Es sollte entspannte Ferienlektüre sein, das zweite Werk des Erfolgsautors Timur Vermes ( „Er ist wieder da“).
Das Werk „Die Hungrigen und die Satten“ ist von der Idee ähnlich aufgebaut wie das voranbezeichnete Werk. Humorvolle und erkenntnisreich Einblicke in den Medienbetrieb der Europäischen, aufgeklärten Welt, an deren Früchten verständlicherweise diejenigen, die bislang nicht an deren Früchten teilhaben dürften, nun danach verlangen.
Im ersten Drittel des Buches lacht man, ähnlich wie bei „Er ist wieder da“, dann wird es zwischendrin langatmig, und zum Schluß ärgerlich.
Jedes begibt sich am Schluß des Buches einer Fiktion hin, gleichsam eines Diabolos ex Machina läßt er den Flüchtlingsstrom von über 300.000 Menschen durch eine Armada anonymer Drohnen darniedermähen. In seiner Phantasie äußert er den Verdacht, Israel stünde dahinter, mit dem Motiv, auf diese Weise Antisemitismus in Deutschland bekämpfen zu wollen. Auch in der Fluchtgeschichte wird Israel bewusst umlaufen. So gern ich das Buch in den ersten zwei Drittel gelesen habe, so mehr hat mich der ideologische Schluss angekotzt.
So, jetzt Ihr, es dürfte ja wohl ein Bestseller werden.
Mehr dazu hier:http://m.spiegel.de/kultur/literatur/timur-vermes-ueber-die-hungrigen-und-die-satten-alle-reden-vom-schiessbefehl-a-1224819.html