Die Argumente gegen den Wolf werden immer verrückter. Es gibt in Sachsen-Anhalt 12000 Jäger und 7 Wolfsrudel. Der Jagddruck durch Jäger ist um ein Vielfaches höher als durch die wenigen Wölfe.
Fraß- und Laufschäden auf den Äckern? Die gibt es hauptsächlich durch Wildschweine, und die wiederum sind (leider) nur sehr selten Beute von Wölfen und wurden durch die vielen Maisfelder von den Landwirten geradezu eingeladen. Dam- und Rehwild verursacht hautsächlich Fraßschäden im Wald, dort gibt es immer mehr Wild, weil es auf Wiesen und Feldern durch den starken Jagddruck vertrieben wurde.
Früher wurde die Jagd immer mit fehlenden Prädatoren in Deutschland begründet. Jetzt sind welche da – und es ist trotzdem falsch. Für die Jäger ist es einfach undenkbar, das es Tiere gibt, die nicht dem Jagdrecht unterliegen, deshalb wird mit allen Mitteln Stimmung gegen den Wolf gemacht.
Zum Umgang mit „Problemwölfen“ – da stimme ich überein, es müssen den Wölfen Grenzen gesetzt werden.