Startseite Foren Halle (Saale) Deutsche Kommunen fordern Paket-Steuer

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  • #407065

    Ich erinnere mich, wie zu DDR Zeiten Massen von Radfahrern ohne zu klagen von Halle nach BUNA geradelt sind. Wie haben wir das nur geschafft, von Halle an den Süßen See über die F80 ohne Radstreifen auf Kopfsteinpflaster zu radeln.

    #407070

    Plumpsklo übern Hof, morgens das Eis von der Waschschüssel hacken, 20km zu Fuß zur Arbeit gelaufen, nichts zu essen, Vater im Krieg gefallen, Mutter von den Russen vergewaltigt, Opa strammer Nazi, wie haben wir das nur geschafft, ohne zu klagen?

    #407071

    wie haben wir das nur geschafft, ohne zu klagen?

    Keine Zeit zum Jammern und Wehklagen. Man war früher viel mehr mit Existenzsicherung beschäftigt und hatte nicht soviel Langeweilezeit.

    #407073

    Ach farbspektrum, du bekommst aber auch gar nichts mehr mit. Auch wenn es typisch ist für alte Leute, auf früher zu verweisen, bei dir ist das allerdings schon auffällig. Gleichzeitig wird das Früher verklärt.

    Ich bin alt genug, um erlebt zu haben, wie Straßenverkehr vor der Wende war, und jung genug, um mich gut daran zu erinnern. Damals konnte man auf Landstraßen tatsächlich noch mit dem Rad Tagestouren machen. Natürlich gab’s da auch unschöne Erlebnisse, aber sie waren vergleichsweise selten. Versuch mal heute, mit dem Rad die B6 zu fahren, undenkbar.

    #407074

    Radler sind früher viel umsichtiger gefahren. Und -was in der heutigen Zeit undenkbar ist- ich hatte mir sogar eine StVO gekauft.

    Versuch mal heute, mit dem Rad die B6 zu fahren,

    Um nach Leipzig kommen, muss man nicht die B6 nehmen. Ich bin schon ein paar mal den herrlichen Elsterradweg gefahren. Ein großes Stück kann man als Radschnellweg bezeichnen. Für Kampfradler natürlich dumm, dass da auch Fußgänger und Genussradler unterwegs sind. Das sind bestimmt die gleichen, die sich auch über rasende Autofahrer ereifern.

    #407087

    Was ist denn ein Kampfradler?

    #407088

    Kampfradler werden Radfahrer genannt, die 25kmh oder gar schneller fahren.
    Bitte nicht verwechseln mit dem Freiheitsgedanken sportlicher Autofahrer, die auf der Autobahn gerne 250 fahren.

    #407089

    „…Um nach Leipzig kommen, muss man nicht die B6 nehmen…“

    Darum ging es mir nicht, sondern um ein eindrückliches Bild der veränderten Verkehrsverhältnisse.
    Selbstverständlich fahren wir heute lieber den Elsterradweg, auch wenn der auf Leipzig zu dann oft so voll ist, dass man nur noch langsam vorankommt.

    #407090

    B2B

    Bitte nicht verwechseln mit dem Freiheitsgedanken sportlicher Autofahrer, die auf der Autobahn gerne 250 fahren.

    Beide holen das Maximum aus ihren Antrieben raus.

    Selbstverständlich fahren wir heute lieber den Elsterradweg, auch wenn der auf Leipzig zu dann oft so voll ist, dass man nur noch langsam vorankommt.

    Autofahrer haben sich schon lange daran gewöhnt. Bei zunehmender Verkehrsdichte definiert der langsamste das Tempo.

    #407096

    Freie Fahrt für freie Radler!

    #407097

    Auch du bist heute wieder mal sehr unkonzentriert.

    Es ging um Farbis Behauptung, Radler seien „Nassauer“. Ein Nassauer ist eine Person, die sich ohne Gegenleistung von anderen Personen aushalten lässt. Ist aber nicht so, auch Radler finanzieren über ihre Steuern die Verkehrsinfrastruktur.

    Du bist ein echtes Phönomen.

    Also nur eine Gruppe zahlt direkt für die Mobilität und zwar ein vielfaches von dem was in die Mobilität aller gesteckt wird.

    Bezogen auf Mobilität bleiben Radfahrer also faktisch Nassauer. Aber gut, nach deiner Definition sind wohl Hartzer auch Leistungsträger der Gesellschaft, immerhin zahlen sie ja auch Steuern und finanzieren sich nach deiner kruden Logik selbst.

    Ja, es stimmt, auch autolose „Hartzer“ finanzieren Straßen mit ihren Steuern. Darüber hinaus gilt: die Arbeitenden leben auf Kosten der Arbeitslosen.

    #407098

    Ja, es stimmt, auch autolose „Hartzer“ finanzieren Straßen mit ihren Steuern.

    *prust*

    #407100

    Autofahrer haben sich schon lange daran gewöhnt. Bei zunehmender Verkehrsdichte definiert der langsamste das Tempo.

    Kein Vorwand ist zu blöd, um ihn nicht immer wieder mal aufzukochen.

    In der Stadt hängst du als Autofahrer manchmal hinter einem Moped, das nur 45 fährt. Das ist natürlich dramatisch, wenn man sonst 50 fahren dürfte.
    Die Differenzen beim Radverkehr sind verhältnismäßig gesehen viel größer. Viele Radfahrer kommen nicht einmal über 15kmh. Pedelecs und halbwegs fitte Radfahrer fahren problemlos 25 und mehr. Wie man dieses Problem löst kannst du dir bspw. in Kopenhagen ansehen.

    #407102

    B2B

    Kein Vorwand ist zu blöd, um ihn nicht immer wieder mal aufzukochen.

    Auf der Landstraße 100, in der Stadt 50. auf dem Weg zum Parkhaus Händelcarree schon fast Schrittgeschwindigkeit. Immer angepasst an die jeweilige Situation.

    Auch die Egoisten auf den Rädern müssen diese Zwangsbedingung akzeptieren, wenn Sie irgendwann mal über die 3% Verkehrsleistung hinauskommen.

    Wenn die Radler nicht so blöd wären und mit mehr als 25 auf das Vorfahrtsrecht an Kreuzungen bestehen würden, gäbe es keine tödlich verunglückten Radfahrer mehr. Mit unserem Hollandrad konnten wir immer noch bremsen, selbst wenn ein Auto plötzlich rechts abgebogen ist.

    #407109

    Tempo 35 haben wir früher auch mit dem Hollandrad geschafft.

    #407113

    Tempo 35 haben wir früher auch mit dem Hollandrad geschafft.

    Eindeutig ein Beleg, dass deutsche Wertarbeit nichts mehr wert ist.

    #407114

    Bin dafür, ausgewählte Logistikunternehmen von der Paketsteuer zu befreien. Zum Beispiel den Flyerservice Hahn.

    #407123

    @B2B „…Wenn die Radler nicht so blöd wären und mit mehr als 25 auf das Vorfahrtsrecht an Kreuzungen bestehen würden, gäbe es keine tödlich verunglückten Radfahrer mehr…“

    Bei den letzten tödlich verlaufenen Fahrradunfällen in Halle (Raffineriestraße, Zoo, Berliner Straße) geben die Polizeiberichte keinerlei Anlass zu der Vermutung, die Radfahrer/innen hätten gegenüber dem Lkw auf einem Vorfahrtsrecht bestanden. Was du hier vom Stapel lässt grenzt an den Straftatbestand der Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener.

    Bei Unfällen zwischen rechtsabbiegenden Kraftfahrzeugen und Radfahrenden ist der typische Verlauf der, dass die Kraftfahrer am Radfahrenden vorbeifahren und ihn dann erst an-, um- oder überfahren.

    #407129

    Bei Unfällen zwischen rechtsabbiegenden Kraftfahrzeugen und Radfahrenden ist der typische Verlauf der, dass die Kraftfahrer am Radfahrenden vorbeifahren und ihn dann erst an-, um- oder überfahren.

    Das wäre mir bald mal zu DDR-Zeiten passiert. Seitdem passe ich wie ein Schießhund auf, ob links neben mir einer rechts blinkt.

    #407130

    B2B

    Klar, die Autos überholen und fahren dann mit quietschenden Reifen um die Ecke. Mag sein, dass Sie sich ausschließlich auf Strampeln konzentrieren. Ansonsten müssten auch Sie erkennen, wenn ein Auto zum Abbiegen abbremst oder beim Anfahren nach rechts einschlägt. Rechts überholen für Radler verbieten hätte eine signifikante Reduktion der tödlich Unfälle Rad/Auto zur Folge.

    Ihre Träumereien sind eine Verunglimpfung aller denkfähigen Radler.

    #407131

    In erster Linie müssen Autofahrende erkennen, dass sich ein Radfahrender auf dem Radweg in gleicher Richtung befindet und anhalten. Die meisten kriegen das übrigens auch hin. Natürlich ist man als Radfahrer gut beraten, trotzdem ein Auge bei den Kraftfahrzeugen zu haben.
    Aber was du hier machst ist eine widerliche Schuldumkehr, für die du dich in Grund und Boden schämen müsstest, wenn du dazu imstande wärst.

    Im Falle des Unfalls in der Raffineriestraße konnte man den Unfallhergang sogar in der Zeitung lesen. Wobei sich die MZ genauso widerlich positionierte wie du: Der arme Brummifahrer habe die Geschwindigkeit der Pedelecfahrerin leider unterschätzt.

    #407132

    In erster Linie müssen alle Verkehrsteilnehmer, also auch Radfahrer, §1 der StVO beachten. Weder automatisch gesteuerte Fahrzeuge noch menschlich gesteuerte funktionieren fehlerlos.

    #407133

    B2B

    Aber was du hier machst ist eine widerliche Schuldumkehr, für die du dich in Grund und Boden schämen müsstest, wenn du dazu imstande wärst.

    Stimmt nicht. Die Schuldfrage nach StVO ist unstrittig. Die Frage ist, ob man die Verantwortung für die eigene Gesundheit an die StVO vollständig abtreten oder selbst Verantwortung für sich übernehmen will.

    Einzelfallbeispiele führen hier nicht weiter. Menschen machen Fehler. Niedrigere Geschwindigkeiten für Radler und insbesondere Verbot für rechts überholen führen seltener zum Tod, schließen solche Situationen natürlich nie vollständig aus.

    Widerlich ist Ihre kindlich naive Spaltung der Bürger in Lager. Gute Radler – böse Autofahrer zeugen nicht unbedingt von überbordender Intelligenz.

    #407139

    B2B, du solltest damit aufhören, mir Dinge zu unterstellen, die ich nicht gesagt habe. Und ich habe mit keiner Silbe davon gesprochen, dass sich Radfahrer auf die Regeltreue von Autofahrern blind verlassen sollten. Und das tun auch die meisten nicht, andernfalls wären die Polizeimeldungen weitaus umfangreicher.

    Im übrigen bist du nicht auf dem aktuellen Stand, Fahrzeuge über 3,5 Tonnen müssen beim Rechtsabbiegen Schrittgeschwindigkeit fahren. Es ist also nicht so, wie du dir das in deinem arroganten Schädel ausmalst, nein, die Verursacher der Gefährdung werden von der StVO gemaßregelt.

    #407143

    B2B

    Wenn nicht nur die meisten Autofahrer in Schrittgeschwindigkeit abbiegen und nicht nur die meisten Radler umsichtig in Schrittgeschwindigkeit an Kreuzungen heranfahren, gibt es in der Stadt keine tödlichen Unfälle an Kreuzungen mit Radler mehr.

    Ich werde mich nicht auf Ihr Niveau herab bewegen, nur um nicht arrogant zu erscheinen.

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