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26. November 2018 um 13:34 Uhr #331287
Der Preis „Das unerschrockene Wort“ wird seit 1996 im zweijährigen Rhythmus vom Bund der Lutherstädte vergeben. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung ehrt Persönlichkeiten, die im Sinne Luthers Zivilcourage gezeigt, „in Wort und Tat für die Gesellschaft, Gemeinde, den Staat bedeutsame Aussagen gemacht und gegenüber Widerständen vertreten“ haben, wie es im Preisstatut heißt.
Die 16 Lutherstädte, die gemeinsam die Auszeichnung vergeben, sind Wittenberg, Magdeburg, Torgau, Eisleben, Halle und Zeitz in Sachsen-Anhalt, Eisenach, Schmalkalden, Erfurt und Nordhausen in Thüringen, Coburg und Augsburg in Bayern, Worms und Speyer in Rheinland-Pfalz sowie Marburg (Hessen) und Heidelberg (Baden-Württemberg).
Jede der Städte kann dabei einen Kandidaten vorschlagen, bei der Auswahl sollen die Bürger miteinbezogen werden. Die Jury, die über den Preisträger entscheidet, setzt sich aus den Oberbürgermeistern bzw. Bürgermeistern und sechs zur jeweiligen Preisvergabe berufenen Vertretern des öffentlichen Lebens zusammen.Die nächste Preisverleihug findet 2019 in Marburg statt. Auch in Halle hat der Oberbürgermeister dazu aufgerufen, Vorschläge einzureichen, die Frist dafür ist im August abgelaufen.
Die Städte haben vereinbart, die eingereichten Vorschläge nicht zu veröffentlichen. Die Einreicher von Vorschlägen können aber nicht zum Schweigen verdonnert werden.
Ich habe den Lyriker Reiner Kunze vorgeschlagen.
Rainer Kunze hat sich oft und in vielen Einzelbeiträgen in den Medien und vor allem in seiner Denkschrift „Die Aura der Wörter“ gegen die Rechtschreibreform gewandt. Er hat sich dabei bis heute nicht beirren lassen.
Die Erfahrungen zeigen nach Ansicht vieler Fachleute, dass die Rechtschreibreforn ein Fehler war.26. November 2018 um 17:42 Uhr #331315Die Rechtschreibreform ist Ausdruck der Marktwirtschaft. Schulbücher mussten überarbeitet werden, Lektoren, Sekretär(innen) Lehrer und die, die was offiziell schriftlich von sich geben, qualifiziert werden.
Und ob nun „dass“ oder „daß“ geschrieben wird, ist letztlich egal, Hauptsache es wird richtig geschrieben, was aber auch hier nicht jedem klar ist.
Ich glaube kaum, dass man heute einen Text aus Luthers Zeit flüssig lesen kann, einesteils der Rechtschreibung wegen, andererseits weil viele Worte nicht mehr in Gebrauch sind, zB Oheim.
Und es wird auch nicht die letzte Schreibreform sein, schon durch die zunehmende Internationalisierung.26. November 2018 um 18:07 Uhr #331316Es ist halt wohlfeil, gegen die Rechtschreibreform zu meckern, unerschrocken ist was anderes.
26. November 2018 um 18:14 Uhr #331317Mein Vorschlag hat sicher keine Chance, aber Sarrazin, der nun wirklich unerschrocken seine Stimme erhebt und den Preis verdient hätte, hat nun überhaupt keine Chance, denn von den darüber entscheidenden Oberbürgermeistern ist doch keiner amts- und lebensmüde.
26. November 2018 um 19:12 Uhr #331318Sarrazin, klar doch, der hätte noch gefehlt. Unerschrocken ist für mich Dr.Albrecht Müller von den Nachdenkseiten.de
26. November 2018 um 19:27 Uhr #331320Ja, Sarrazin hätte den Preis sicher verdient.
Was hat er für Anfeindungen überstehen müssen und wie ihn doch die Geschichte bestätigt hat.26. November 2018 um 19:50 Uhr #331323Ein wahrer Held der Sarrazin! Seid ihr aber sicher, dass vielleich doch Kubitschek den Preis noch mehr verdient hätte?
26. November 2018 um 19:52 Uhr #331324Wer ist Kubitschek?
26. November 2018 um 20:04 Uhr #331325
AnonymJa, Sarrazin hätte den Preis sicher verdient.
Was hat er für Anfeindungen überstehen müssen und wie ihn doch die Geschichte bestätigt hat.Wenn dann er hat den Preis für das unbedachte Wort verdient, als Mainstream-Vordenker der Stammtisch-Parolen. Ganz sicher aber nicht für das unerschrockene Wort.
Immer noch erhellend kluge Fragen und wild herumspekulierende Antworten:
26. November 2018 um 20:17 Uhr #331327„Martin Hans Sonneborn … Bei der Europawahl 2014 wurde er als Spitzenkandidat der Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die PARTEI), deren Bundesvorsitzender er ist, zum Mitglied des Europäischen Parlaments gewählt.“ (wikipedia)
Noch Fragen Kienzle?Klasse wie Sarrazin mit der wissenschaftlichen Untersuchung gekontert hat.
Du gibst dir doch immer so eine wissenschaftliche Lackierung.
Und da ist dir nicht der Fehlschluss in der Fragestellung des Clowns aufgefallen?
Wieso ist jemand mit geringerer Intelligenz dumm?
Ich gebe dir mal aus dem Duden Nachhilfe in deutscher Sprache:
1.a nicht klug; von schwacher, nicht zureichender Intelligenz
b in seinem Verhalten, Tun wenig Überlegung zeigend;
c unklug(umgangssprachlich) töricht, albern26. November 2018 um 20:31 Uhr #331328
AnonymKlasse wie Sarrazin mit der wissenschaftlichen Untersuchung gekontert hat.
Das war wildes herumspekulieren über Dinge, die nicht innerhalb der Studie lagen. Auf den elementaren Zusammenhang: Intelligentere gehen vor allem im Osten nicht zur Armee, kommt er gar nicht erst.
Er setzt die Intelligenz von Rekruten mit der Intelligenz des Bevölkerungsquerschnittes gleich. Das ist ein Statistisches No-Go.
Und sowas will Ahnung von Finanzen (und entsprechenden Statistiken) gehabt haben. Da wundert mich nicht, dass die Währungsunion für den Osten so katastrophal ausgegangen ist. Niete mit Anzug.
26. November 2018 um 21:16 Uhr #331340„Intelligentere gehen vor allem im Osten nicht zur Armee, kommt er gar nicht erst.“
1998 gab es die Wehrpflicht.26. November 2018 um 21:26 Uhr #331341
Anonym1998 gab es die Wehrpflicht.
und auch den Zivildienst. Halbwissen hilft nicht mal zur Hälfte.
26. November 2018 um 21:31 Uhr #331343Dann bring mal eine Statistik, dass im Osten die Intelligenteren und im Westen die weniger Intelligenten zum Zivildienst gegangen sind.
Populismus hilft dir auch nicht weiter.26. November 2018 um 22:05 Uhr #331344@farbspektrum, mach jetzt bitte eine Sendungspause! Du erzählst seit Stunden unterbrochen gequirlte … Hab endlich Mitleid mit den halbwegs intelligenten Usern dieses Forums!
26. November 2018 um 22:10 Uhr #331345Cata, du verlierst leicht die Nerven, wenn es Argumente geht.
26. November 2018 um 22:12 Uhr #331346
Anonym@farbi verrenn dich nicht.
die Entscheidung zum Zivildienst ist für jeden kulturell, sozial, politisch und von den gemachten historischen Erfahrungen geprägt. Und gerade in den 90er Jahren kann man diese Sozialisation in Ost und West nicht in eins setzen. Sondern muss die Unterschiede berücksichtigen.
Genau dass hat der Sara-Clown nicht gemacht.
Er hat aus einer Statistik Schlüsse gezogen, die nicht durch die Statistik erfasst waren. Genauso wenig, wie du aus der Rechnung 1+1=2 (Axiomensystem von Peano) schliessen kann ob sich zwei Geraden in der Euklidischen Geometrie nun Schneiden oder Parallel verlaufen.
Er hat einfach Schwachsinn erzählt. Und vor dem Schwachsinn hat er sich diese Blödsinige Statistik selber rausgesucht, frei nach dem Motto: Ich suche mir meine Bauelemente für mein Haus irgendwo beliebig uns willkürlich zusammen, ob sie zusammen passen interessiert mich nicht. Genausowenig interessiert ihn die Frage ob das Haus überhaupt stehen bleiben wird. Da ist jeder Maurer klüger.
26. November 2018 um 22:30 Uhr #331349„die Entscheidung zum Zivildienst ist für jeden kulturell, sozial, politisch und von den gemachten historischen Erfahrungen geprägt. Und gerade in den 90er Jahren kann man diese Sozialisation in Ost und West nicht in eins setzen. Sondern muss die Unterschiede berücksichtigen. “
Da sind einfach nur unwissenschaftliche Bubbles, durch nichts belegt.
Mit schwachsinnigen, aus der Luft gegriffenen Behauptungen, kann man Sarrazin nicht widerlegen.
Wie wurde er wegen seiner „Parallelgesellschaft“ angegriffen. Jetzt benutzt jeder halbwegs vernünftige Politiker und Journalist diesen Begriff.
Wann wurde dies deutlicher als bei der Eröffnung einer Moschee durch den türkischen Präsidenten(!) in Deutschland(!).
Jetzt wird es auch nicht verschwiegen, dass allein im vergangenen Jahr in Berlin 6000(!) Frauen zwangsverheiratet wurden.26. November 2018 um 22:39 Uhr #331350
AnonymDa sind einfach nur unwissenschaftliche Bubbles,
Es gibt eine Form des Ignorantentums, die ist immun gegen jede Form von Vernunft. Glaube nur weiter, das Sarrazin von Vernunft getragen redet oder schreibt, nur nachweisen wirst du es ihm nicht können…..
26. November 2018 um 23:36 Uhr #331351fractus zu Sarrazin:
„Und sowas will Ahnung von Finanzen (und entsprechenden Statistiken) gehabt haben. Da wundert mich nicht, dass die Währungsunion für den Osten so katastrophal ausgegangen ist. Niete mit Anzug.“Sarrazin hat allein, denn er durfte niemanden einbeziehen, vom 26. zum 29. Januar 1990, also in drei Tagen, die Grundzüge der Währungsuion auf 14 Seiten Papier gebracht. Bereits am 6 Februar1990 hat Kohl entschieden, dass das so gemacht wird. Sie ist dann zu 90 % so umgesetzt worden. Die Folgen für die Industrie und die Arbeitsplätze hat Sarrazin vorausgesehen, aber sie waren unvermeidbar, wenn man die deutsche Einheit wollte, die zu diesem Zeitpunkt noch auf der Kippe stand. Alle seine Voraussagen dazu sind im Prinzip eingetroffen. Solche Nieten mit Anzug bewundere ich.
27. November 2018 um 09:26 Uhr #331358Oh wolli, verrenne dich nicht.
27. November 2018 um 09:32 Uhr #331359Dass die Menschen in unserem so aufgeklärten hochtechnisierten Zeitalter immer noch naive heldenhafte Legenden brauchen?!
27. November 2018 um 09:51 Uhr #331360Historiker ordnen das in die Kategorie „Gründungsmythen“ ein.
27. November 2018 um 10:36 Uhr #331362„Dass die Menschen in unserem so aufgeklärten hochtechnisierten Zeitalter immer noch naive heldenhafte Legenden brauchen?!“
Meinst du jetzt die Aktion am 21.11. ?27. November 2018 um 20:24 Uhr #331427„Der Bund der Lutherstädte in Deutschland vergibt den Lutherpreis „Das unerschrockene Wort“ 2019 an die Rechtsanwältin, Autorin und Frauenrechtlerin Seyran Ateş. Das teilte die Stadt Marburg am Dienstag in einer Presseerklärung mit.“
So sieht die Verschwiegenheitsvereinbarung der Lutherstädte aus.
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