Startseite Foren Halle (Saale) Ersatzneubau der DB-Gütergleisbrücke in der Delitzscher Straße

  • Dieses Thema hat 45 Antworten und 14 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren von Schulze.
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  • #130268

    Mal wieder ein kleiner Blick auf die DB-Baustelle zur Errichtung eines Ersatzneubaus für die abgerissene über 100-jährige ehemalige stählerne genietete Gütergleisbrücke in der Delitzscher Straße, wo Anfang Oktober 2014 die Abrissarbeiten begonnen hatten.

    Die nachfolgenden Bilder zeigen den Bauzustand kurz vor Weihnachten 2014.


    Wie die Bilder zeigen, hat sich noch nicht viel getan. Lediglich auf der Nordseite der Straße entlang des Giebels des angrenzenden zum Verkauf stehenden 4- stöckigen Wohnhauses wurden in zwei Reihen Bohrpfahlgründungen gesetzt.
    Für den Ersatzneubau, der eine enge Abstimmung zwischen der DB und der Stadt erforderlich gemacht hat, ergeben sich noch viele offene Fragen.
    So stellt sich die erste Frage mit Blick auf den Hinweis für die Kraftfahrer, ob die neue Brücke auch nur eine Durchfahrtshöhe von 3,80 m haben wird oder eine Erhöhung vorgesehen ist.
    Ferner ergibt sich mit Blick auf die Durchfahrtsbreite und die ehemaligen im Lichtraumprofil vorhandenen störenden Stützpfeiler die zweite Frage, ob mit der heutigen Technik eine freitragende Querung der gesamten Delitzscher Straße geplant ist.
    Ich ahne schon, dass sich die Stadtverwaltung mit der Durchsetzung dieser notwendigen Forderungen gegenüber der DB wegen der finanziellen Beteiligung nicht mit Ruhm bekleckert hat und die Chance zur nachhaltigen Veränderung dieses Straßenengpasses in der Delitzscher Straße mit negativen Auswirkungen auch auf die Fertigstellung der „Osttangente“ und die Einführung der 3.Stufe der Umweltzone wohl verpasst hat.
    Von Interesse wäre auch, wie die neue Brücke aussehen soll und welche Finanzbeteiligung der Stadt zu tragen hat.
    Dies wären auch dringende Fragen, welche vom neuen Stadtrat an die Stadtverwaltung zu stellen sind.

    #130318

    Welcher Engpass? Träumst du von einer vierspurigen Straße?

    #130322

    Wenn die DB auch nur marginal zukunftsblickend und richtungsweisend wäre, würde sie solche kleinlichen Spielchen von sog. Stadtverwaltungen abwatschen und ihre Brücken so bauen, wie sie es für nötig hält und man ihnen nicht noch ewig irgendwas am Zeug flicken kann… Das Unternehmen braucht doch keine Stadt für eine lumpige knappe halbe Million, wenn sie sowieso den Löwenanteil stemmt…

    #130323

    Welcher Engpass? Träumst du von einer vierspurigen Straße?

    Nein, aber selbst wenn das ehemalige Brücken-Straßenprofil (siehe erhaltenes Schutzportal) bleiben sollte, dann bleibt auch die Tempo 40 Kilometerbeschränkung im Brückenbereich für immer.

    #130326

    Kenno dort ist seit dem ich dort lang fahre und das ist seit 1993 Tempo 30kmH.

    #130332

    @McPoldy,:
    Danke, das ist ja noch schlechter.

    #130339

    Anonym

    Die Ampel an der Kreuzung „Am Güterbahnhof“ bzw. in der anderen Richtung Freiimfelder Str. hält doch den Verkehr so oder so auf. Noch ne Bimmel dazwischen, da macht die 30 nicht viel aus.

    Wenn aber mal wieder ein LKW stecken bleibt, weil der Fahrer nicht wusste, dass der Platz doch nicht reicht, das nervt an der Stelle schon gewaltig…

    #130364

    Die lichte Höhe im Straßenbereich soll 4,5m betragen. Die Breiteneinengung durch Stützpfeiler bleibt wohl bestehen.
    Hier zu begutachten:
    http://www.vde8.de
    Projektabschnitte/Bahnknoten Halle/Brücken/Delitzscher Strasse

    Bilder lassen sich durch Rechtsklick/Grafik anzeigen auf ein lesbares Maß vergrößern.

    #130395

    Anonym

    Die Breiteneinengung durch Stützpfeiler bleibt wohl bestehen.

    Dann bleibt auch die 30…

    #130398

    Könnte es sein, dass die 30 etwas mit der Durchfahrtshöhe zu tun haben?

    #130400

    Könnte es sein, dass die 30 etwas mit der Durchfahrtshöhe zu tun haben?

    Nein.

    #130428

    Soweit ich weiß, hatte die Brücke -im Gegensatz zu den alten Bahnhofsbrücken- schon immer eine Durchfahrtshöhe von 4m. Diese waren lediglich am Rand durch die Rundungen zum Pfeiler eingeschränkt-das lies sich aber durch versetztes fahren Richtung Mitte umgehen. Erst mit dem erhöhten Gleisbett kam die Einschränkung auf 3,80m (die wohl eigentlich auch nur im Bereich der Straßenbahntrasse auftreten).
    Die Beschränkung auf 30km/h kam erst mit dem Umbau der Straße und ist der seitlichen Einengung der Fahrbahn geschuldet. In einem älteren Bericht der Lärmschutzkommission wurde eine durchgehende 30er Regelung vom Bahnhof bis zum Kanenaer Weg vorgeschlagen, die aber nicht realisiert wurde.

    #130759

    Nach den Angaben der DB wird die neue Brücke mit 4,50 m eine ausreichende Durchfahrtshöhe über den Fahrbahnen haben, aber zur Wahrung eines Sichersheitabstandes zu den Stützpfeilern von 0,50 m verbleiben für die beiden Richtungsfahrbahnen nur Breiten von 2,92/ 2,95 m, die aber zur Gewährleistung einer Fahrgeschwindigkeit von 50 km/h nicht ausreichen und es im Brückenbereich deshalb zu einer Geschwindigkeitseinschränkung kommen muß.
    Wie hoch diese ausfallen wird, bleibt abzuwarten.

    #130763

    Ist doch schon wieder eine neue Einnahmequelle für die Stadt in der Bauphase… Prima, neuer Blitzer und alles wird gut…

    Warum man hier wieder baut wie Annodunnemals erschließt sich niemandem; kann die Bahn keine freitragenden Brücken mehr bauen (lassen) ???

    #130766

    Können tun die schon, nur was interessiert es die Bahn wie schnell die Autos unter Ihren Brücken fahren, wichtig ist wie schnell kann der Zug auf der Brücke fahren.

    #130780

    ich würde da eine Abmachung der Stdt vermuten: brauchen wir nicht, 30 sind ausreichend, wir blitzen dann…

    #130781

    Zugegeben die Stelle wäre ideal für nen Blitzer, nur so lange ich dort langefahren bin und das war zwischen 1993 und 2009 täglich hab ich dort noch keinen gesehen.
    Im Gegenteil die standen dann Stadteinwärts draußen in Reideburg auf der langen Geraden direkt wenn du von der Autobahn runter kommst. Dort haben sie dann meißtens gelasert, die Warnwesten waren gut zu sehen.

    #130786

    Es kommt auch sicher darauf an, wie massiv man die Stützpfeiler plant und baut. die alten Eisendinger waren schon recht massiv, wenns da künftig nur 20cm schmaler ginge, dann könnte die Fahrbahn an dieser Stelle auf die Normbreite gebracht werden. Nur wegen der Einengung ist dort ja Tempo 30 befohlen und nein McPoldy, so selten stehen die dort garnicht. die stellen sich mit der Laserpistole meist direkt dahinter und winken freudig sowohl diejenigen, die zu schnell sind, wie auch diejenigen, die die Landsberger Straße entgegen der Einbahnstraßenregelung befahren zwischen Krondorfer und Delitscher Straße, freudig mit der Bettelkelle raus.

    Kenno, der Unterfahrschutz ist der alte, von der alten Brücke. Der hängt aber meines Erachtens nach aktuell nur noch da um die Straßenbahnfahrer zu ärgern, die da mit 20 drunter durchkrauchen müssen, weil deren Oberleitung an dieser Stelle wie sonst nirgends mehr im Stadtgebiet , außer an der Rosengartenbrücke gen Erde zeigt und die Bimmel nicht allzuviel Luft zwischen Stromabnehmer und Wagendach haben dürfte….ne im Ernst, die Fahrleitung ist da auch dran aufgehängt, es hätte bestimmt um einiges mehr gekostet, weitere Mobile Masten für die Oberleitung hinzustellen.
    Ich denke mal mit dem Bau der neuen Brücke wird dieser Unterfahrschutz um 20cm angehoben werden….warum abreißen, wenn soweit noch Tacko und lediglich ein Adapterstück nach oben gebraucht wird?

    Allerdings könnte man wirklich mal die verwirrenden Höhenangaben dort entfernen, denn die sind dort dran, seitdem der Unterfahrschutz gebaut wurde und das war weit vor dem Umbau der Delitzscher Straße. Damals wurden die drangefummelt, weil ständig irgendein Merkbefreiter LKW Fahrer die Fahrleitung runtergeholt hat, weil er unbedingt auf die damalige Busspur ausweichen musste, man erinnere sich doch in dem Zusammenhang auch an die recht üblen Straßenschäden am Straßenrand im Bereich der Brücke, welche anscheinend das Ewige Leben besaßen.

    Aktuell ist lediglich der Bereich direkt unter der Oberleitung mit etwas mehr als 3,80m kritisch zu beäugen, aber im Normalfall hat ja kein LKW dort mehr was auf den Schienen zu suchen….

    #130814

    @knetterwilly,
    du hattest mich nach dem Unterfahrschutz gefragt.
    Es kommt bestimmt alles anders. Dieser wird während der Bauzeit noch gebraucht. Seitens der DB heißt es:
    „Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Herbst 2015. Dabei sind unvermeidbaren Verkehrseinschränkungen und lärmintensive Arbeiten notwendig. Der Verkehr wird im Baubereich in der Mitte der Brückendurchfahrt geführt und auf 7,5 Tonnen sowie eine Durchfahrtshöhe von 3,80 Meter beschränkt. Für Fußgänger und Radfahrer wird jedoch über die gesamte Bauzeit jeweils eine Geh- bzw. Radwegseite offen gehalten – mit Ausnahme kurzer Unterbrechungen bei Aus- und Einhubvorgängen von Brückenteilen.“
    Was die Stützenstärke betrifft, so wird diese wahrscheinlich davon abhängen, ob die neue Brücke in einem Stück von ca.20 m Länge oder aus 3 Feldern gebaut wird.Bei einem Stück könnte man das Pendelstützenprinzip anwenden, wo nur das Gewicht und keine weiteren Schubkräfte aufgenommen werden brauchen.Es deutet darauf hin, weil ja die Kugelköpfe von der alten Brücke noch im Randbereich der Fahrbahnen vorhanden sind und eventuell zur Wiederverwendung kommen. Aber das ist Spekulation.
    Nach neuesten Normen brauchen die Brückenstützen keinen Aufprallschutz bei Fahrzeugunfällen, da die Brücken so konstruiert werden müssen, dass sie dadurch nicht einstürzen dürfen. Deshalb wird auch die nicht aufprallsichere Brücke über die B 80 zur Saaleaue umgebaut.
    Der Unterfahrschutz dürfte für die neue Höhe von > 4,80 m im Straßen- und ca.4,00 m im Gleisbereich wohl nicht mehr erforderlich sein.

    #131122

    Auf Autobahnbaustellen gibt es Spuren mit 2m Breite, auf denen die Geschwindigkeit auf 60 beschränkt wird und die Leute trotzdem 80 fahren.

    Nach den Angaben der DB wird die neue Brücke mit 4,50 m eine ausreichende Durchfahrtshöhe über den Fahrbahnen haben, aber zur Wahrung eines Sichersheitabstandes zu den Stützpfeilern von 0,50 m verbleiben für die beiden Richtungsfahrbahnen nur Breiten von 2,92/ 2,95 m, die aber zur Gewährleistung einer Fahrgeschwindigkeit von 50 km/h nicht ausreichen und es im Brückenbereich deshalb zu einer Geschwindigkeitseinschränkung kommen muß.
    Wie hoch diese ausfallen wird, bleibt abzuwarten.

    #131127

    @Geraldo,
    diese 2 m auf Autobahnbaustellen reichen aber nicht für LKW`s.
    In Halle sind da normal 3,25 m für Richtungsfahrbahnen erforderlich.

    #131128

    Na dann schau dir mal die Winz-Spuren auf der A14-Baustelle an, wo regelmäßig Lkws in den Graben rutschen…

    #131154

    wo regelmäßig Lkws in den Graben rutschen…

    Und warum? Weil nen moderner PKW meist schon scharf an der 2m Grenze kratzt oder sie sogar überschreitet. Wenn dann beide Fahrspuren an der unteren Grenze der zulässigen Breite sind und sich ein überbreiter PKW/Transporter unbedingt am LKW-Verkehr vorbeiquetschen muß….

    2,95m sind für nen LKW/Bus arg knapp bemessen. Bei rund 2,50m Fahrzeugbreite (ohne Außenspiegel) bleiben da ca. 20cm pro Seite.

    #131156

    Also ist es wohl der gleiche Fall wie am Rosengarten. Bei einer anderen Brücke hätte die Stadt zuzahlen müssen. Das wurde nie (öffentlich) in Erwägung gezogen.

    #131160

    @farbspektrum,
    du hast genau den analogen Fall zur Rosengartenbrücke erkannt.
    Mit einer Fahrbahnbreite unter 3,25 m läßt sich die Stadt von der DB ein über die gesamte Nutzungszeit der Brücke andauernde Verkehrs-bzw.Geschwindigkeitsbeschränkung in diesem Brückenbereich auf einer Hauptverkehrsstraße einbauen.
    Die Frage, ob die Bevölkerung und auch der Stadtrat jemals darüber informiert wurde, ist durchaus noch zu hinterfragen.

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