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26. November 2021 um 06:55 Uhr #409545
Fachartikel? Vielleicht solltest Du das richtige Fach wählen. Also die Fakten sprechen für sich.
Sagt einer, der gerade einen Artikel einer Volontärin auf Hamburg24 als wichtige Quelle verlinkt hat.
26. November 2021 um 09:54 Uhr #409566Sagt einer, der gerade einen Artikel einer Volontärin auf Hamburg24 als wichtige Quelle verlinkt hat.
Das Amt wird entsprechend auch in anderen Medien so zitiert. Du stützt dich auf einen Vorstand einer Firma der sagt „alles wird gut“. Übrigens der selbe Vorstand meinte auch, dass wir dank der Risiken der erneuerbaren Energien deutlich mehr Reserve an z.B. Gaskraftwerken brauchen. Wie nun eigentlich?
26. November 2021 um 10:46 Uhr #409575Übrigens der selbe Vorstand meinte auch, dass wir dank der Risiken der erneuerbaren Energien deutlich mehr Reserve an z.B. Gaskraftwerken brauchen. Wie nun eigentlich?
Das ist doch unbestritten. Mit der Zunahme von EE werden mehr Gaskraftwerke gebraucht. Was hat das mit einem bevorstehenden Blackout 2023 zu tun?
Im Bundesamt für Katastrophenschutz sitzen natürlich die Energieexperten. Die haben Energiebedarfsberechnung, Netzlastberechnung, etc. mit der Muttermilch aufgesogen. Ein blutiger Anfänger sammelt Zitate von Laien und die Provinzexperten glauben allen Ernstes eine wissenschaftliche Veröffentlichung zu lesen.
26. November 2021 um 10:55 Uhr #409577Mit der Zunahme von EE werden mehr Gaskraftwerke gebraucht.
Und das soll mit den Grünen in der Regierung gelingen?
26. November 2021 um 11:04 Uhr #409579Und das soll mit den Grünen in der Regierung gelingen?
Die Grünen wissen das schon. Ohne viel mehr Gas kein Kohleausstieg 2030. Sie reden nicht gern darüber.
Nur Harbeck verkündet bei Anne Will die Versorgungssicherheit durch Wind und Sonne. Er schreibt gerade an einem neuen Kinderbuch, nennt sich dann Jahreswirtschaftsbericht.26. November 2021 um 12:07 Uhr #409584Das ist doch unbestritten. Mit der Zunahme von EE werden mehr Gaskraftwerke gebraucht. Was hat das mit einem bevorstehenden Blackout 2023 zu
Also weil wir mehr EE bekommen brauchen wir Gaskraftwerke? Oder brauchen wir mehr, weil konventionelle Erzeuger wegfallen? Was bedeutet es dann, wenn SPONTAN“ 8GW wegfallen?
Im Bundesamt für Katastrophenschutz sitzen natürlich die Energieexperten. Die haben Energiebedarfsberechnung, Netzlastberechnung, etc. mit der Muttermilch aufgesogen. Ein blutiger Anfänger sammelt Zitate von Laien und die Provinzexperten glauben allen Ernstes eine wissenschaftliche Veröffentlichung zu lesen.
Die werden wohl aber durchaus am besten verschiedene Risiken in Relation setzen können. Die zunehmenden beinahe Blackouts sind wohl ein solides Zeichen.
26. November 2021 um 12:16 Uhr #409585Die werden wohl aber durchaus am besten verschiedene Risiken in Relation setzen können.
Risikomanagement – noch ein Thema, das Sie nur vom Hörensagen kennen. Die Beschreibung des Risikos erfordert tiefes Wissen im Fachgebiet. Wenn ich das Risiko nicht beschreiben kann, kann ich es auch nicht in Relation zu anderen Risiken setzen.
Die zunehmenden beinahe Blackouts sind wohl ein solides Zeichen.
Die zunehmenden beinahe Blackouts sind ein Zeichen, dass bei mehr Fluktuation durch EE die Anforderungen an die Regelenergie für die Gewährleistung der Netzstabilität steigen. Werden diese Anforderungen durch schnell hochfahrende Gaskraftwerke und EU-Strommarkt abgedeckt, steigt das Risiko für einen Blackout nicht.
Was bedeutet es dann, wenn SPONTAN“ 8GW wegfallen?
Was ist daran spontan, wenn seit 20 Jahren der Wegfall von 8GW geplant wird.
26. November 2021 um 12:20 Uhr #409587Die Bayern machen es uns vor, wie es gehen könnte.Dazu baut Uniper zur Zeit mit Irsching 6 einen besonderen 300 MW Gasturbinenblock, der ähnlich des Blockes C im HKW Halle-Dieselstraße als sogenannter Airbag zur Sicherung der Stromerzeugung herangezogen werden soll. Die Grundsteinlegung war im Juli 2021 und die Inbetriebnahme ist für Oktober 2022 vorgesehen.
Die Anlage wird also nicht dem Markt zur Verfügung stehen, sondern kurzfristig einspringen, wenn die Systemsicherheit gefährdet ist
Mit diesem Kraftwerk betritt Deutschland Neuland. Es ist das erste Großkraftwerk, das allein für die Stabilisierung des Netzes neu gebaut wird.26. November 2021 um 14:12 Uhr #409619Die zunehmenden beinahe Blackouts sind ein Zeichen, dass bei mehr Fluktuation durch EE die Anforderungen an die Regelenergie für die Gewährleistung der Netzstabilität steigen. Werden diese Anforderungen durch schnell hochfahrende Gaskraftwerke und EU-Strommarkt abgedeckt, steigt das Risiko für einen Blackout nicht.
Wie viel Gaskraftwerke kommen denn bis 2022 ans Netz?
Was ist daran spontan, wenn seit 20 Jahren der Wegfall von 8GW geplant wird.
Es sind nicht mal 10 Jahre. Ansonsten wäre es natürlich nicht spontan, wenn man Alternativen aufgebaut hätte. So richtig scheint keiner damit geplant zu haben, sonst hätten wir jetzt schon die entsprechenden Alternativen.
Übrigens klappte bis jetzt das Regeln halt noch irgendwie aber wir können gespannt bleiben wie lange alles gut geht. Da Du ja jetzt auch Profi bei der Energieversorgung bist, hier mal die Netzfrequenz:
#Netzfrequenzinfodienst #Netzfrequenz #mainsfrequency
*Auswertung*#Netzfrequenztrigger RG-CE (UCTE)
UTC : 26.11.2021 06:02:04
MEZ : 26.11.2021 07:02:04
Unterfrequenz :49,8940Hz
Netzlastdifferenz : -1472 MW pic.twitter.com/wK3NmfodN2— Netzfrequenzinfodienst (@_RG_CE) November 26, 2021
Wir triggern immer häufiger die Notfallmechanismen.
26. November 2021 um 14:54 Uhr #409626Wie viel Gaskraftwerke kommen denn bis 2022 ans Netz?
Nach Bundesnetzagentur 2021/2022 26.
Übrigens klappte bis jetzt das Regeln halt noch irgendwie aber wir können gespannt bleiben wie lange alles gut geht.
Sie können gerne weiter unken, bisher hat kein Netzbetreiber einen Blackout durch den Atomausstieg prognostiziert.
Allerdings! Ich hoffe, die Grünen beginnen das Rechnen, bevor Sie den Kohleausstieg 2030 in ein Gesetz schreiben.Auf die häufiger auftretenden Netzschwankungen habe ich schon hingewiesen. Ihre Grafik ist jetzt wirklich keine sensationell neue Erkenntnis.
26. November 2021 um 16:17 Uhr #409636Nach Bundesnetzagentur 2021/2022 26.
Also in 2021 (eben bis 2022, wenn die 8GW wegfallen) ist es noch genau ein Kraftwerk mit sagenhaften 133MW.
Sie können gerne weiter unken, bisher hat kein Netzbetreiber einen Blackout durch den Atomausstieg prognostiziert.
Allerdings! Ich hoffe, die Grünen beginnen das Rechnen, bevor Sie den Kohleausstieg 2030 in ein Gesetz schreiben.
Auf die häufiger auftretenden Netzschwankungen habe ich schon hingewiesen. Ihre Grafik ist jetzt wirklich keine sensationell neue Erkenntnis.
Der Netzbetreiber wird sowas auch nicht groß prognostizieren, wäre nämlich ziemlich blöd für ihn.
26. November 2021 um 16:33 Uhr #409639Der Netzbetreiber wird sowas auch nicht groß prognostizieren, wäre nämlich ziemlich blöd für ihn.
Sie haben in Ihrem Leben noch nie Verantwortung als Vorstand/Geschäftsführer getragen!
Sollten interne Berechnungen von einem wahrscheinlichen Blackout ausgehen, muss der Vorstand des Netzbetreibers dies kommunizieren, sonst geht er persönlich in Haftung für einen entstandenen Schaden. (KonTraG)
Sie werden mit Ihrer Blauäugigkeit auch nie Verantwortung für ein größeres Unternehmen übertragen bekommen.26. November 2021 um 19:36 Uhr #409655Sie haben in Ihrem Leben noch nie Verantwortung als Vorstand/Geschäftsführer getragen!
Stimmt.
Sollten interne Berechnungen von einem wahrscheinlichen Blackout ausgehen, muss der Vorstand des Netzbetreibers dies kommunizieren, sonst geht er persönlich in Haftung für einen entstandenen Schaden. (KonTraG)
Der Netzbetreiber soll warnen, wenn der Versorger nicht liefern kann? Klingt sehr logisch. Hast Du den Unterschied zwischen Netzbetreiber, Versorger usw. verstanden oder brauchst Du etwas Zeit zum googeln?
Sie werden mit Ihrer Blauäugigkeit auch nie Verantwortung für ein größeres Unternehmen übertragen bekommen.
Hattest Du die Ehre? Das müsste sehr lange her sein, jetzt scheitert es ja häufiger an elementaren Dingen.
27. November 2021 um 07:38 Uhr #409667Der Netzbetreiber soll warnen, wenn der Versorger nicht liefern kann?
Netzbetreiber sorgt mit Regelenergie für die Stabilität der Netze. Netzstabilität ist sein Kerngeschäft. Soviel zum Scheitern mit elementaren Dingen.
27. November 2021 um 09:03 Uhr #409670Netzbetreiber sorgt mit Regelenergie
Der Netzbetreiber selbst erzeugt keine Regelenergie.
27. November 2021 um 10:03 Uhr #409671Der Netzbetreiber selbst erzeugt keine Regelenergie.
Kindlich naive Vorstellung von unserer Stromversorgung. Ein Blackout tritt nicht ein, weil man an der Börde keinen Strom mehr kaufen kann. Er tritt ein, weil durch Schwankungen und Verteilungsprobleme die Netzstabilität nicht gesichert werden kann. Das ist das Thema der Netzbetreiber.
27. November 2021 um 10:45 Uhr #409674Die Solaranlage auf meinem Dach, die bei Sonne max. 6,5 Kw erzeugt, erzeugt im Moment bei bewölktem Himmel 0,34 kw. So ähnlich wird es bei diesem Wetter bei allen Solaranlagen in Deutschland sein.
27. November 2021 um 11:33 Uhr #409677Kindlich naive Vorstellung von unserer Stromversorgung.
Die Regelleistung kauft der Netzbetreiber nach Ausschreibung ein. Welche Regelleistung kann von EE-Erzeugern eingekauft werden?
Ach so, braucht er ja nicht, die Praktikantin meint ja, die wird im Netz gespeichert. Vielleicht dreht sie mal einen Werbespot, in dem eine Kindergartengruppe um sie herum hüpft und ruft.“ Im Netz gespeichert… Im Netz gespeichert..“27. November 2021 um 11:55 Uhr #409681Welche Regelleistung kann von EE-Erzeugern eingekauft werden?
Strom!
27. November 2021 um 12:05 Uhr #409682Strom!
Wo bekommt er heute den Strom her?
Geplant
64,83 GWPrognose
Solar 4,32
Wind 8,49
Pumpspeicher 0,19
Biomasse 4,97
Laufwasser 0,83Und 2030?
27. November 2021 um 12:10 Uhr #409683Und 2030?
Wir haben über einen möglichen Blackout bei Abschaltung der letzten Atomkraftwerke diskutiert. Wir können uns auch gerne mit dem Sack Reis in China beschäftigen.
27. November 2021 um 16:33 Uhr #409702Sag Bescheid, wenn er umfällt.
27. November 2021 um 17:43 Uhr #409713Einen Blackout wird es nicht geben. da wir an ein internationales Verbundnetz angeschlossen sind und man spekuliert, dass zur Frequenzstabilisierung unsere Fehlkapazitaäten vom Ausland bereitgestellt werden.
27. November 2021 um 21:58 Uhr #409720Strom!
Und der kommt bekanntlich aus der Dose.
27. November 2021 um 22:08 Uhr #409721Einen Blackout wird es nicht geben. da wir an ein internationales Verbundnetz angeschlossen sind und man spekuliert, dass zur Frequenzstabilisierung unsere Fehlkapazitaäten vom Ausland bereitgestellt werden.
Setzt dieses Ausland zufällig auch vermehrt auf erneuerbare Energien? Wir hatten letzten Winter schon einen Mangel und haben seit dem noch mehr verlässliche Stromquellen vom Netz genommen. Alleine in Deutschland nehmen wir in diesem Jahr noch grob 15% der verlässlichen Stromquellen vom Netz. Dieses Verbundnetz kann also den Mangel nur verwalten, dies wird im besten Fall durch Abschaltung geschehen, ansonsten durch mindestens „lokale“ Blackouts. Sollte der Mangel zu schnell zu groß werden oder sollte etwas schief gehen, haben wir einen größeren Blackout.
Die Chancen in diesem Jahrzehnt einen entsprechenden Blackout in Deutschland zu erleben stehen leider ziemlich gut.
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