Startseite Foren Halle (Saale) Die in um 12 Uhr Mittags

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  • #348549

    Das Sparkassenfest auf dem Markt wurde um 12. Uhr kurz unterbrochen. Aktivisten von Extinction Rebellion Halle entrollten zwischen den Hausmannstürmen
    [Der komplette Artikel: Die in um 12 Uhr Mittags]

    #348550

    Anonym

    Bitte solche Aktionen als Deutsche in China Russland und den USA durchführen.
    Es ist immer einfach in Ländern mit starker Demokratie das Maul aufzumachen, auch wenn Deutschland nur 2,4 % zum CO2 Ausstoß beitragen.

    #348551

    @Kenia schau einfach mal nach, was in Europa die größten CO2-Schleudern sind. Und dann frag dich, warum die Inder hier für Klimaschutz sorgen sollen, die Deutschen in China und die Chinesen bei den Indern.

    Das ergibt keinen Sinn. Unser Restbudget von 6,5 Tonnen CO2 schmilzt wie ein Eisberg vor Florida und wir brauchen auch in 10 Jahren noch gewisse Freiheiten und Ressourcen. Wenn wir die heute aus Dummheit, Geiz, Gier und Bequemlichkeit sinnlos verschleudern, wird es um so schwerer in Zukunft.

    Vor allem wird es teuer, das alles wieder zurück zu holen. CCU ist pro Tonne wirklich nicht billig.

    #348552

    Anonym

    Und weshalb finden diese Aktionen vor Ort in den Ländern nicht statt?
    Dort wo das meiste CO2entsteht? Schon mal nachgedacht?

    #348553

    Anstatt sich da aufs Pflaster zu legen, könnte man in der Zeit ja ein paar Bäume pflanzen. Damit wäre mehr und nachhaltiger was erreicht…
    Aber natürlich gäb es dort nicht soviel Bühne und Aufmerksamkeit.

    #348554

    Anonym

    Warum sollten die Aktivisten die Innovationsfeindlichkeit der deutschen Industrie durch den Fingerzeig auf andere goutieren? Gehört nicht die BRD zu den größten Verhinderern eines emissionsneutralen Umbaus?

    (Stichwort: ersatzlose Abschaffung des EEG inkl. Zerstörung der bundesrepublikanischen Photovoltaik-Industrie, deren Lobbying gegen Emissionseinschränkungen und gegen einen emissionsneutralen Umbau der Autoindustrie, die als Privatisierung getarnte Zerstörung einer aufgabengerechten Bahn? der Autobahn-Wahnsinn vor Halles Stadtoren?)

    #348555

    Anonym

    @Schulze
    Ein paar Bäume pflanzen wird leider nicht reichen.

    #348556

    So, wie es gestern Abend gedröhnt hat, hat es einiges an CO² gekostet, wenn das der einzige Maßstab ist, den ihr habt.

    #348557

    Anonym
    #348558

    @Schulze: so lange man die Bäume auf eine Autobahnzufahrt und auf die Lieferwege zum Kraftwerk Schkopau pflanzt, hast du sogar Recht.

    #348568

    auch wenn Deutschland nur 2,4 % zum CO2 Ausstoß beitragen.

    Wir gehören zu den Länder mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch von CO2. Die Aktionen finden von daher schon am richtigen Ort statt.

    #348582

    @schulze: so lange man die Bäume auf eine Autobahnzufahrt und auf die Lieferwege zum Kraftwerk Schkopau pflanzt, hast du sogar Recht.

    Klar,und sich damit der Verkehrsgefährdung und Transportsabotage schuldig macht… Oder wollten wir die Ziele nicht kriminell voranbringen?

    #348584

    Anonym

    Die Kunst wird doch sein, durch Technologischen Wandel aus der dezeitigen CO2-Produktion auszusteigen und dabei die Arbeitsplätze zu erhalten. Die aktuelle Innovationsverweigerung durch die Politik und der deutschen Industrie wird dazu sicher nicht beitragen.

    Aber technologischer Wandel allein wird dazu nicht reichen. Der Gesellschaftliche Aufbruch wird radikaler ausfallen (müssen) als wir uns das alle zu träumen wagen.

    #348591

    Ich fand die Aktion originell und in Ordnung. Der nahezu gleichzeitige Ausstieg aus Kohle und Kernkraft gefährdet allerdings unser Stromnetz zu sehr, aber davon haben die jungen Leute zu wenig Ahnung. Politik- und Sozialwissenschaftlern sollten wir unsere Energieversorgung nicht ü
    berlassen

    • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 10 Monaten von wolli.
    #348638

    „Politik- und Sozialwissenschaftlern sollten wir unsere Energieversorgung nicht überlassen“

    … sondern besser den POLITIKERN, die sich aktuell darum kümmern?

    #348660

    Nein, Ingenieuren.

    #348661

    Der nahezu gleichzeitige Ausstieg aus Kohle und Kernkraft gefährdet allerdings unser Stromnetz zu sehr, aber davon haben die jungen Leute zu wenig Ahnung.

    Du hast also mehr Ahnung? Der Atomausstieg ist weitgehend vollzogen und soll 2022 abgeschlossen sein. Der Kohleausstieg soll bis 2038 erfolgen und beginnt gerade erst. Also nicht „nahezu gleichzeitig“.

    #348668

    Wolli, es gibt auch realitätsbezogene Ingenieure.
    Du meinst vielleicht Technokraten.

    #348671

    teu

    Ich bin hier ausnahmsweise völlig einer Meinung mit Wolli.
    Es ist einfach wahnwitzig die Atomkraft zu verteufeln und anschließend aus der Braunkohle auszusteigen.
    Dann bleibt nur Gas und Öl – welche nur importiert werden können.
    Wind und Sonne können tagsüber und wenn der Wind weht auch nachts etwas dazu beitragen, dass unser aller Licht brennt.
    Die S-Bahn hingegen bleibt dann stehen.
    Produktionsbetriebe sowieso.

    #348673

    Anonym

    Die CO2 – Bilanz der Atomkraft ist so super nicht. Es fällt eine ganze Menge CO2 bei der Förderung und der Aufbereitung der Brennstäbe an. (neben dem bei Bau)

    Zudem ist die Endlagerfrage weltweit ungeklärt. Es geht hier um Halbwertszeiten von einigen zehntausend Jahren.

    Man soll den Teufel nicht mit dem Belzebub austreiben.

    Das Hauptproblem ist ja, dass aus Monopol- und Profitgründen die Energieindustrie recht gerne auf einer kapitalintensiven, zentralen Energieerzeugung bestehen bleiben möchte.

    Da passen die wenig kapitalintensiven, dezentralen EEG-Träger (Windkraft, Solar) nicht ins Konzept. Wieso soll die Energiewirtschaft freiwillig in den Netzausbau und Stromspeicherkapazitäten investieren, wenn sie doch beim bisherigen zentralen System recht gut verdient?

    Die Spekulationen auf einen kapitalintensiven, zentralen Fusionsreaktor scheinen sich wegen mangelnder Verfügbarkeit für die Energiewende erst einmal in Luft aufzulösen.

    Insofern ist ein gesellschaftliches Umsteuern bei der Energieerzeugung nötig, durch politische Vorgaben und politischen Druck. Der unzureichende Kohlekompromiss war da ja eher eine Griff ins Klo.

    #348676

    teu

    Mit dem Ausstieg aus der Atomenergie, gefördert ausgerechnet von einer „Physikerin“, ist natürlich sämtliche Forschung, in Deutschland, auf diesem Gebiet gecancelt.
    Atomwaffen hingegen werden bezahlt(NATO). Entsorgung dessen….?


    @fractus
    : Wann hat die LINKE, diese vollgefurzte Matratze der eingeschlafenen Füße, mal so etwas wie einen ARSCH IN DER HOSE, jenseits der monatlichen Überweisung von Diäten?

    • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 9 Monaten von teu.
    #348678

    Anonym

    Atomwaffen hingegen werden bezahlt(NATO). Entsorgung dessen…

    Die USA entsorgen eine ganze Menge an radioaktiven Material in panzerbrechender Munition. Der militärische Vorteil ist die hohe Massendichte der schweren Elemente, mit der die panzerbrechende Munition eine sehr hohe Kinetische Energie und damit eine sehr hohe Durchschlagskraft bekommt.

    Der Nachteil ist, dass beim Zünden des Geschosses das Radioaktive Material als sehr feiner, hochkrebserregender Staub in der Gegend verteilt wird. Es handelt ich da zwar zumeist um alpha-Strahler (= geringe Eindringtiefe), aber wird der feine Staub eingeatmet wird das hochtoxische und radioaktive Zeug direkt in der Lunge freigesetzt. Die (Kinder)Krankenhäuser in Basra und Belgrad können ein in der Bundesrepublik gerne verschwiegenes Lied vom explosiven Anstieg der Krebserkrankungen seit den Nato/USA-Angriffen berichten.

    In der Bundesrepublik wird das Zeug in zumeist sehr ungeeigneten unterirdischen Lagerstätten gelagert. In Ahaus sind schon Lagerräume durch Grundwasser geflutet und die Fässer mit dem hochgiftigen und radioaktiven Müll verrosten allmählich. Keine Ahnung wie es z.B. in Morsleben aussieht.

    #348679

    Anonym

    Mit dem Ausstieg aus der Atomenergie, gefördert ausgerechnet von einer „Physikerin“, ist natürlich sämtliche Forschung, in Deutschland, auf diesem Gebiet gecancelt.

    Als promovierter Physiker unterstütze ich voll und ganz die faktische Einstellung der AKW-Forschung als wissenschaftlich-technische Sackgasse.

    Selbst die Unsummen in die Fusionsreaktorforschung sehe ich kritisch:
    (ich lehne sie nicht ab, aber)
    a) weil die Fusionsreaktoren frühestens in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts, also viel zu spät, einsatzfähig sein werden.

    b) weil bei allen interessanten Fortschritten, die gerade in jüngster Zeit aufwändige Berechnungen an Hochleistungsrechnern nichttriviale Spulenkonfigurationen möglich gemacht haben, die Frage der Machbarkeit immer noch offen ist. Man braucht sich nur vorzustellen, dass auf einer in cm zu messenden Strecke eine Temperaturdifferenz von mehreren 10Mill. K überwunden werden muss. Und welcher Festkörper hält schon ein Temperatur von mehr als 3000°C aus? Technisch im Experiment vielleicht lösbar, aber noch lange nicht für den technologisch erforderlichen Dauerbetrieb machbar.

    c) Die Förderung verschlingt einen mehrfach zweistelligen Milliardenbetrag (wenn er nicht sogar schon dreistellig geworden ist).
    Welche wissenschaftlichen und technischen Fortschritte hätte man mit dem Geld im Bereich der Erneuerbaren Energien alles erzielen können?????

    #348685

    teu

    Na dann müsstest du wissen, dass es keine erneuerbare Energie gibt.
    Es gibt Energie, das war es.
    Alles was wir „gebrauchen“ ist die Energie der Sonne.
    Gespeichert in Kohle, Gas und Öl.
    Vorzufinden in Wind und Strahlung.

    #348752

    Dann bleibt nur Gas und Öl – welche nur importiert werden können.

    Woher stammt denn das spaltbare Material für AKWs?

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