Irgendwie die kann ich mir nicht vorstellen, wie ein Journalist konzentriert an einem halbwegs vernünftigen Text arbeiten soll, wenn zugleich 49 andere Kollegen im selben Raum quatschen, telefonieren und Arbeitsgeräusche aller Art von sich geben.
Soll er auch nicht. Das sollen Texthandwerker sein, die möglichst überwachbar ihre Texte in die Rechner hämmern. Der Außendienstler gibt seinen Rohbericht telefonisch durch, woraus dann im Newsroom der fertige Bericht entsteht.
Journalistische Qualität ist wohl nie Ziel der neuen MZ-Redaktionsstruktur gewesen. Ausschließlich Kosteneinsparungen durch effizientes Texte bauen (nicht schreiben).
Und ja, ich habe bei der MZ zuletzt meist nur noch die Überschriften gelesen. Viel mehr stand dann zumeist im Text auch nicht drin. Journalismus ist bei der MZ wohl überflüssig