Klar wurde auch über Vergehen westdeutscher Fans berichtet. Aber der Tenor ist ein völlig anderer. In NRW ist es eine „bestimmte Gruppe Fans“, „wenige Einzeltäter“ usw.
(siehe SPON: Einige Personen aus der Ultra-Gruppierung des 1. FC Köln sollen an einem Überfall auf Fans des rheinischen Rivalen Borussia Mönchengladbach beteiligt gewesen sein.)
Wenn aus dem Fußballosten berichtet wird, heißt es:
„Fankrawalle im Ost-Fußball Randale in Rostock, Verletzte in Zwickau“
„Es war ein unruhiger Fußballsamstag im Osten Deutschlands: Erst randalierten Fans des Drittligaclubs Hallescher FC bei ihrer Auswärtsfahrt nach Rostock.“
Unterm Strich ist in Rostock nix passiert, obwohl eine Konfrontation seit Wochen im Raum stand. In dieser Saison fielen sonst nur die rassistischen Rufe in Chemnitz diese Saison auf, das ist prozentual gesehen ein so extrem geringer Anteil – bei insgesamt ca. 60-70 gespielten Partien der großen Ostclubs.
Ich verurteile die Vorfälle in Rostock und lehne Gewalt in jeder Form ab, auch die Feuerwerkskörper waren mehr als überflüssig. Strafrechtlich war es eine Ordnungswidrigkeit, evtl. lag auch eine Gefährdung vor. Das ist nicht meine Vorstellung von Fankrawallen.