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- Dieses Thema hat 56 Antworten und 13 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren, 1 Monat von farbspektrum.
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12. Februar 2021 um 10:50 Uhr #391587
Als 1990 einige Straßen und Plätze in Halle umbenannt wurden, wurde vereinbart, dass keine Umbenennung erfolgt, wenn die Personen ermordet wurden. Stellungnahmen vom Stadtarchiv wurden m.W. nicht eingeholt, insgesamt war die Umbennung dilletantisch wie die gesamte friedliche Revolution, niemand war ja darauf vorbereitet. Jahre später waren Umbennungen ein schwieriger Prozess.
Im Fall des Rosa-Luxemburg-Platzes, dem früheren Wettiner Platz, kam hinzu, dass wir ja wegen ihrem Satz „Die Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden“ glaubten, dass sie eine Demokratin im bürgerlichen Sinne war.
So war es jedoch nicht wie man hier nachlesen kann:Irgendwann in der Zukunft wird der heutige Rosa-Luxemburg-Platz wieder Wettiner Platz heißen.
12. Februar 2021 um 15:39 Uhr #391624Sven Felix Kellerhof, der Autor dieser sogenannten Beiträge, ist der jüngere Sohn eines ehemaligen Vorstandsmitgliedes der Industriekreditbank AG sowie der Wohnungsbau-Kreditanstalt Berlin.
Mehr zur Person über Wiki.- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 1 Monat von teu.
12. Februar 2021 um 15:44 Uhr #391627Wolli, Dir muss doch ein richtiges Quellenstudium möglich sein, hast Du hier jedenfalls mal geäußert, und dann kommst Du uns mit Bild?
12. Februar 2021 um 16:03 Uhr #391631Aber dass Rosa Luxemburg die Revolution wollte ist doch wohl unstrittig, oder?
12. Februar 2021 um 16:06 Uhr #391632„Als 1990 einige Straßen und Plätze in Halle umbenannt wurden…“
Ich kenne keinen einzigen Platz, der in Halle umbenannt wurde.
12. Februar 2021 um 18:09 Uhr #391639Ich kenne keinen einzigen Platz, der in Halle umbenannt wurde.
Wie hatten wir früher Angst, auf dem Thälmannplatz einen Unfall zu bauen!
12. Februar 2021 um 18:33 Uhr #391640
AnonymAch Thälmann wurde nicht ermordet?
12. Februar 2021 um 18:34 Uhr #391641
AnonymAber dass Rosa Luxemburg die Revolution wollte ist doch wohl unstrittig, oder?
Na und! Was ist daran ehrenrührig?
12. Februar 2021 um 18:48 Uhr #391643Sie wollte keine demokratische Wahlen.
12. Februar 2021 um 19:04 Uhr #391645
AnonymSie wollte keine demokratische Wahlen.
Ah die Geschichtskenner mit dem selektiven Blick sind wieder unterwegs.
12. Februar 2021 um 19:16 Uhr #391646Aber dass Rosa Luxemburg die Revolution wollte ist doch wohl unstrittig, oder?
Na und! Was ist daran ehrenrührig?
Ich möchte das hier gar nicht beurteilen. Allerdings: Wann wird aus einer Revolution ein Bürgerkrieg? Ich würde sagen: Wenn ein Teil der Bürgerschaft für, und ein anderer Teil gegen die Revolution eintritt.
12. Februar 2021 um 19:36 Uhr #391649Was ist denn von den Auswirkungen her, der Unterschied zwischen Völkerkrieg und Bürgerkrieg?
12. Februar 2021 um 19:41 Uhr #391650Sie wollte keine demokratische Wahlen.
Ah die Geschichtskenner mit dem selektiven Blick sind wieder unterwegs.
Ist es tatsächlich selektiv, der Rosa antidemokratische Tendenzen zu unterstellen?
12. Februar 2021 um 19:43 Uhr #391652Wer einen Völkerkrieg anzettelt muss genauso verurteilt werden wie die Anzettler eines Bürgerkrieges.
12. Februar 2021 um 20:11 Uhr #391656Wer einen Völkerkrieg anzettelt muss genauso verurteilt werden
Und das sagt ein Kaiser-Wilhelm-Verehrer?
12. Februar 2021 um 20:25 Uhr #391659
AnonymIst es tatsächlich selektiv, der Rosa antidemokratische Tendenzen zu unterstellen?
ein schlichtes und einfaches Ja! Es ist nicht nur selektiv, sondern geradezu falsch. Bei Rosa Luxemburg ist genauer das Gegenteil der Fall.
12. Februar 2021 um 21:08 Uhr #391661Wolli, Studium Dokumente, du weißt doch noch?
12. Februar 2021 um 21:14 Uhr #391674fractus, das ist ein Märchen. Es wird nicht wahrer.
12. Februar 2021 um 21:20 Uhr #391676
Anonymfractus, das ist ein Märchen. Es wird nicht wahrer.
Es tut mir ja wirklich leid, aber da irrst du dich gewaltig. Ein paar Welt-Hetzartikel mit aus dem Zusammenhang gerissen Zitaten, die willkürlich zusammengestellt worden sind, ergeben leider noch lange keine historischen Tatsachen.
12. Februar 2021 um 23:32 Uhr #391693Wenn mich farbi nun schon zum Kaiser-Wilhelm-Verehrer macht, dann will ich doch mal daran erinnern, dass in dem ursprünglichen Soldatenlied aus dem ersten Weltkrieg nicht der Rosa-Luxemburg die Hand gereicht wurde, sondern dem Kaiser Wilhelm:
13. Februar 2021 um 00:45 Uhr #391699Wenn mich farbi nun schon zum Kaiser-Wilhelm-Verehrer macht, dann will ich doch mal daran erinnern, dass in dem ursprünglichen Soldatenlied aus dem ersten Weltkrieg nicht der Rosa-Luxemburg die Hand gereicht wurde, sondern dem Kaiser Wilhelm:
<iframe title=“Sing with Karl – Auf, auf zum Kampf, zum Kampf! [Original WW I Lyric][+English Translation]“ src=“https://www.youtube.com/embed/RmewDAyEyHA?feature=oembed“ allow=“accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture“ allowfullscreen=““ name=“fitvid0″ frameborder=“0″></iframe>Echt jetzt, da haben die roten Geschichtsklitterer tatsächlich so ein Machwerk der Monarchisten zur Hymne erhoben? ich lach mich scheckig, bliebe mir nicht so ein Kloß im Halse stecken.
„Der Tod im Felde ist der schönste Tod“,da kommt einen nur noch das Kotzen. Ich bin heilfroh, daß meiner Generation so sein Scheiß erspart geblieben ist.
13. Februar 2021 um 01:19 Uhr #391701Ab 1930 haben sich dann die Nazis des Liedes bemächtigt und die haben es natürlich dem Adolf Hitler geschworen.
Und von 1945 bis 1989 wurde dann wieder offiziell der Rosa Luxemburg die Hand gereicht und in linken Kreisen wird es sicher noch heute gesungen:
13. Februar 2021 um 10:01 Uhr #391720Es scheint aber so alt zu sein, dass weder Texter, noch Komponist, noch Originaltext bekannt sind.
13. Februar 2021 um 10:04 Uhr #391721„Als 1990 einige Straßen und Plätze in Halle umbenannt wurden…“
Ich kenne keinen einzigen Platz, der in Halle umbenannt wurde.
Siehst du, ich hatte recht und du nicht.
13. Februar 2021 um 10:34 Uhr #391724Wolli saß im wilhelminischen Kriegsverherrlichungs-Glashaus und schmiss mit Steinen.
„Laut Volksliederarchiv ist die ursprüngliche Version um 1890 entstanden. Andere Quellen nennen den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71. In der ersten Strophe heißt es da noch:
Auf, auf zum Kampf! Zum Kampf sind wir geboren.
Auf, auf zum Kampf, fürs Vaterland ins Feld!
Für Gott und Vaterland sind wir geboren
für Deutschlands Ruhm allhier auf dieser Welt.“Ich finde es gut, dass es 1919 von Brecht recycelt wurde.
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