaschen, du armes, bemitleidenswertes Mensch?Und du, @Jotemes, du wirst auch immer peinlicher mit deinem Poly-Play.
6. Februar 2014 um 06:01 Uhr #84237also ich habe solche Leute immer ignoriert
ich erwarte aber, dass aus diesen Ländern eine Klientel nach Deutschland schwappt, die nicht bloß in der Fußgängerzone sitzt und bettelt…..6. Februar 2014 um 06:24 Uhr #84238Der gewöhnliche Kapitalismus in Aktion. Die Armen treten gegen die noch Ärmeren.
Ist es das, was wir vor 25 Jahren gewollt haben?6. Februar 2014 um 08:59 Uhr #84251Das es sich hier um professionelles Bettlergewerbe handelt scheint irgend wie nicht allen klar zu sein. Und ganz bestimmt wird es das nicht mehr geben wenn in sagen wir Bulgarien und Rumänien die Sozialhilfesätze erhöht werden. So weltfremden Unrealismus hier zu äußern sagt einiges über den Schreiber.
Warum man sich allerdings davon belästigt fühlen soll ist mir nicht ganz so klar. Gibt es ein Menschenrecht auf Ästhetik oder so ?
6. Februar 2014 um 09:45 Uhr #84254Sozialpolitik in Rumänien? In welchem Rumänien? Im EU-Rumänien gibt es so was jedenfalls nicht
http://adigwe.de/index.php/social/sozialpolitik-rumaniens-regierte-kultur-der-armut/6. Februar 2014 um 20:10 Uhr #84291Wieso. Ich bin hier und höre meinen Patienten gut zu, während ich das Rezept ausstelle.
7. Februar 2014 um 06:15 Uhr #84303Es lohnt sich, nach Deutschland zu kommen
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/sozialgericht-gewaehrt-arbeitsloser-spanischer-familie-hartz-iv-a-951861.html7. Februar 2014 um 10:29 Uhr #84327…und die Kommentare triefen nur so vor Fremdenfeindlichkeit. Ich habe bisher alle zugezogenen Ausländer als Bereicherung für unser Land erfahren. Und ich lasse mir das nicht durch irgendwelche Stimmungsmacher kaputt machen.
Viel wichtiger wäre es, die Länder in der EU dazu anzuhalten, für vergleichbare Lebenbedingungen zu sorgen. Und nicht, dass kein Sozialsystem zu haben (wie einige unserer süd- oder osteuropäischen Nachbarn) ein Wettbewerbsvorteil ist.7. Februar 2014 um 10:54 Uhr #84328Wie man auch in diesem Forum immer wieder lesen kann, reicht Hartz4 nicht aus, ein menschenwürdiges Leben zu führen. Inwie fern es sich für eine spanische Familie daher „lohnt“, wegen Hartz4 nach Deutschland zu kommen, erschließt sich mir daher nicht ganz.
7. Februar 2014 um 14:06 Uhr #84344weil sie in Deutschland mit Hartz4 besser leben als bei sich zu Hause.
„Ich habe bisher alle zugezogenen Ausländer als Bereicherung für unser Land erfahren.“
Naiver geht es kaum….
Ich habe nichts gegen Zuwanderer, wenn diese aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation benötigt werden oder z.B. in ihrer heimat, nachweislich politisch verfolgt werden.7. Februar 2014 um 22:54 Uhr #84413An deutsche Hartz4-Empfänger wird die Stütze nicht gezahlt, wenn sie mit der Kohle nach Spanien oder sonstwo ins Ausland verduften. Begründung: weil sie dann dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen. Spaniern, die nach Deutschland kommen, um dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen, wird diese Unterstützung verweigert. Jetzt klärt mich mal auf, Ihr Fachkräfte.
10. Februar 2014 um 09:56 Uhr #84537Der Vorteil vom Nachteil der Abstimmung in der Schweiz ist, jetzt merken die Deutschen endlich mal am eigenen Leib, wie es ist, ausgegrenzt zu werden. Eine Erfahrung, die Asylbewerber in Deutschland täglich machen.
Sorge macht mir eine mögliche Signalwirkung aus der Schweiz in Richtung Europa. Die Salon-Nationalisten vom AfD werden sich bedanken. -
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