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Riosal.
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22. September 2016 um 10:59 Uhr #269145
„Aus Sicht der CDU – Fraktion bedarf es einer Diskussion im Denkmalschutz. Es soll aber nicht darum gehen, den Denkmalschutz zu vernachlässigen, sonde
[Der komplette Artikel: Der Denkmalschutz im Land Sachsen-Anhalt]22. September 2016 um 11:46 Uhr #269146Die demografische Entwicklung ist aber ein nettes vorgeschobenes Argument, um den Denkmalschutz auszuhöhlen.
Praktisch besteht durch eine rückläufige Entwicklung ja noch weniger Druck, am Denkmalschutz zu rütteln.
Er hätte vielleicht sagen können, in einer schrumpfenden Bevölkerung sollen vor allem die Denkmäler nicht leer stehen. Das sagt er aber nicht. Er sagt, Denkmalschutzauflagen stören den Privatinvestor. So haben wir schon die Gestaltungssatzungen verloren.22. September 2016 um 13:38 Uhr #269147Der Worthülsenfaktor ist beträchtlich…
22. September 2016 um 14:58 Uhr #269148„Die Begrifflichkeit muss jedoch gestrafft werden, um der Gefahr einer Konturlosigkeit des Begriffs entgegenzuwirken. “
Den merk ich mir.22. September 2016 um 20:35 Uhr #269149Rückgabe vor Entschädigung!
Bei 850 Adelssitzen wied sixch doch wer finden lassen: https://de.wikipedia.org/wiki/Genealogisches_Handbuch_des_Adels
Eigentum verpflichtet!23. September 2016 um 09:49 Uhr #269156Wenn man mal mit dem Paradiesvogel vom Denkmalschutz zu tun hatte, dann ist der Ansatz genau richtig. Eine große Immobilienfirma sitzt und/oder streitet es locker aus mit fast keinem Risiko. Privat sitzt die Daumenschraube schon etwas fester.
Siehe auch die Diskussion um das Fachwerkhaus welches letztens in Halle von Privat saniert wurde.
23. September 2016 um 12:39 Uhr #269178Bitte mal das Bahnhofsgebäude bzw. ehem. Kindergarten „Am Rosengarten“ anschauen. Dies ist eine gelungenes Beispiel für Denkmalschutz.
23. September 2016 um 12:59 Uhr #269181Privat sitzt die Daumenschraube schon etwas fester.
Wobei „Privat“ die Denkmal-AfA gerne mitnimmt.
23. September 2016 um 13:04 Uhr #269182Dafür ist sie ja auch da!
23. September 2016 um 16:38 Uhr #269228Ich habe nach der Wende an der Sanierung vom Stadtmuseum mitgewirkt.
Es durfte, im Dachbereich, kein Silikon verwendet werden. Es wurde Mörtel verwendet der extra hergestellt werden musste. Er war mit Schweineborsten versetzt. Auch die Dachziegel waren eine Sonderanfertigung aus Frankreich. Alles vom Denkmalschutz gefordert.
Ich fand es ziemlich übertrieben und vorallem ziemlich teuer.23. September 2016 um 17:34 Uhr #269232Wobei “Privat” die Denkmal-AfA gerne mitnimmt.
Gerne bestimmt aber eine direkte Förderung wäre sehr nett, spätestens als e.V. ist man komplett raus. Aber auch so muss man erst mal alle Steuern erwirtschaften. Auch hier bin ich als Anleger gut dabei, da ich auch noch mehr (100%) absetzen darf.
23. September 2016 um 18:53 Uhr #269239Als Besitzer einer Denkmal-Immobilie steht man im Sanierungs- Reparaturfall (das muss kein Schloß, sondern kann auch ein normales Wohnhaus sein) tatsächlich vor einem möglichen Finanzierungsproblem.
Durch den Denkmlschutz werden Auflagen erteilt, die einen privat schnell überfordern können. Die geforderten Fenster, Fassadengetaltung oder Dachsanierung können erheblich mehr kosten als im Normalfall.
Förderungen direkter Art in Form von direkten Zuschüssen sind hier besonders wichtig.
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Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahre, 6 Monaten von
Porbitzer.
23. September 2016 um 19:38 Uhr #269242Die Forderungen des lokalen Denkmalschutzes sind sicherlich öfter mal dämlich übertrieben – so schafft man sich Freunde, die dann solche Forderungen aufstellen. Die CDU-Fraktion argumentiert hier aber auf einer viel grundsätzlicheren Ebene.
23. September 2016 um 20:36 Uhr #269244Dass in der Vergangenheit (1990er Jahre) überzogene Forderungen gestellt wurden, würde ich nicht abstreiten. Mittlerweile kommen allzu merkwürdige Auswüchse aber kaum noch vor, und das Denkmalschutzgesetz ist einige Male reformiert worden. Dieses Denkmalpflegebashing des CDU-Landtagsabgeordnete halte ich für masslos und ziemlich platt. Wir haben doch in letzter Zeit oft genug erlebt, wie denkmalgeschützte Bauten aufgegeben wurden.
23. September 2016 um 20:42 Uhr #269245Jedenfalls fand ich selbst unseren OB konkreter, in seiner Rede zur Eröffnung des Denkmaltages. Er hat u.a. darauf hingewiesen, dass den Besitzern der Denkmäler oft erst im Laufe des Prozesses klar wird, was für einen Schatz sie da haben und wie wichtig es war, diesen zu erhalten.
23. September 2016 um 21:59 Uhr #269252Na da werden wir ja gespannt drauf warten, welche Heuschrecke den Schlachthof ersteigert und wie dann die Position des OB zu Denkmalen ist, wenn dort ein großartiges Projekt umgesetzt werden soll.
24. September 2016 um 04:22 Uhr #269263wenn dort ein großartiges Projekt umgesetzt werden soll.
Vielleicht hat er einfach nur die Schnauze voll von den großartigen Projekten, die bisher dort umgesetzt werden sollten?
24. September 2016 um 10:04 Uhr #269276Das ist lustig.
Der Großprojekte OB hat vielleicht die Schnauze voll von großartigen Projekten?
Na schauen wir mal.24. September 2016 um 10:11 Uhr #269283Zitat: Dieses Denkmalpflegebashing des CDU-Landtagsabgeordnete halte ich für masslos und ziemlich platt.
Deswegen hat Hallespektrum wohl mal nachgefragt.
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Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahre, 6 Monaten von
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