Startseite Foren Halle (Saale) Es tut der SPD gut, dass sie endlich auf den Punkt kommt

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  • #337909

    Der Parteivorstand der SPD beginnt am morgigen Sonntag in Berlin mit einer zweitägigen Klausurtagung, bei der unter der Überschrift „Arbeit – Solidari
    [Der komplette Artikel: Es tut der SPD gut, dass sie endlich auf den Punkt kommt]

    #337910

    Anonym

    Es ist gut und lange überfällig, dass sich die SPD hin zu mehr sozialer Verantwortung bewegt. Auch wenn es wohl mehr Trippelschritte denn Schritte sind.
    Hier ist einmal ein Versuch, die geplanten Änderungen aufzuzeigen:
    https://www.heise.de/tp/features/Hartz-IV-Die-SPD-will-neues-Vertrauen-schaffen-4303043.html

    und hier passend Prof. Butterwegges (Uni Köln) aktuelle Analyse der in der SPD vorhanden Sozialstaatsvorstellungen sowie der Anforderungen in Hinblick auf eine Reform/Aufgabe von Hartz IV;

    Auf dem Weg zu einem neuen Sozialstaat?

    #337911

    teu

    Zitat: „Und man spürt gleich, dass es für klare Kante auch Unterstützung bei den Wählerinnen und Wählern gibt.“
    Ihr werdet es gnadenlos erleben, die klare Kante.
    Ihr könnt ja dann Heimarbeit machen, und niemand wird euch anrufen.
    Wie abgehoben muss man eigentlich sein………?

    #337912

    Siehst du noch klare Bilder @teu?
    Mein Gott, ich möchte kein Wählerschelten betreiben, aber bei so einer Ignoranz kommt mir nur die Assoziation hoch: Alle dumme Kälber…
    Na prima, ihr ewig unzufriedenen, nur weiter so!

    #337913

    Wer diese #HartzIV – Partei wählt, sollte die Konsequenzen seines Handelns bedenken!

    #337914

    Sage ich doch, man sollte die Konsequenzen seines Handelns jetzt und hier bedenken. Aber mit euch alten Schranzen ist wahrscheinlich kein Blumentopf zu gewinnen. Schade um eure Nachkommen!

    #337915

    Anonym

    Das wird schon lustig, wenn die linken Kräfte im Nichts verschwinden.
    Das dumme Wählervieh läuft Rechten Monothemisten, dem sattgrünen Großbürgertum und erzkonservativen Lobbyisten hinterher und beschweren sich, dass dann die 42 Stundenwoche eingeführt wird, Überstunden nicht bezahlt werden müssen, bis 70 Jahre Lebensalter gearbeitet werden soll, alles zum Wohle der Bürger natürlich. Kurz der Hieb auf den Arsch des Dummviehs, „Ihr verliert sonst alle eure Arbeit und zahlt zu viel Steuern“ und Zack geht es weiter. Der Mä (e)rz naht.
    Ein bischen Dschungel und Schlagermucke, Opium für’s Volk (DTH).
    Wahrscheinlich muss es erst so kommen, damit das Wachkoma endet. Jedes Volk bekommt die Herrscher, welches es verdient.
    Die Gewerkschaften wird es (noch) freuen, weil sie die letzten Kräfte sozialer Gerechtigkeit sein könnten, allerdings bei 2/3 Mehrheiten läßt sich auch ein Betriebsverfassungsgesetz vernichten. Störenfriede des Großkapitals raus.

    #337916

    Rückzugsbewegung von Harz IV zu Bürgergeld. Aber keine Weiterentwicklung, den größten Teil kenne ich ja aus der vor schröderschen Zeit aus persönlicher Erfahrung.
    Wenn der SPD nicht mehr einfällt, braucht sie sich nicht zu wundern, wenn sie nur als Splittergruppe im freien Fall agieren kann.
    Das Spitzenpersonal als untalentierte Ersatzpolitiker wie Schulz und Nahles.

    #337917

    Anonym

    ich fände es ja mal interessant, wenn die Anti-SPD-Nörglern hier im Forum schreiben könnten, was sie denn von einer HartzIV – Reform halten.

    Ich für mich selber verweise da auf den eingangs zitierten Prof. Christoph Butterwegge, an dessen Argumentation ich mich entlanghangeln würde.

    #337946

    Was die SPD betrifft, finde ich die Twittereinträge des Projektes „Revolution 1918/19“ so lustig. Man bleibt seit 100 Jahren „staatstragend“ und hasst Veränderungen. Die SPD hätte auch gerne den Kaiser behalten. Und heute verschläft sie die Zukunft, aber zur Entschuldigung kann man vortragen: Nicht alleine, sondern grokollegial!

    #337967

    Es gibt sicher dinge, die bei Hartz IV verbessert werden sollten, z.B. die Härten wenn die Wohnung etwas zu groß ist, aber im Prinzip muss es beim Fordern bleiben. Ohne Druck geht es bei den meisten nicht.

    #337984

    Ohne Druck geht es nicht, hat man zu DDR Zeiten auch gesagt, die gemeint waren, bekommen heute Opferrente.

    #338005

    Insgesamt ist bisher beim ganzen „Fordern“ das Fördern viel zu kurz gekommen, obwohl da mal ein „und“ dazwischen stand. Es ist zu einem „anstatt“ verkommen worden.

    #338020

    Anonym

    Ohne Druck geht es bei den meisten nicht.

    Vor kurzem ist der 2-Jahresversuch in Finnland zu einer Grundsicherung zu Ende gegangen.

    Und oh Schreck: Eine repressionsfreie Grundsicherung hat der Jobsuche weder geschadet, noch hat sie sie befördert. Die Menschen in der Grundsicherung haben im Durchschnitt genauso lange einen Job gesucht, wie diejenigen im klassischen Sozialhilfesystem mit Zwang zur Arbeitsaufnahme.

    Aber es gab einen deutlichen Unterschied. Arbeitslose mit Grundsicherung waren deutlich weniger Krank und litten deutlich weniger unter psychischen Streß. Sie fühlten sich besser und gesünder.

    Kurz Zwang hilft erfahrungsgemäß gar nicht bei der Jobsuche. Die Rohrstock-Pädagogik hat im Sozialsystem nicht zu suchen. Sie macht die Leute nur krank.
    Und kein repressives HartzIV oder alternative, repressionsfreie Absicherung kann die Jobs schaffen, die für Arbeitslose nötig sind.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/grundeinkommen-in-finnland-macht-gluecklicher-aber-bringt-keine-arbeit-a-1252379.html

    #338021

    Rohrstockpädagogik gegenüber Schwächeren hat in entwickelten Gesellschaften grundsätzlich nichts zu suchen.

    #338026

    Außerdem bringt Zwang bei einer Suche nach Jobs, die es ohnehin nicht gibt für die Betroffenen, rein gar nix.
    „Eierlegende Wollmilchsäue“ sind nämlich schon alle in Arbeit, und andere Jobswerden nicht mehr angeboten. Man möge sich dazu mal beispielhaft auf der Jobbörse des Amtes herumtreiben: Nur noch Sklaventreiber. Das Amt bietet da schon jahrelang nix mehr an

    #338027

    Jobs, die es ohnehin nicht gibt?
    Das war mal. Es wird gemeldet, dass D Zuwanderung in Massen braucht, da es nicht genügend Arbeitskräfte gibt. Heute erst wieder im Spiegel.
    Wer keine Lust zum Arbeiten hat, sollte jedenfalls bedeutend weniger bekommen als Leute, welche nicht arbeiten können.

    #338030

    @fractus, es wäre nett, wenn Du wolli zitierst, nicht meinen Namen zu verwenden, Ueheberschutz!

    #338031

    „Rohrstockpädagogik gegenüber Schwächeren hat in entwickelten Gesellschaften grundsätzlich nichts zu suchen.“
    Wer hats erfunden?

    #338091

    teu

    Auch der Postillion schreibt darüber.
    Einfach mal lesen.

    https://www.der-postillon.com/2019/02/traditionelles-linkes-halbjahr.html#more

    #338104

    peterkotte, mach dir mal das Vergnügen und schau auf die Seiten der Jobbörse. Keine Jobs vom Arbeitsamt, nur Leiharbeitsfirmen und Privatvermittler, die ihre Statistiken aufarbeiten. Die Wirtschaft braucht keine gut qualifizierten Facharbeiter, sonst würde sie dafür alle Hebel in Bewegung setzen und diese Stellen ausschreiben.
    Es kann natürlich sein, daß es in anderen Bundesländern anders aussieht. Aber auch dann kann der Leidensdruck nicht so hoch sein, sonst würden diese Stellen eben auch hier in den Ausschreibungen stehen.

    #338108

    teu

    Es gibt Firmen, z.B. VW, die Leihfirmen gründeten, um den Tariflohn zu umgehen.
    Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ausgerechnet die SPD bei VW genau das übersehen hat.

    #338113

    Anonym

    , wenn Du wolli zitierst, nicht meinen Namen zu verwenden, Ueheberschutz!

    tut mir leid, war wohl eine manuelle Rechnerbenutzerpanne.

    #338119

    Es gibt Firmen, z.B. VW, die Leihfirmen gründeten, um den Tariflohn zu umgehen.
    Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ausgerechnet die SPD bei VW genau das übersehen hat.

    Es gibt speziell im Osten nur sehr wenige Firmen, die überhaupt nach Tariflohn bezahlen. Meist wird nur ein (Billig)Haustarif bezahlt- auch bei Festeinstellungen im Unternehmen. Und Fachkräftemangel gibt es nur in einigen wenigen Berufen. Dafür ist das Geschrei so laut, dass man denken würde, es bewirbt sich niemand mehr auf freie Stellen. Meist ist das Gegenteil der Fall.

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