Startseite Foren Halle (Saale) Eine Bank an jede Haltestelle

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  • #95855

    Ich habe den Vorschlag (die Forderung) auch beim Bürgerhaushalt eingereicht, dadurch muss er im Stadtrat behandelt werden. Zunächst wird er nächste Woche im Planungsausschuss diskutiert. Die Verwaltung hat dazu folgenden Vorschlag gemacht:

    „Die Verwaltung hat für eine kontinuierliche Verbesserung des Ausstattungsgrades mit Bänken, durch die Nutzung von finanziellen Möglichkeiten des Regionalisierungsgesetzes
    zu sorgen, in den nächsten vier Jahren alle Haltestellen mit mehr als
    50 Einsteigern pro Tag mit Bänken auszurüsten“.

    Damit kann ich nicht einverstanden sein, bei der Aufstellung von Bänken an Haltestellen darf es keine Einschränkungen und keine Abhängigkeit von der Anzahl der Einsteigern geben. Da könnten die behindertengerechten Zugänge zu öffentlichen Gebäuden entfallen, wenn nicht täglich 50 Personen in die Gebäude kommen und auch alle Parkbänke, auf denen nicht täglich 50 Personen sitzen, könnten wir auch abbauen.

    Nein, verehrte Stadtverwaltung, so geht das nicht.
    Da dieser Vorschlag sicher aus Geldmangel gemacht wurde, schlage ich als Kompromiss vor, an den Haltestellen mit weniger als 50 Einsteigern/Tag einfache Bänke (2 Betonstützen mit 3 Holzbohlen) aufzustellen, die kosten nur ca. 50 Euro.

    #95885

    U.U. ist die Finanzierung einfacher, wenn das Kartenspielen und Würfeln beim Benutzen solch einer Bank verboten wird. Denn eine große Fraktion im Stadtrad wirbt ja mit dem Slogan „Kein Steuergeld für Zockerbanken“.

    Ich sehe eher das Problem, daß man solche Bänke vandalismus-sicher anfertigen sollte. Leider …

    #95895

    In der Stadt stehen hunderte dieser von mir vorgeschlagenen einfachen Bänke mit zwei Betonstützen und drei Bohlen, die reichen aus. Ich würde sogar welche sponsern, aber auch das wurde abgelehnt.

    #97470

    An die Mitglieder des Planungsausschusses

    Mein Vorschlag für den Bürgerhaushalt „Eine Bank an jede Haltestelle der HAVAG“ steht unter Pkt 4.8 auf der Tagesordnung der Sitzung am 13.5.2014.
    Da ich im Ausschuss kein Rederecht habe, gebe ich folgende schriftliche Stellungnahme zum Vorschlag der Stadtverwaltung ab:

    Die Verwaltung schlägt folgenden Beschluss vor:

    “Die Verwaltung hat für eine kontinuierliche Verbesserung des Ausstattungsgrades mit Bänken, durch die Nutzung von finanziellen Möglichkeiten des Regionalisierungsgesetzes zu sorgen, in den nächsten vier Jahren alle Haltestellen mit mehr als 50 Einsteigern pro Tag mit Bänken auszurüsten”.
    Damit kann man nicht einverstanden sein, bei der Aufstellung von Bänken an Haltestellen darf es keine Einschränkungen und keine Abhängigkeit von der Anzahl der Einsteiger geben. Da könnten auch die behindertengerechten Zugänge zu öffentlichen Gebäuden entfallen, wenn nicht täglich 50 Personen in die Gebäude kommen und auch alle Parkbänke, auf denen nicht täglich 50 Personen sitzen, könnten wir abbauen.

    Wie lauten denn die Stellungnahmen des Behindertenbeauftragten und der Seniorenbeauftragten zum Beschlussvorschlag der Verwaltung? Wenn diese nicht einbezogen wurden, so ist dies m.E. unbedingt nachzuholen, denn diese Problematik gehört zu den ureigensten Aufgaben dieser Beauftragten. Auch eine Stellungnahme des Seniorenrates ist sinnvoll.

    Da dieser Sparvorschlag vermutlich aus Gründen fehlender Haushaltsmittel gemacht wird, schlage ich als Kompromiss vor, an den Haltestellen mit weniger als 50 Einsteigern pro Tag einfache Bänke (2 Betonstützen ohne Lehne mit 3 Holzbohlen) aufzustellen, wie sie zu Hunderten in der Stadt stehen, diese kosten nur ca. 50 Euro. Die Aufstellung kann wie bisher durch den Eigenbetrieb für Arbeitsförderung erfolgen.

    Ich bin bereit, mich an der Finanzierung dieser einfachen Bänke zu beteiligen.
    Wolfgang Kupke“

    Der Planungsausschuss hat meine Einwendungen nicht berücksichtigt und dem Verwaltungsvorschlag einstimmung zugestimmt. Damit sollen ca. 100-150 Haltestellen ohne Bänke bleiben.
    Jetzt kann man nur noch selber tätig werden.
    Wer hilft mir bei der Aufstellung einfacher Bänke an den Haltstellen mit weniger als 50 Einsteigern?

    #97471

    Wer hilft mir bei der Aufstellung einfacher Bänke an den Haltstellen mit weniger als 50 Einsteigern?

    Ich.

    #97476

    Ich bin gerührt, wir sind damit die ersten beiden vom neuen „Timur und seinem Trupp“.
    In Anlehnung an den Buchtitel wurde in der DDR mancherorts ein Abzeichen namens „Timurtrupp“ an hilfsbereite Jungpioniere verliehen, die sich auf dem Gebiet der Timurhilfe hervortaten:

    http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.dhm.de%2Farchiv%2Fausstellungen%2Flebensstationen%2Fbilder_750%2F3_170.gif&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.dhm.de%2Farchiv%2Fausstellungen%2Flebensstationen%2F3_170.htm&h=750&w=708&tbnid=15JGwnONlVV2iM%3A&zoom=1&docid=W_omeyWa5TC8KM&ei=-4t7U-yREuOF4gTR-4Fw&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=762&page=1&start=0&ndsp=21&ved=0CFgQrQMwAA

    Nimm bitte mit mir Kontakt auf.

    #97979

    Ich kann meine Augen nicht überall haben, wenn dort Wartehäuschen sind, ist die HAVAG zuständig. Da werden die alten Bänke vermutlich duch neue ersetzt werden, bitte weiter beobachten und Meldung an Banker Wolli machen.

    #98199

    Im Radio kam ein Beitrag über die Bankenstadt Mügeln. Hab mal danach gesucht:
    http://www.stadt-muegeln.de/?s=33&nav=3
    Will eigentlich schon länger mal dahin. Mügeln ist ueber L, Oschatz (Dresdener Strecke) und dann weiter mit historischer Schmalspurbahn oder Bus zu erreichen, alles im MDV (am besten Tagesticket) bequem zu erreichen.

    Und in Lieskau hinterm Waldkater am Waldrand sah ich vor einiger Zeit eine gesponsorte Bank.

    #98200

    Sehr gute Initiative in Mügeln, das wäre in Halle auch für die Bänke an den Haltestellen der HAVAG möglich, wo weniger als 50 Personen pro Tag einsteigen. Das müssen -wie schon geschrieben- keine teuren Bänke sein.
    Stadtverwaltung und die Mitglieder des Planungsausschuss haben aber nicht mal auf mein Angebot, mich an der Finanzierung zu beteiligen, reagiert.
    Ich hoffe auf neue Leute im neuen Stadtrat.

    #98201

    VOLKSBANK? Gibts Märkte, … in der Nähe „fehlender Banken“, wo Kunden einen Nutzen von einer Bank hätten?
    Übrigens hab ich vor einiger Zeit solche alten „Betonsockel“, ohne AufLage, gesehen, Naumburger Straße (Neustadt), an der Westseite der Lebenshilfe.
    Hab aber keine Ahnung, ob es preiswerter ist, diese neu zu fertigen anstatt auszubuddeln.

    #98212

    Danke, rellah, für den Hinweis auf die Betonsockel in der Naumburger Strasse. Die Bürgerarbeiter bei der Arbeitsförderung verwenden solche alten Betonsockel für neue Bänke. Ich leite den Hinweis an den zuständigen Mitarbeiter der Arbeitsförderung weiter.
    Neue Betonsockel kosten übrigens auch nicht viel, man könnte sie mit einer Form auch selbst machen…..

    #99067

    Herzlichen Dank an Stadträtin Ute Haupt (LINKE), die für die LINKEN den Änderungsantrag eingebracht hat, auch die Haltestellen der HAVAG, an denen weniger als 50 Personen/Tag einsteigen, mit Bänken auszurüsten.

    Enrico berichtete dazu aus der Stadtratssitzung: „Ein Änderungsantrag der Linken, sogar alle Haltestelle auch mit weniger als 50 Fahrgästen auszurüsten, fand eine Mehrheit.“

    #99137

    Danke „sei-fern“!

    Von den Stadträten hat leider niemand gefragt, wieviel Haltestellen mit weniger als 50 Einsteigern/Tag es denn eigentlich sind. Meine diesbezügliche Frage an das Bürgerbüro wurde wie folgt beantwortet:

    „Von den in Halle vorhandenen 710 Haltestellen des Öffentlichen Straßenpersonennahverkehrs werden in den nächsten Jahren 54 Haltestellen mit Bänken ausgerüstet. Es verbleiben dann noch 159 Haltestellen mit weniger als 50 Einsteigern. Wir werden dann weiterhin auch diese Haltestellen ausrüsten. Es werden am Ende wahrscheinlich etwa 40 Haltestellen nicht mit Bänken ausgerüstet. Hier liegt die Anzahl der Einsteiger unter 10.“

    Nachdem also in den nächsten Jahre 54 Bänke aufgestellt werden(es wurden im Planungsausschuss 4 Jahre beschlossen -aber nur wenn Geld aus einem Programm kommt) und erst danach sollen von den verbleibenden 159 Haltestellen 129 mit Bänken ausgestattet werden.

    Die Stadt weigert sich bisher vehement, für die 159 Bänke einfache preiswerte Bänke aufzustellen. Das muss nicht erst am St-Nimmerleinstag geschehen.
    Ein Termin wurde im Stadtrat nicht beschlossen, die wiedergewählte Stadträtin Ute Haupt hat mir versprochen dranzubleiben.
    Ein neuer CDU-Stadtrat hat mir dies auch zugesagt, leider nur ein einziger.

    #101256

    Die Stadträtin Ute Haupt ist drangeblieben und hat im Stadtrat eine Änderungsantrag zum Vorschlag der Verwaltung eingebracht, dem mehrheitlich zugestimmt wurde.

    Der Stadtratsbeschluss lautet nunmehr:

    “ Die Verwaltung hat für eine kontinuierliche Verbesserung des Ausstattungsgrades (von Haltestellen) mit Bänken, durch die Nutzung von finanziellen Möglichkeiten des Regionalisierungsgesetzes zu sorgen, in den nächsten vier Jahren alle Haltestellen mit Bänken auszurüsten.“

     

    Herzlichen Dank an Ute Haupt und alle Stadtäte, die zugestimmt haben.

    #101262

    Dass stimmt, aber die Entscheidungsträger sind gesund und können die Notwendigkeit nur schwer nachvollziehen.

    Man sollte die Sitzplätze im VIP-Bereich des Erdgasstadions  mal ausbauen, vielleicht “ fällt dann der Groschen“.

    #102667

    Die Entscheidungsträger werden meine Vermutung natürlich bestreiten, aber ich kann es mir anders nicht erklären, denn ansonsten wäre dieses kleine Problem längst erledigt. Die Stadtverwaltung zieht sich auf die Position „die Stadt hat kein Geld “ zurück, aber Bänke sind für wenig Geld machbar und selbst auf mein Angebot, mich finanziell zu beteiligen, hat sie gar nicht reagiert.

    #102835

    Anonym

    Wenn manche die Haltestellen und Bänke als ihren heimischen überdachten Freisitz ansehen, dort frühstücken etc. und süffeln, sollte man dagegen einschreiten (Streife der Polizei, Ordnungsamt, Fahrkartenkontrolleure- ich habe da einmal welche gezielt aussteigen sehen (Kontrolleure), aber die gingen zu Dietzel frühstücken-), aber nicht die Bänke abbauen, wie es wahrscheinlich an der Beesener/ Robert-Koch- Straße gemacht wurde. Wenn die HAVAG weiter so verfährt,  müssten  die Bänke am Markt zu allererst weg.

    #102870

    Die Bank am Alten Markt wurde von der Stadt auch abgebaut, weil sich dort eine Freitrinkerszene etabliert hatte.  Wer sich dort unbedingt setzen muss, kann das auf den Beton-Blumenbehältern am Eselbrunnen tun.

    #105687

    Mit den Bänken an den Haltestellen ist es bisher nicht weitergegangen, weil die Arbeitskräfte des Eigenbetriebes für Arbeitsförderung z.Zt. noch an einem anderen Projekt arbeiten, aber es soll ab August weitergehen.

    Ich bleibe dran und mache mich bei der Stadt weiter unbeliebt.

    #108804

    Anonym

    @sei- fern: Ich habe doch nichts Gegenteiliges gesagt?! Ich habe auch nichts gegen Biertrinker, absolut nicht. Ca. 6 Biertrinker, auf einer Bank sitzend, wünschten mir- ich wäre grußlos vorüber gegangen-, in (auf?) der ehem.Hafenbahntrasse freundlich “ Guten Morgen!“, was ich ebenso zurück gab. Antwort:“ Und einen schönen Tag noch!“ Ich im Weiterlaufen „Ihnen auch!“ Na geht doch.  Innerlich habe ich mich gefreut und an Genschers Ausspruch über die Mentalität des HALLENSERS gedacht.

    #108812

    Es gibt bestimmt genügend arbeitslose Metallwerker und andere Fachkräfte, die man mit der Fertigung und Aufstellung der Banken beschäftigen könnte. Vielleicht könnten die OB-Gehilfen da was von ihrer „Erfahrungseinstufung“ abgeben…

    #108816

    Anonym

    Guten bend @Schulze ! Was meinst u, was ich für Ideen hätte, was die Roma alles machen könnten trotz

    fehlender Qualifikation. Aber mich fragt ja keiner…..

    #108817

    Gründe einen Arbeitskreis mit Herrn Keindorf, der hat in Ammendorf eine schöne Ausbildungsstätte und sucht händeringend Azubis und ist auch Landtagsabgeordneter für die Silberhöhe, der hat schon andere Sachen gestemmt! 😉

    #108827

    Aber doch nur als Schornsteinfeger… da kann er nicht jeden nehmen…

    #108830

    Beim Neustadtfest habe ich den  zuständigen Beigeordneten Stäglin angesprochen und erneut gebeten, an Haltestellen im Außenbereich einfache Bänke (zwei Betonstützen mit drei Bohlen wie sie an vielen Orten der Stadt stehen) aufzustellen, die kosten nicht viel und das wäre auch keine Geldfrage. Er hat das aber erneut abgelehnt.

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